Kostal Smartmeter KSEM: Schwankender Hausverbrauch

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Blitzmich

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Hi zusammen,
leider habe ich ein Problem mit meiner 45kWp PV-Anlage und der Kostal Support findet irgendwie auch keine Lösung.

WR: Kostal Piko CI 50
Smartmeter: Kostal KSEM G2

Problem: Sobald der WR läuft schwankt der vom KSEM berechnete Hausverbrauch erheblich. z.B. zwischen 200W und 600W (manchmal plötzlich auch 0W).

Hier ein Video des Problems im Live-Betrieb:

Hier ein älteres Video des selben Problems im Test-Betrieb (zeigt grundsätzlich das selbe wie das erste Video nur mit weniger Einspeiseleistung):

Danke für Tipps und Erklärungsversuche sowei Lösungsvorschläge!
 
Das Problem ist die Berechnung des Hausverbrauchs! Vermutlich wird da die Spannung und der Strom gemessen und die Leistung berechnet. Somit erhältst du da eine Scheinleistung und keine Wirkleistung ! Aus diesem Grund schwankt dann auch die angezeigte Leistung.
 
@Pumukel Danke!

Ist das dann aus deiner Sicht ein Fehler in der Software von Kostal?
Ist da der WR oder das KSEM schuld?

Was wäre dein Lösungsansatz?
 
@Pumukel Danke!

Ist das dann aus deiner Sicht ein Fehler in der Software von Kostal?
Ist da der WR oder das KSEM schuld?

Was wäre dein Lösungsansatz?
Das ist kein Fehler der Software.

Durch Berechnung ist das nicht wirklich zu erfassen. Außer du hättest nur rein ohmsche Lasten, was allerdings nicht wirklich zu realisieren ist.

Du solltest über ein System nachdenken, welches den Verbrauch direkt erfasst und nicht berechnet.
 
Naja ich bin auf das KSEM festgelegt (und es war mit 1000€ schweineteuer, weil zum Kaufzeitpunkt kaum verfügbar, wert ist es 300€) .
Das KSEM kommuniziert ja mit dem Wechselrichter und kann die Wirkleistung dynamisch begrenzen. Insoferm brauche ich das leider.

Es ist aktuell über Direktmessung eingebunden. Wäre das Problem denn behoben, wenn ich auf Wandlermessung umstellen würde?
Was wären die Nachteile der Wandlermessung?
 
Direktmessung oder Wandlermessung machen keinen Unterschied. Ich glaube auch nicht, dass es die Scheinleistung ist; mit cos-Phi zu multiplizieren ist heute kein Thema mehr.

Wenn die dafür soviel Geld bekommen haben, sollen sie das in Ordnung bringen!
 
@werner_1
Ja ich glaube irgendwie auch eher, dass es ein Problem in der Implementierung von Kostal ist. Wahrscheinlich auf Seiten der WR-Kommunikation oder Messung.

Weil die Messung des KSEM am Einspeisepunkt stimmt. Die habe ich mit dem Hauptzähler verglichen. Also die Werte für Einspeosung / Netzbezug stimmen exakt überein.

Es muss also eher auf Seiten des WR ein Messfehler oder Übermittlungsfehler bestehen. Oder da spinnt tatsächlich irgendwas in der Elektronik...

Siehe auch nächster Post:
 
Ich habe nämlich gerade noch etwas richtig doofes beobachtet:

Gegen Abend um 17:20 Uhr bei schwachem Restlicht hatten wir hier folgende Situation:

1705079774215.png
Es kam also noch bisschen was von den Modulen, aber der WR hat nichts mehr eingespeist.
Der angebliche Hausverbrauch und der Netzbezug lagen bei 347W
(Letzteres hat auch gestimmt, habe ich am Hauptzähler des Netzbetreibers gegengeprüft.)

Dann habe ich den WR DC-Seitig von den Modulen mit den beiden Drehschaltern getrennt, also abgeschaltet. Sobald die Kondensatoren entladen waren, also der WR aus war, ging der Hausverbrauch auf die tatsächliche Grundlast (178W) runter:

1705079861834.png

Fazit:
Das aktuelle Setup saugt im Tagesrandbereich tatsächlich zusätzliche 169W aus dem Netz, selbst wenn schon lange nichts mehr eingespeist wird. (Und das, obwohl von den Modulen DC-Seitig ja noch 142W kamen! Das sollte ja dem WR eigentlich reichen, um sich selber zu versorgen, sein MPTT-Gedöns zu machen etc.)
Dieser Zusatzverbrauch tritt auch tatsächlich auf, also es kann kein Messfehler sein, denn ich habe es ja im Hauptzähler gegen-geprüft.

Das kanns ja eigentlich auch nicht sein!? Oder ist das normal!??
Das wäre ja schon ein erheblicher Verlust jeden Tag im Tagesrandbereich!
 
Oh, jetzt ist mir noch was aufgefallen, bitte um Kommentare hierzu:

Schaut euch mal den CosPi im ersten Video genauer an:
Solange der WR läuft, wird der schön bei 1 gehalten.

Ganz am Ende des Videos, wo der WR aus ist, sackt der plötzlich runter auf 0,36!!!
Das ist wohl nicht normal, oder?

Kann es sein, dass da am Stromnetz was nicht stimmt? Vielleicht hat irgend ein Nachbar (Landwirt) irgend einen Verbraucher der den cos pi kaputt macht? Kann das sein? Oder jemand anderes im selben Netzbereich hat ne PV-Anlage, die falsch konfiguriert ist???
Soll ich das mal dem Netzbetreiber melden?
Könnte das die Ursache sein?
 
