Stromsperre: Wieviel PV-Solaranlagen und Speicher für ein autarkes Haus notwendig?

Diskutiere Stromsperre: Wieviel PV-Solaranlagen und Speicher für ein autarkes Haus notwendig? im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Moin zusammen, ich habe in einer Anzeige eines örtlichen PV-Herstellers „Energiekonzepte24.com“ gelesen, dass der Strom per Gesetz ab 1.1.24...
Mehr wollte ich auch nicht aussagen, dass es z.Zt. keine genormte Lösung dafür gibt und der Versorger z.Zt. nichts begrenzen kann, außer WPs abschalten.

Dass das alles möglich ist, ist mir schon klar. Ich habe 40Jahre "automatisiert".
 
Moin,

wieviel m² PV-Solar benötige ich denn nun, um ca 4500kWh zu erzeugen und wieviel Speicher brauche ich, um damit über den Winter zu kommen.
Der größte Speicher von Energiekonzepte24.com hat 15kWh. Dieser wird ja wohl kaum reichen, so wie man aus den Kommentaren ersehen kann.

Und mit wieviel kWh an Strom für die Wärmepumpen muss ich rechnen, um das Haus mit Heizen zu können?
 
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1. brauchst Du schon mal zum Speichern was anderes als Akkus wenn Du die im Sommer voll machen willst sind die im Winter leer. -> Wasserstoffspeicher
2. glaube ich kaum, daß Du mit 4,5MWh im Jahr auskommst, allein der normale Stromverbrauch wären sicher schon 2-3MWh im Jahr.
Fürs Heizen werden da mit Wärmepumpe vielleicht allein 4,5MWh ausreichen.

Wenn du nur 4,5MWh Erzeugen willst im Jahr langt Dir eine Anlage mit 4,5kWp
 
Ist nicht so einfach auszurechnen. Entweder du legst den Speicher so "klein" aus, das er eine Nacht reicht. Dann muss die Photovoltaik so groß werden, das du auch am kürzesten Tag des Jahres bei besch.... Wetter die 4,5kWh erzeugen kannst+ Ladeverlust Wechselrichterverlust. Wenn du also 5kWh in 6h erzeugen willst brauchst du etwa 900W
Diese 900 W bei sch.. Wetter zu erzeugen verlangen etwa das 20-fache an WP also 18kWp Photovoltaik. Wenn dann Schnee drauf liegt, geht allerdings trotzdem das Licht aus.
Legt man den Akku größer aus, dann sollte der auch mal 4-5 Tage überbrücken können. also 25kW haben. Dann könnte man die Photovoltaik etwas kleiner machen. Sie sollte dann aber trotzdem so groß sein, das sie, wenn nach 4 Tagen die sonne erscheint auch neben dem Tagesverbrauch auch noch den Akku wieder füllen kann.
Und dann gibt es natürlich noch die 3. Autark Methode. Man baut eine Anlage, die 80-90% abdeckt und den Rest liefert ein Aggregat
 
Und mit wieviel kWh an Strom für die Wärmepumpen muss ich rechnen, um das Haus mit Heizen zu können?
Ich habe letztes Jahr (incl. WW) etwas über 3000kWh el. gebraucht. Aber dein Haus ist nicht mein Haus.

Rechne dir doch anhand deines Öl- oder Gasverbrauchs die benötigten kWh aus.
 
Ich habe letztes Jahr (incl. WW) etwas über 3000kWh el. gebraucht. Aber dein Haus ist nicht mein Haus.

Rechne dir doch anhand deines Öl- oder Gasverbrauchs die benötigten kWh aus.
25MWh - steht in #1.

PV-Anlage mit Speicher? Bevor man sich da eine evtl. überdimensionierte PV-Anlage auf das Dach setzt und einen riesigen Speicher in den Keller stellt, sollte man erst das Geld für die Energiesenkung des Gebäude aufwenden, das bringt viel mehr, da denn alle Anlagen auch die WP kleiner ausfallen können. In der Praxis haben gut eingestellte WP, bei höheren Vorlauftemperaturen (VL - Heizkörperbetieb) eine Wirkleistungszahl von 2,8 - 3,1. D.h. um 25MWh an Wärme zu erwirtschaften, benötigst du ~7,5 9,0MWh an Strom - nur für die WP. Mit sinkender VL steigt der Wirkungsgrad der Anlage, aber nur mit einer Niedrigtemperatur-FBH kommst du an die 4,0 heran.

Dein Verbrauch ist zu hoch (Außer die Hütte hat 300m²). Ich gehe mal davon aus, dass du schon eine funktionierende Brennwerttherme hast, ansonsten Dach / Außenwände nachisolieren, ggf. neue Fenster. Auf jeden Fall erst einmal einen unabhängigen Experten/Energieberater kommemn lassen, der dir die passenden Maßnahmen vorschlägt. Wird von der KfW bezuschusst!

