Ladegerät für Lidl Parkside 20V Akkus auf KFZ umbauen

Diskutiere Ladegerät für Lidl Parkside 20V Akkus auf KFZ umbauen im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag, ich habe ein Wohnmobil und bin viel damit unterwegs. Jetzt würde ich gern das ein oder andere 20V Gerät aus der Parksideserie von Lidl...
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Paul Müller

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Guten Tag,

ich habe ein Wohnmobil und bin viel damit unterwegs. Jetzt würde ich
gern das ein oder andere 20V Gerät aus der Parksideserie von Lidl mitnehmen, weiß
aber nicht, wie ich es unterwegs laden soll, ohne mich an eine 220V
Versorgung anschließen zu müssen.
Wie könnte man das Laden über die 12V Bordsteckdose oder vielleicht auch USB-C so bewerkstelligen, dass ein Akku über den Bordstrom im Wohnmobil, der von der Photovoltaikanlage kommt, geladen wird.
Komplizierte Schaltungen kann ich leider nicht bauen.

LG

Paul
 
Dann wird es darauf hinauslaufen, einen 230-V-Wechselrichter nehmen zu müssen. Die Akkus sind herstellerspezifisch, da gibt es kein Universalladegerät. Lidl hat wohl nur netzbetriebene Ladegeräte im Angebot.
 
Vielen Dank für die Antwort. Wenn ich unterwegs bin, habe ich in der Regel keine 230V, es sei denn ich stehe an einer Ladesäule.
Eine Wechselrichter von 12V -14V Bordnetzspannung auf 230V hatte ich schonmal. Hat leider nur wenige Ladevorgänge überlebt. Gibt es hier vielleicht eine Empfehlung, die preislich nicht ins Utopische geht?
Auf der anderen Seite finde ich es schon komisch, dass das Ladegerät die Netzspannung doch wahrscheinlich von 230V Wechselstrom auf vielleicht 21 - 22V Gleichstrom verändert, die ich vorher von 12V auf 230V umgewandelt habe. Scheint mir ein wenig ineffektiv. Eigentlich könnte ich mir vorstellen, dass man hier ansetzt. Allerdings fürchte ich, dass es vielleicht einer etwas komplexeren Ladeelektronik bedarf und ich damit mit meinen Fähigkeiten am Ende bin.

LG
Paul
 
Gibt es hier vielleicht eine Empfehlung, die preislich nicht ins Utopische geht?
Also ich hab einen Dometic SinePower DSP 2012 mit 2000W Ausgangsleistung und bin bis jetzt sehr zufrieden damit. Nutze ihn aber nicht so häufig.

Das Einzige, was mir negativ aufgefallen ist, dass die Ausgangsspannung bei Vollast nur noch ca. 185V beträgt (Bei etwa 11,6V Batteriespannung und ca.190A auf der DC Seite). Aber sonst hat er mich noch nicht im Stich gelassen.

Ich würde dir aber schon einen mit reinem Sinus empfehlen. Sonst machst du dir noch einige elektronische Gerätschaften kaputt. Gibt es von Dometic mit 150W ab ca. 115€ bei Voelkner.

Wechselrichter
 
Auf der anderen Seite finde ich es schon komisch, dass das Ladegerät die Netzspannung doch wahrscheinlich von 230V Wechselstrom auf vielleicht 21 - 22V Gleichstrom verändert, die ich vorher von 12V auf 230V umgewandelt habe. Scheint mir ein wenig ineffektiv.
Inder tat. Im Prinzip ist das Ladegerät zunächst ein gewöhnliches Netzteil, an das eine Ladeelektronik angeschlossen/integriert ist. Bei meinem Einhell-Akkuschrauber ist die Ladeelektronik im 18-V-Akku integriert, da schließt man zum Laden nur ein simples Netzteil (21 V, 500 mA) an, was man mit einem gängigen Gleichspannungswandler für 12-V-Betrieb ersetzen kann.

