Kabelauslegung Verbrauch + PV Schieflast

Diskutiere Kabelauslegung Verbrauch + PV Schieflast im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag! Es gibt hier bei uns im Büro eine Diskussion, für die ich gern eine Antwort herausfinden möchte. Auf die näheren Hintergründe möchte...
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AutoHans

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Guten Tag!

Es gibt hier bei uns im Büro eine Diskussion, für die ich gern eine Antwort herausfinden möchte. Auf die näheren Hintergründe möchte ich zunächst nicht eingehen.

Szenario: An einer Unterverteilung in der Garage hängen eine Wallbox (11 kW), eine Saune (9 kW) sowie ein Wechselrichter (10 kVa). Die Unterverteilung ist zur Zeit mit einem ca. 15m langen 5x6 mm² mit dem Hausanschluss verbunden.

Einer der Kollegen ist nun der Meinung, es muss dort auf ein 16 mm² erhöht werden und versucht irgendwie wiederzugeben, was ihm der Elektriker gesagt hat. Er selbst versteht es aber nicht und kann es deshalb auch nur wahnsinnig schlecht wiedergeben. Es könne wohl Schieflast entstehen und deshalb reicht das 6 mm² und auch 10 mm² nicht aus, sowie irgendwelche "Faktoren" und cos phi und Sicherheit und und und ...

Ist da was dran? Rein rechnerisch hätte ich gesagt, dass die 5x6 mm² für die 20 kW ausreichen und der vom Wechselrichter erzeugte Strom sowieso direkt verbraucht wird.
 
Jetzt mal ein paar Annahmen:
1. Wallbox und Saune sind an Drehstrom angeschlossen.
2. Leitungslänge 10m; Verlegeart C; Absicherung 35A

Dann würde ich gemäß meiner Berechnung 6mm² als ausreichend ansehen.
 
Und nun sollen alle munter drauflosspekulieren, wer was wie gemeint haben kann oder gesagt oder gedacht?
Nein, darauf wollte ich nicht hinaus. Die Hauptaussage ist, dass unserer Meinung nach ein 6 mm² ausreicht und es normativ oder laut TAB (natürlich abhängig vom VNB) keine Vorschriften gibt, dass man das Kabel durch ein 16 mm² austauschen muss. Deshalb habe ich die Eckdaten mit den Verbrauchern etc. angegeben. Eventuell kann jemand beurteilen, ob das grundsätzlich quatsch ist.

Jetzt mal ein paar Annahmen:
1. Wallbox und Saune sind an Drehstrom angeschlossen.
2. Leitungslänge 10m; Verlegeart C; Absicherung 35A

Dann würde ich gemäß meiner Berechnung 6mm² als ausreichend ansehen.
Sehe ich ebenso. Der Wechselrichter (Dreiphasiger WR) hängt dort auch mit dran, aber sollte ja keine zuästzliche Belastung darstellen, da die Verbraucher und der Wechselrichter an der gleichen Verteilung hängen. Frage ist, ob es da wirklich normativ noch irgendwelche Vorschriften gibt oder andere gute Gründe (außer, dass man das Kabel dicker macht, um zukünftig noch Reserve an der UV zu haben), weshalb man das Kabel auf 16 mm² aufstocken muss.
(Mir fällt gerade noch ein, dass auch noch ein Speicher an der UV hängt, aber der hat nur eine maximale Lade-/Entladeleistung von 7kW und die schafft er auch nur, wenn der PV-Strom nicht direkt verbraucht wird).
 
B) keine Vorschriften gibt, dass man das Kabel durch ein 16 mm² austauschen muss.
Die Unterverteilung in der Garage ist ja nicht die erstrangige. Nur die wichtigste Verteilung soll mit 63A Zuleitung ausgelegt sein. All die "Nebenunterverteilungen" nur nach konkretem Leistungsbedarf.

Da ist der Kollege scheinbar den von der Kupferlobby gestreuten Gerüchten auf den Leim gegangen?
 
Thema: Kabelauslegung Verbrauch + PV Schieflast
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