Das wird den Netzbetreiber wohl kaum interessieren . . .
 
@Blitzmich, du kannst keinen cosPhi im Netz messen. Du kannst nur den cosPhi eines Verbrauchers oder deiner Anlage messen. Alles, was deine Nachbarn machen, hat keinen Einfluss auf deine Messungen.

Aber es können durchaus Schaltungs- oder Konfigurationsfehler bei deiner Anlage vorliegen. Ich hatte erst küzlich einen ähnlichen Fall, dass in einer Anlage (ENP..) ein stark schwankender Eigenverbrauch angezeigt wurde, der tatsächlich nicht da war. Aufgrund der Reklamation kam ein Monteur und hat mehrere Schaltungsfehler festgestellt.

Was den Eigenverbrauch deines WR angeht, würde ich mal ins Datenblatt schauen.
 
Das scheint ein Bananenprodukt zu sein.
Def: Bananenprodukt= reift beim Kunden:p

es gibt erstaunlich oft Softwareupdates für die Dinger
https://cdn-production.kostal.com/-...7abacfa&hash=A52505EC3B70C81C14692DFF9867B6B8

Tunlichst aktuell halten!

Updates sind auch eine nette Methode verborgene Fehler zu korregieren, ohne diese
öffentlich zu machen. ;)

Schnippel--_____________________________________________________

####### Changelog KOSTAL Smart Energy Meter#######

## Version [2.4.1] - 2023-12-18

......... (geschätzte 10 Seiten glöscht / werner_1)


Grüßlies
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast du Langeweile oder weshalb kopierst du den ganzen Mist hier rein? Das kann jeder, den es interessiert, im Netz nachlesen. :mad:
 
@Klotzkopf das Changelog ist mir bekannt. Ich hab das aktuellste Update. Kannst du es bitte wieder rauslöschen, es macht den Threat sehr unübersichtlich.

@werner_1 Jetzt wäre natürlich sehr interessant, welche Schaltungs- oder Konfigurationsfehler das bei dem Kollegen waren?
- Also auf Verbraucherseite kann es ja bei mir nicht sein, weil der schwankende Hausverbrauch tritt auch auf, wenn alle Steigleitungen vom HV getrennt sind.
- Die Verbindung vom HV zum WR stimmt ja offenbar, sonst würden bei 10kW Einspeisung ja wohl die Funken fliegen. Oder kann da noch irgendwas sein?
- Bleibt aus meiner Sicht nur noch ein Konfigurationsfehler im WR oder Smartmeter (oder ein Defekt dieser Komponenten). In den Konfigurationen bin ich auch alles schon 100mal durchgegangen, aber das könnte natürlich trotzdem sein, bei der Vielzahl an Parametern...

Zum cos Pi verstehe ich das jetzt so, dass ein niedriger cos pi völlig normal ist, wenn das Haus nur auf Grundlast (120W) läuft und das Netz keinen Einfluss auf meinen cos Pi hat.
Aber könnte Netzseitig irgend ein anderes Problem vorliegen, das die Schwankungen erklären würde?
 
@Blitzmich, ich war leider nicht dabei. Habe nur gehört, dass sowohl der 2-Richtungs-VNB-Zähler falsch angeschlossen war, als auch mehrere Dinge am WR. Es traten imaginäre Verbrauchsspitzen von 5-7kW auf, bei nahezu abgeschalteter Anlage.

Dass dein Fehler aus dem Netz kommt, würde ich sehr stark anzweifeln.

Den cosPhi (je nachdem wo gemessen) könnte ich mir so erklären: Bei der Einspeisung liefert der WR einen cosPhi von 1; Sein Eigenverbrauch hat einen cosPhi <0,5.
 
Normal sollte der Cos phi bei 1 liegen ! Je kleiner der Wird um so mehr Blindleistung hat dein Verbraucher. Deshalb sagte ich ja das du mit hoher Wahrscheinlichkeit da eine Scheinleistung angezeigt bekommst! Diese Scheinleistung kann auch dein WR verursachen im Zusammenwirken mit dem Smartmeter.
Die Wirkleistung ( P ) = Spannung *Strom *Cosphi . Und wenn der cosphi nicht berücksichtigt wird hast du eine Scheinleistung.
 
Deshalb sagte ich ja das du mit hoher Wahrscheinlichkeit da eine Scheinleistung angezeigt bekommst!
Quatsch!
Auf dem Bild wird jede einzelne Phase mit Spannung, Strom, cosPhi und Wirkleistung angezeigt. Natürlich kannst du dir dann die Scheinleistung zurückrechnen.
 
Du solltest über ein System nachdenken, welches den Verbrauch direkt erfasst und nicht berechnet.
Dazu wäre eigentlich der Versorgungszähler des VNB die geeignete Stelle, denn der misst mit einer sekündlichen Abtastrate real den Bezug, bzw die Einspeisung der Wirkleistung.

Nur leider bietet der keine Schnittstelle an, wo diese Werte direkt ausgelesen werden können, da der VNB / das EVU kein Interesse daran hat, dass du elektrische Energie selber produzierst. Aber an der Stelle (direkt hinterm Zähler) müsst man immer ran, um zu messen, wieviel reingeht oder rausgeht.

Ich habe mich auch schon gewundert, wie es die Balkon-PV-Anlagen mit Speicher machen, die Einspeisung zu steuern ohne zu messen. Also nah einem mathematisch-statistischen Verfahren geht es bei einer einzelnen Verbrauchsstelle nicht.
 
Thema: Kostal Smartmeter KSEM: Schwankender Hausverbrauch

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