Kein Neutralleiter vorhanden (AUT)

Diskutiere Kein Neutralleiter vorhanden (AUT) im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Forengemeinde! Ich habe eine Frage bezüglich einer älteren Haus-Installation: Bei meinem Nachbarn sollte ich dieses Wochenende eine...
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Danke fuchsi, Dein Statement gibt mir wieder Hoffnung für unser Nachbarland :lol:
 
Hallo fuchsi praktisch kann könnte man einen Fi auch ohne Erdung verwenden der Fehler Strom fließt aber dann zur Gänze über den Verursacher ehe dieser auslöst, also max 30 mA bei den heute üblichen Fi Schaltern, oder?
Wie man den Forumsbeiträgen entnehmen kann gibt es noch immer genullte Netze ,das heißt also das bei einem Def /Körperschuss eines Gerätes nur die Sicherungen abschalten das also je nach Sicherung auch sehr hohe Ströme fließen können .
Wäre es da nicht vernünftiger wen kein Pe vorhanden /schwer realisierbar ist einen Fi einzubauen auch wen die Geräte ohne Schutzleiter angeschlossen werden .
Im österreichischen TAEV/ Bundeseinheitlich Fassung heißt es etwa zu diesen Thema: Eine solche Maßnahme ist daher nur vorübergehend und in Ausnahmefällen zulässig mfgsep
 
sepp_s schrieb:
also max 30 mA bei den heute üblichen Fi Schaltern, oder?

Der FI begrenzt den Strom nicht.
Es können also auch mehr als 30 mA fließen.
Der FI begrenzt nur die Dauer, die der Strom fließt
 
s-p-s schrieb:
sepp_s schrieb:
also max 30 mA bei den heute üblichen Fi Schaltern, oder?

Der FI begrenzt den Strom nicht.
Es können also auch mehr als 30 mA fließen.
Der FI begrenzt nur die Dauer, die der Strom fließt

Hallo ist so nicht so, dass dieser bei 30 mA auslösen muss,von begrenzen hab ich nichts geschrieben! mfg sepp
 
Ja, oft auch schon früher als bei 30mA.

Es kann jedoch sein, das der Fehlerstrom zb. 50mA ist.
Dann fließen bis zum Abschalten auch 50mA
 
Hallo Sepp,

da muss ich Dir Recht geben. Der korrekte FI muss spätestens bei 30mA innerhalb zweier Halbwellen fliegen, Das kann auch schon bei 15mA losgehen - Ansonsten ist er kaputt!

Und noch was, jeder FI ist besser als nix! Vorschriften, Erder, Querschnitte oder Sonstiges ...
Da hast Du auch Recht.

SPS hat auch Recht, denn der FI begrenzt den Strom nicht. Er merkt nur, wenn was Falsches fliesst. Es ist vollkommen egal, ob während der (hoffentlich) kurzen Zeit 31mA oder 63A fliessen. Okay, bei hohen Strömen schaltet er schneller. Auf jeden Fall braucht's ne neue Frisur oder ne Holzkiste, die verbuddelt wird.
 
79616363 schrieb:
Hallo Sepp,

Und noch was, jeder FI ist besser als nix! Vorschriften, Erder, Querschnitte oder Sonstiges ...
Da hast Du auch Recht.

Hallo 79616363 das heißt also selbst ein nicht vorschriftsmäßig angeschlossener /geerdeter Fi also auch ohne Pe zum Verbraucher bietet wesentlich mehr Schutz als eine Nulldung.
Ganz verstehe ich aber eines nicht, theoretisch könnten bis zur Abschaltung auch wie von dir genannt auch 63 A fließen was tödlich wäre, da dies aber nicht der Fall ist kommt es wohl auf die kurze Auslösezeit an ob man so etwas überlebt.
mfg sepp
 
sepp_s schrieb:
Hallo fuchsi praktisch kann könnte man einen Fi auch ohne Erdung verwenden der Fehler Strom fließt aber dann zur Gänze über den Verursacher ehe dieser auslöst, also max 30 mA bei den heute üblichen Fi Schaltern, oder?

Öhm, Natürlich funktioniert eine RCD auch ohne angeschlossenen Schutzleiter. Ich schätze mal bei 90% der FI-Auslösungen floss der Fehlerstrom nicht in den Schutzleiter, sondern über einen anderen Weg Richtung Erde.

sepp_s schrieb:
Wie man den Forumsbeiträgen entnehmen kann gibt es noch immer genullte Netze ,das heißt also das bei einem Def /Körperschuss eines Gerätes nur die Sicherungen abschalten das also je nach Sicherung auch sehr hohe Ströme fließen können .