Mir fällt gerade auf, daß Einhell auch ein Akkusystem "für über 300 Geräte" anbietet. Das sieht dem Lidl-System sehr ähnlich:
Power X-Change: Das innovative Akkusystem | Einhell.de
Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß diese Akkus kompatibel sind. Fünf Zellen à 3,6 V ergeben die 18 V bei Parkside. Soweit, so logisch, aber wie setzen sich die 20 V bei Parkside zusammen? Fünf Zellen à 4,0 V? Sechs Zellen à 3,33 V? Paßt irgendwie nicht.
 
Also ich hab einen Dometic SinePower DSP 2012 mit 2000W Ausgangsleistung und bin bis jetzt sehr zufrieden damit. Nutze ihn aber nicht so häufig.
Klar, 50% der von der Bordbatterie entnommenen Leistung bleiben da im Wechselrichter. Wenn dann nimmt man dafür einen 300W der hat weniger Eigenverbrauch.

Ansonsten kenne ich die Lidl Teile nicht. Wollte das mal bei einem Bosch Grün Gerät machen. bei dem Kompakten( also eine Kiste) war mir das zu Aufwändig. Irgendwann hatten die dann aber auch kleinere, die aus einem Steckernetzteil bestehen und einem Aufsteckteil für den Akku, der auch Elektronik drin hat. Das Steckernetzteil habe ich dann durch einen Step Up Wandler (China Platine) ersetzt, bei dem ich Ausgangsspannung und Strom einstellen konnte.
https://www.amazon.de/Rapid-Ladeger...d=1cf44196185434dfa9d6cc2f6d3ff978&th=1&psc=1

Wenn es bei Parkside auch ein solches gibt, kann man das sicher auch einfach umbauen.
 
Vielen Dank für die Antworten!
Soweit, so logisch, aber wie setzen sich die 20 V bei Parkside zusammen? Fünf Zellen à 4,0 V? Sechs Zellen à 3,33 V? Paßt irgendwie nicht.
Wenn man bei Youtube nach Parkside 20V lithium battery repair sucht, findet man ein Video, in dem ein 20V Akku zerlegt wird. Es ist deutlich zu sehen, dass 8 Zellen C18650P -2000mAh mit 3,6V verbaut sind. Passt tatsächlich nicht.
 
Hier sind es fünf Zellen, also real auch 18 V wie bei Einhell, aber mit 20 V läßt sich natürlich besser werben.
Es sieht ganz danach aus, daß die gesamte Ladeelektronik nebst Balancer im Akkupack verbaut ist. Ich würde also annehmen, daß in dem "Ladegerät" nichts anderes als ein normales Netzteil verbaut ist, was sich (theoretisch) durch einen 12-V-Gleichspannungswandler ersetzen ließe. Dazu ist aber entsprechendes Wissen und Können erforderlich.
Vielleicht "redet" der Akku auch mit dem Ladegerät und ein Umbau ist so nicht ohne weiteres möglich.
 
Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß diese Akkus kompatibel sind. Fünf Zellen à 3,6 V ergeben die 18 V bei Parkside. Soweit, so logisch, aber wie setzen sich die 20 V bei Parkside zusammen?
5x3,6V ergibt genau wie bei Bosch 18V. 20V klingt wahrscheinlich besser und wenn er am Ladegerät hängt, hat er sogar 21V;)
 
Beim Basteln mit Li IO-Akkus wäre ich vorsichtig, denn bei Faschanwendung können sich daraus schnell mal kleine Brandbomben entwicken.
 
Deswegen erwähne ich nötiges Wissen und Können. Auch wenn die Elektronik den Akku schützen kann, gibt es keinen absoluten Schutz; selbst durch Originalakkus sind schon ganze Buden abgefackelt. Der Hersteller wäre durch einen Umbau natürlich auch aus der Haftung raus.
 
Das sagt einer, der davon keine Ahnung hat. Ein Li Akku mit eingebautem Balancer ist nicht anders bei der Ladung wie ein Blei Akku. Anfangs begrenzt man den Strom und dann die Spannung. Ist kein Hexenwerk.
 
