Wieviele Stromzähler (SmartMeter) benötige ich

Diskutiere Wieviele Stromzähler (SmartMeter) benötige ich im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo in die Runde, ich bin neu hier - da mir gerade (oder auch schon ein paar Tage) eine Frage im Kopf schwirrt. Ich habe relativ neu ein Haus...
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saggi

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Hallo in die Runde,

ich bin neu hier - da mir gerade (oder auch schon ein paar Tage) eine Frage im Kopf schwirrt.

Ich habe relativ neu ein Haus gekauft - altes Baujahr mit Anbau Mitt der der 70er. Auf diesem Stand ist aber auch die Elektroinstallation.

Für die Planung der Erneuerung stelle ich mir nun die Frage...was brauche ich eigentlich in der Zukunft?

Im Moment plane ich nicht mit PV oder WP oder einem E-Auto, aber ich will natürlich nicht den Schaltkasten/Zählerschrank in wenigen Jahren neu bauen, wenn es denn dann doch irgendwas oder gar alles davon wird.

Daher ist meine Frage, für den maximalen Ausbau, also PV WP und E-Auto inkl der bestmöglichen Tarifierung, benötige ich da dann 3 Zähler?

1 x Smartmeter Zweiwege für normal + PC
1 x Smartmeter für WP
1 x Smartmeter für Eauto

Mein Netzbetreiber hat noch die Vorschrift für schöne alte 3 Punkt Zähler - das heißt ich würde allein für die Zähler 3 Felder benötigen und nicht "nur" 1,5.

Es wäre cool, wenn mich hier jemand aufklären könnte.

PS: Umgesetzt wird das ganze natürlich nicht von mir, sondern einem Elektriker - ich möchte mich nur selbst vorab informieren, damit ich auch weiß was man mir so erzählt.

mfg
 
Es gibt Mehrtarifzähler bei den Smart-Metern, allerdings können die nur eine Verbrauchart zur Zeit bedienen. Für einen Parallelbetrieb fehlen schlichtweg die Anschlüsse, das System hat sich auch schon überholt.
Was beim TE Sinn machen würde, wäre ein Zähler für HT/NT/EsT und einen zweiten für WPT/EMT mit gesteuerten Umschaltung für WP (Wärmepumpe) und EM (Wallbox/Elektromobilität).
Bis jetzt ist mir kein separater EMT für den häuslichen Gebrauch bekannt, ob der WPT auch zum Laden z.Zt. gilt muss mit seinem Stromanbieter abgestimmt werden, sinnvoll wäre z.Zt noch der NT zum Laden des EM, sofern vorhanden.
Aber den EMT mit verpflichtender zollrechtlich versiegelter Wallbox wird es sicherlich in naher Zukunft geben, aber anders als sich das viele vorstellen werden. Wenn erst mal genug Stromer auf dem Markt und die Steuereinnahmen aus dem Mineralölgeschäft zusammengebrochen sind und die Leute nicht mehr ausweichen können, dann wird es den Strom zum Laden nicht steuerlich vergünstigt mehr geben, sondern sicherlich ordentlich aufgeschlagen.

Oder es kommt doch noch zur PKW-Maut und dies schneller als man denkt. Die Unsummen, die z.Zt. zur Stützung wg C19 rausgehauen werden, müssen irgendwo wieder herkommen. Man muss immer bedenken, der Staat sind wir, Staatsschulden sind unsere Schulden!
 
Wenn Du neben dem Zählerschrank genug Platz lässt kannst Du später auch an einen EIn-Platz-Schrank ein weiteres Feld ansetzen für weitere Zähler.
Ich würde heute nicht für Felder was bezahlen von denen nicht bekannt ist ob Du sie je brauchst.
Wenn es preislich interessant ist kann man auch den Schrank an sich größer kaufen und ein Leeres Feld einbauen, das hat allerdings das Problem, daß wenn dieses dann wirklich gebraucht wird es auch noch passende Einbauten geben muß, Ein Schrank nebendran kann man immer irgendwie hin bekommen auch wenn er Systemfremd ist.
 
benötige ich da dann 3 Zähler?

Man weiß es nicht.
Beim Zusammenspiel von PV-Anlage, E.-Auto und Wärmepumpe befinden wir uns am Anfang der Entwicklung. Technisch denkbare Lösungen werden von vielen Netzbetreibern ignoriert oder sabotiert. Optimal wäre es, wenn man den Solarstrom zuerst für den Haushalt verbrauchen würde (teuerster Tarif), danach für das Auto, dann erst für die Wärmepumpe. Das wären dann schon einmal drei hintereinander geschaltete Zähler (mein Netzbetreiber steigt mental schon bei einer einfachen Kaskadierung aus). Das Auto wird in der Zukunft nicht nur Strom laden, sondern auch entladen können, hofft man.

Was soll man dir raten? Ein doppelstöckiger Zählerschrank mit drei Feldern wäre wohl das, was alle aktuell denkbaren Varianten abdeckt.
Der ist dann 1,4m hoch und 0,8m breit. Er hat Platz für vier Dreipunktzähler und 7 Reihen mit je 7 Teilungseinheiten (ein Leitungsschutzschalter hat eine TE, ein FI-Schalter hat 4 TE). Auch wenn es im Haus keine weiteren Unterverteilungen gibt, reichen diese 7 Reihen vermutlich - das weiß man aber auch erst, wenn die Planung steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat Platz für vier Dreipunktzähler und 7 Reihen mit je 7 Teilungseinheiten
7x12, nicht 7x7
Und wo kommt dann der APZ hin(falls vom EVU gefordert)?
Was, wenn es doch etwas smart werden soll?

Ein Verteilungsfeld, mag es auch 7-reihig sein, ist heutzutage bereits bei der Errichtung teilweise zu klein.
Spätestens aber, wenn besagt Gerätschaften oder ihre Anhängsel da später mal mit rein müssen.

Also: Elektrofirma konsultieren, die das auch alles selbst einbauen könnte und dann eher den Schrank "zu groß" machen.
Ein zu großer Verteiler ist mir allerdings noch nie untergekommen.
Zu kleine fast jedes mal, wenn man irgendwo Fehlersuche / Kleinaufträge macht wo man selbst nicht gebaut hat.
 

Oh, natürlich richtig.

Und wo kommt dann der APZ hin

Der ist bereits unter den 7 Reihen vorhanden. Es wäre ja ein Doppelstockschrank - der ist "9 Reihen" hoch.

(falls vom EVU gefordert)

Unsere Dorffürsten und Könige der lokalen Absonderlichkeiten haben da ausnahmsweise kein Mitbestimmungsrecht, da die Anwendungsregel national umzusetzen ist.

Ein Verteilungsfeld, mag es auch 7-reihig sein, ist heutzutage bereits bei der Errichtung teilweise zu klein.

Natürlich. "Es kommt darauf an." Oder, wie ich schrieb:

reichen diese 7 Reihen vermutlich - das weiß man aber auch erst, wenn die Planung steht.

Alles eine Frage der Ausstattung und der Größe des Hauses.
 
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