Du verwechselst da was. Auch wenn der PE und der N aufgetrennt sind, sprechen wir vom genullten Netz (TN-Netz). FI ist lediglich ein Zusatzschutz.
Die Nullungsverordnung in AT von 1998 sieht sogar vor, dass bis Ende 2008 alle Netze genullt sein müssen (Also Ablöse TT-Netze)


sepp_s schrieb:
Wäre es da nicht vernünftiger wen kein Pe vorhanden /schwer realisierbar ist einen Fi einzubauen auch wen die Geräte ohne Schutzleiter angeschlossen werden . Im österreichischen TAEV/ Bundeseinheitlich Fassung heißt es etwa zu diesen Thema: Eine solche Maßnahme ist daher nur vorübergehend und in Ausnahmefällen zulässig mfgsep

Das Problem dabei ist, dass sich Provisorien am längsten halten. Wenn es sowieso ein vorübergehendes Provisorium wird, würde ich einfach mittels 4mm² Einzelader irgendwie Aufputz den PE nachziehen.

Ist zwar auch nicht sauber, da der vorhandene PE nun als N verwendet wird, was eigentlich von der Farbgebung nicht erleubt ist.


Aber eines wurde noch nicht beantwortet. In Österreich ist die Verlegung von Einzeladern in Inst-Rohr sehr weit verbreitet. Hier sollte ein Nacchziehen eine Blauen YE2.5mm² doch möglich sein.
 
Öhm, nach 63A brauchst Du auf jeden Fall ne neue Frisur :)
Der FI ist kein Allheilmittel, kann aber auch in nicht vorschriftsgemässen Installationen erhebliche Vorteile bringen. Blöd wird's bei grossen Distanzen zum Verbraucher, TT-Netzen und auch bei TN-C (wenn der Weg dorthin lang genug ist). Muss man halt messen, dann kann man entscheiden. Ein guter Erder und ein FI sind aber in fast allen Fällen ne gute Idee!
 
Hi Fuchsi,

"Provisorien halten sich am längsten" - Da hast Du mal wirklich Recht. Ich hab vor ca. 30000 Jahren (oder waren es 24?) mal nen provisorischen Clipper-Rechner auf ner Lochrasterplatine aufgebaut - Der lief auf jeden Fall noch bis zum Ende meines Studiums - So lange können Provisorien halten *g*

Viele Grüsse,

Uli
 
79616363 schrieb:
"Provisorien" halten sich am längsten - Da hast Du mal wirklich Recht.

das klingt so, wie wenn ich ansonsten nie recht hätte :lol:

79616363 schrieb:
Ich hab vor ca. 30000 Jahren (oder waren es 24?) mal nen provisorischen Clipper-Rechner auf ner Lochrasterplatine aufgebaut - Der lief auf jeden Fall noch bis zum Ende meines Studiums - So lange können Provisorien halten *g*
Wie lange hast Du denn für Dein Studium gebraucht :wink:
 
Öhm, das ist mit jetzt Panne. Das Studium dauerte 8 Silvester, bzw, 16 Semester. Nicht wirklich ne Glanzleistung, aber an der UNI-Stuttgart damals (in den Urzeiten) normal.

Und natürlich hast Du oft/meistens Recht, das kam jetzt vielleicht ein wenig blöd von mir rüber.

Viele Grüsse,

Uli
 
fuchsi schrieb:
Aber eines wurde noch nicht beantwortet. In Österreich ist die Verlegung von Einzeladern in Inst-Rohr sehr weit verbreitet. Hier sollte ein Nachziehen eine Blauen YE2.5mm² doch möglich sein.
Es Stimmt dass in Österreich Installationsrohre verbreitet sind, manchmal werden aber auch Kabel in Rohe eingezogen und da geht sich ein zusätzlicher Draht meist nicht aus aber ein neues Kabel wäre sicher oft möglich.Das mit Rohren wird auch deshalb gemacht weil es wesentlich einfacher ist ein Rohr zu verlegen als etwa zig Kabelschellen zu montieren,welches dann in einer zusätzlichen Schicht aus Spinnweben verschwindet .Außerdem sind Kabel welche in Rohren verlegt sind zusätzlich geschützt
mfg sepp
 
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Thema: Kein Neutralleiter vorhanden (AUT)

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