Beim Basteln bin ich schon vorsichtig und brauche, wenn ich es überhaupt mache, eine glasklare Anleitung. Wenn ich mir anschaue, wie bei den Akkus Zellen erneuert werden, dann traue ich mir das schon mit dem entsprechenden Werkzeug zu.
Insofern wäre ich sehr dankbar für eine detaillierte Anleitung, gern auch mit zu beachtenden Vorsichtsmaßnahmen.
 
Das sagt einer, der davon keine Ahnung hat. Ein Li Akku mit eingebautem Balancer ist nicht anders bei der Ladung wie ein Blei Akku. Anfangs begrenzt man den Strom und dann die Spannung. Ist kein Hexenwerk.
Ist denn das Haus noch versichert, wenn dies durch solche Bastelei abfackelt oder ist dann die Versicherung raus? Wäre auch für uns Feuerwehr interessant, dann können wir nämlich unseren Einsatz in Rechnung stellen lassen.
 
Kommt darauf an, bei meiner Versicherung ist grobe Fahrlässigkeit inbegriffen. Ob die Versicherung tatsächlich zahlt, weiß niemand.
 
Das sagt einer, der davon keine Ahnung hat. Ein Li Akku mit eingebautem Balancer ist nicht anders bei der Ladung wie ein Blei Akku. Anfangs begrenzt man den Strom und dann die Spannung. Ist kein Hexenwerk.
Was den Ladevorgang betrifft, gebe ich dir recht. Den kann man so auslegen, dass von dieser Seite keine Gefahr besteht, wenn man weiß was man tut.
Du kannst aber nicht in die Zellen reinschauen. Wenn die intern auch nur einen klitzekleinen Fabrikationsfehler haben, können die sehr wohl jederzeit durchgehen. Und da hast du keinerlei Einfluss drauf.

Bleiakkus sind von der Zellchemie nicht annähernd so reaktionsfreudig, auch wenn sie genau so geladen werden wie LiIon Akkus. (CC/CV).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Anleitung sagt über das Ladegerät/Netzteil aus: 21,5 V, 2,4 A
Kann sein, daß das Netzteil den Strom auf diese 2,4 A begrenzt, aber das kann man nur wissen, wenn man das Ding mal durchgemessen hat, wo wir wieder bei nötigen Voraussetzungen wären...
 
Wo ist das Problem, du kaufst beim Chinesen eine Step Up Platine, bei der man Strom und Spannung einstellen kann. Dann hängst du die an 12; und stellst im Leerlauf die 21,5 V ein und dann hängst du eine 24V H3 Lampe dran, die hat 70W Amperemeter in Reihe und stellst den Strom auf 2,4A ein. Dann baust du das Ganze in ein Gehäuse. Den Strom kann man auch auf 1,5A einstellen, dann läd der Akku halt länger.
Aber wie geschrieben, das funktioniert bei Bosch, wo das Netzteil und der Rest getrennt ist. In dem Akku ist z.B. auch ein Temperatursensor drin, der dem Ladegerät die Temperatur übermittelt. Ist der Akku zu kalt, läd das Gerät nicht und wird er zu warm, wird die Ladung ebenfalls unterbunden. Dieser Teil der Intelligenz steckt bei Bosch aber in dem Teil, das man auf den Akku steckt und das ist nur mit 2 Drähten mit dem Steckernetzteil verbunden.
Gibt bei Bosch auch andere Ladegeräte, die schneller laden. und nicht in Netzteil und Aufsteckeinheit getrennt sind und da ist der Umbau nicht so einfach.
 
Nur bei Li-IO-Akkus sollte man schon wissen, was man da tut! Sonst hat man dort eine Art Molotov-Cocktails mit unbek. Zündzeitpunkt der Brandklasse D. Man sollte vorab sich von der Gebäudeversicherung das „go“ geben lassen, bevor man größere Mengen (>1kg) davon in den Keller packt Und entsprechend Löschmittel für Metallbrände vorrätig halten*.



)* wir als Freiwillige Feuerwehr sind damit nur maginal ausgestattet und würden in solchen Fall nur komplett den Keller fluten.
 
Er will im Wohnmobil kaden, im Keller kann er sicher das 230V Ladegerät verwenden.
 
Thema: Ladegerät für Lidl Parkside 20V Akkus auf KFZ umbauen
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