Kabeltrommel 50m

Diskutiere Kabeltrommel 50m im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Community, ich sehe es gibt Kabeltrommel mit 50m Länge und 1,5mm2 beschrieben mir bis zu 3300W, berechnet sind das ca. 10% Spannungsfall...
Also wenn eine Klemmstelle bereits einen höheren Widerstand hat als die gesamte Leitung ist das schon mal nicht mehr in Ordnung.
Wenn ich für eine Klemmstelle 0,1Ohm Ansetze für eine Leitung die insgesamt nur 0,06Ohm haben darf (5m 1,5mm²) ist da was gehörig falsch.

Reitet nicht so auf diesen Grenzwerten herum deren Herkunft auch in der Norm zweifelhaft ist.
Meßwerte MÜSSEN zu dem gemessenen Teil PASSEN!

VDE 0100-600 6.4.1.3 Anmerkung 1: "...Bei Messwerten, die die Normanforderungen erfüllen, aber auffällig von den zu erwarteten Werten abweichen, sollte die Ursache der Abweichung untersucht werden...."

Hier wieder das Wort "sollte" in der Norm, was mit "muß" gleich zu setzen ist sofern eine Durchführung möglich ist.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Zwar besteht keine absolute Einigung, wie groß der Widerstand des Schutzleiters (einschließlich Kabel) bei Kabeltrommeln sein darf, aber die genannten Werte liegen in einem vergleichbaren Bereich, so dass mir die Information ausreicht.

Gruß

Uwe
 
Also wenn eine Klemmstelle bereits einen höheren Widerstand hat als die gesamte Leitung ist das schon mal nicht mehr in Ordnung.
Wenn ich für eine Klemmstelle 0,1Ohm Ansetze für eine Leitung die insgesamt nur 0,06Ohm haben darf (5m 1,5mm²) ist da was gehörig falsch.
ist der Übergangswiderstand einer Klemmstelle abhängig von der Leitungslänge?? Also die gleiche Klemmstelle kann 0,1 Ohm haben wenn dahinten noch 50 meter Kabel kommt, aber es ist nicht mehr in Ordnung wenn hinter der gleichen Klemmstelle 5 Meter Kabel kommt??
 
Einfach zwei 25m Trommeln hintereinander hängen, dann hast du keinen Spa:pnnungsfall mehr
 
Nochmal: Die Werte müssen PLAUSIBEL sein!!!
die Messwerte müssen zu einer Ader dieses Querschnittes und der Länge passen, Klemmstellen dürfen da nur einen äußerst geringen Einfluß haben und schon gar keine 0,1Ohm!!!
Wenn ich mal hier z.B. mein Multimeter in eine Wagoklemme stecke, habe ich gleich 2 Klemmstellen hintereinander und kann zu dem bloßen Zusammen gehaltenen Messstrippen (0,2Ohm) keinen Unterschied feststellen.
 
Nochmal: Die Werte müssen PLAUSIBEL sein!!!
die Messwerte müssen zu einer Ader dieses Querschnittes und der Länge passen, Klemmstellen dürfen da nur einen äußerst geringen Einfluß haben und schon gar keine 0,1Ohm!!!
Nehmt es mir bitte nicht übel, trotz meiner Frage und euren Antworten (danke dafür) habe ich doch aufgrund der Diskussionen selbst ein bisschen recherchiert und bin auf Folgendes gestoßen, welches den Punkt von Octavian1977 wohl aufklärt:

VDE 0620-300:2016-12

9.7 Der innere Schutzleiterstromkreis in Leitungsrollern, einschließlich aller Verbindungen, Kontakte und dergleichen, muss einen niedrigen ohmschen Widerstand besitzen.
[…]
Der Widerstand darf 0,05 Ohm nicht übersteigen.


Gruß

Uwe
 
die Norm ist für die Prüfung nicht ganz so relevant, da geht es darum wie so eine Leitung hergestellt werden soll.
Die Messungen sind für Wiederholungsprüfungen in der 0105-100(Anlagen) und der 0702 (Geräte) geregelt.
 
Was macht man aber bei einer Wiederholungsprüfung? Man prüft, ob die Parameter des hergestellten Produktes in Ordnung sind.

Wenn nun bei dem Produkt laut Anforderungen der Widerstand des innere Schutzleiterstromkreises einschließlich aller Verbindungen, Kontakte und dergleichen 50 mOhm nicht überschreiten darf, bestätigt das doch deine Aussage, dass bei späteren Überprüfung des Produktes die Messwerte auch plausibel sein müssen, man also nicht von 0,1 Ohm pro Kontaktstelle ausgehen sollte.


Gruß

Uwe
 
Diese Anforderungen sind aber unter Umständen schon nicht plausibel, wenn der Leitungswiderstand den man als Grenzwert haben darf, erheblich über dem liegt was die Physik durch Querschnitt und Länge erwarten lässt.

Ich hab keine Ahnung wer und wann diese hirnlosen Grenzwerte mal da in die Norm geschrieben hat, diese werden schon seit Jahrzehnten immer weiter getragen und sind NICHT brauchbar.
 
Dort steht innere Schutzleiterstromkreis, also beinhaltet es nicht die 50 m Kabel.

Gruß

Uwe
 
Die Grenzwerte in der Norm stammen wohl noch aus der Zeit der analogen Meßgeräte welche auf Baustellen eingesetzt wurden.
Die konnten noch nicht genauer.
Wegen den fraglichen mOhm ist auch sicher keine Gefahr im Verzug.
Also freuen wir uns wenn wir es heute besser verstehen und genauer messen können und akzeptieren die genormten Werte.
 
Ja, heute verwendet man entsprechendes Messequipment. Die Kreativität die früher an den Tag gelegt wurde, ist verloren gegangen, so dass man jetzt für solche Messungen tatsächlich das teure Messequipment auch braucht. Hingegen mit etwas Kreativität ist für die Messung geringer Kontaktwiderstände solches Messequipment nicht notwendig.

Ich muss von Zeit zu Zeit eine Masseverbindung messen und der Grenzwert liegt bei 2,5 mOhm. Das geht völlig problemlos mit einem Netzteil (alternativ Batterie und Widerstand) und einem üblichen Multimeter. Ein analoges wird ebenso funktionieren. Die Nachweisgrenze liegt unterhalb 0,1 mOhm.

Siehe da, genau dieses Verfahren habe ich dann auch heute in der Norm für Kabeltrommeln gefunden. Auch schon in der Fassung von 1995 war das Verfahren so beschrieben. Auch da wurden die <50 mOhm schon gefordert.


Gruß

Uwe
 
Thema: Kabeltrommel 50m

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