Wichtig: Unabhängig, gerne von etwas weiter weg, da dieser nicht an der Umsetzung mitverdient - das geht selten gut! Da werden denn Maßnahmen vorgeschlagen die denn nicht zum Dämmwert des Rest passen, da diese gut daran verdienen und oft auch keine Ahneung vom Rest haben. Schnell bekommt man Feuchteschäden woanders und dann schaue ich in fünf Jahre* als Bau-SV vorbei.
Und auf keinen Fall diese Styroporplatten an die Fassade ran, außer du willst deinen Kindern/Enkel eine Sondermülldeponie hinterlassen und das Zeug brennt gut. Dann eher diese feste Mineralwolle und hinterlüftetes schmales Holzgerüst davor! Dann Fasadenplatten/ Riemchen etc. mit ausreichen Wärmespeichervermögen. Am Besten ist, wenn möglich, richtigen Klicker davor.
Fachfirmen suchen, die das wirklich können Und nur Material, was es schon 20 Jahre und länger gibt. Referenzen zeigen lassen, was man sich anschauen kann. Es sind in dem Bereich wirklich viele Möchtegernhandwerker und Murkser unterwegs und verarbeiten das Billigste vom Billigsten.

Fassaden mit wenig Wärmespeichervermögen bleiben nur ansehnlich, wenn du dies alle paar Jahre mit fungizidhaltigen Farbe streichst oder nimmst gleich grün, dann fällt die Veralgung nicht so auf. Oder lässt bei Fassadenputz gleich 5cm auftragen, damit das Wärmespeichervermögen ausreichend ist. Da aber auf eine ausreichende Verankerung mit Tellerdübel der Platten achten, wenn nicht die Fassade nach ein paar Jahren abfallen soll. Nimmst dir am Besten einen eigenen unabhängigen baubegleitenden SV, wenn dir die ausreichende Kenntnis fehlt.

Nochmal zurück zur PV in Verbindung mit WP
Der große Nachteil dieser Kombination ist: Du hast den größten Energierertrag, wenn du am wenigsten brauchst und den größten Energiebedarf, wenn die PV am wenigsten liefert. Das ist schon vom Speicherbedarf her unwirtschaftlich und m.E. technisch z.Zt. nicht möglich.



*) Da bin ich aber in Rente
 
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Vorlauftemperaturen (VL - Heizkörperbetieb) eine Wirkleistungszahl von 2,8 - 3,1. D.h. um 25MWh an Wärme zu erwirtschaften, benötigst du ~7,5 9,0kWh an Strom
Das wäre aber nicht Faktor 3 sondern Faktor 3000 :)

Und man darf bei der Rechnung auch nicht vergessen, das man den "Heizstrom" hauptsächlich in den 4 Monaten braucht, wo man nur sehr wenig Ertrag von der PV bekommt
Wenn es also tatsächlich25MWh Gasverbrauch sind, wären es 8 MWh Strom, die ich brauche zum heizen, dann brauche ich die in 120 Tagen und nicht 365, also 66 kWh/Tag und nicht 21. Dazu natürlich noch der normale Stromverbrauch.
 
Was auch oft dabei vergessen wird, sollte es mal sehr kalt werden also -15° und kälter, dann heizen die meisten Wärmepumpen ohne Pumpe mit einer elektrischen Zusatzheizung als Wirkungsgrad 1 spätestens wenn das eintritt, ist all das was man vorher berechnet hat Makulatur.
 
Moin,

sehe schon mit PV + Speicher wird es nichts.
Welche Alternativeb gibt es - neben der möglichen teuren Sanierung?

LG Max
 
1. thermische Solaranlage als Heizungsunterstützung mit großem Heizwasser-Speicher
2. Rest vom Dach mit PV-Anlage ausreitzen
3. Isolierung von Fassade, Dach etc, 3fach verglaste Fenster
4. Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
5. Zur Unterstützung des Ausbaues von Strom zu Gas zu Strom Anlagen und Gasspeicher entsprechenden Anbieter für Gas auswählen, z.B. green Planet Energy (Greenpeace Energy)
 
1. thermische Solaranlage als Heizungsunterstützung mit großem Heizwasser-Speicher
2. Rest vom Dach mit PV-Anlage ausreitzen
3. Isolierung von Fassade, Dach etc, 3fach verglaste Fenster
4. Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
5. Zur Unterstützung des Ausbaues von Strom zu Gas zu Strom Anlagen und Gasspeicher entsprechenden Anbieter für Gas auswählen, z.B. green Planet Energy (Greenpeace Energy)
Für das Geld kann ich aber auch den Rest meines Lebens irgendwo verbringen, wo man nicht heizen muss.
 
@ bigdie und warum machst Du es dann nicht?
 
Muss noch ein paar Jahre arbeiten. Dann verkaufe ich die Hütte und hol mir einen Wohnwagen. Winter Spanien oder Bulgarien, Sommer Dänemark und nach Deutschland komme ich erst wieder, wenn ich reif bin fürs betreute Wohnen oder Pflegeheim.
Im Wohnwagen schreibt mir auch keiner vor, ob ich mit Gas oder elektrisch heize oder einen Ofen rein stelle.
Holzpellets. Gelten auch als ökologisch.
Vor 10 Jahren war auch Erdgas umweltfreundlich.
In 10 Jahren kaufen wir dann umweltfreundlichen Atomstrom aus der Ukraine, damit die ihre Schulden bezahlen können.
 
Wenn die Wirklich gewinnen dann muß Rußland die Schulden der Ukraine zahlen...
 
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