Lastschutz 16A wird warm

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TRost

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Ich belaste einen Stromkreis über längere Zeit- mehrere Stunden - mit 16 A (E-Auto Ladegerät, einphasig, 3,7 kW). Das einzige Bauteil, was sich dabei leicht erwärmt (~30°), ist der Lastschutzschalter (Sicherungsautomat Siemens B16).

Frage: Wird ein 20A Automat weniger Widerstand haben und sich weniger erwärmen?

Zusatzinfo für evtl. Nachfragen:
FI 40A/30mA davor, dann der LSS, davon mit 2,5qmm ca. 15 m zu einer Verteilerdose und noch 20 cm zur Industriesteckdose CEE/230V (blau).
Laut Ladegerät ist dieses an einem mit 20A abgesicherten Stromkreis zu betreiben.

Danke für konstruktive Hinweise (ggf. auch auf Mängel).
 
Wenn das in der Anleitung steht, wieso betreibst du es dann an einem Stromkreis der mit 16A abgesichert ist?
 
Ich vermutete schon, dass als erstes diese Frage kommt.
Dieser Stromkreis ist nun einmal schon so vorhanden. Ich habe lediglich die Schuko gegen eine Cekon Steckdose getauscht.
 
Danke, Edi, interessante Tabelle (hätte ich allein drauf kommen müssen). Verlustleistung hängt anscheinend nicht nur vom Innenwiderstand ab:

B16 R=7,1 Ohm, PV=1,8 W
B20 R=6,1 Ohm, PV=2,5 W

Wenn PV in Wärme umgesetzt wird, habe ich vermutlich allein durch B20 keinen Gewinn bzw. weniger Erwärmung. Aber vielleicht tausche ich doch. Die 2,5qmm sollten reichen.

Die CEE/230V Steckdose ist die 16A Ausführung (und hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn der CEE Stecker am Ladekabel ist auch der kleine für 16A).
 
Danke, Edi, interessante Tabelle (hätte ich allein drauf kommen müssen). Verlustleistung hängt anscheinend nicht nur vom Innenwiderstand ab:

B16 R=7,1 Ohm, PV=1,8 W
B20 R=6,1 Ohm, PV=2,5 W

Wenn PV in Wärme umgesetzt wird, habe ich vermutlich allein durch B20 keinen Gewinn bzw. weniger Erwärmung. Aber vielleicht tausche ich doch. Die 2,5qmm sollten reichen.

Die CEE/230V Steckdose ist die 16A Ausführung (und hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn der CEE Stecker am Ladekabel ist auch der kleine für 16A).
Natürlich kam diese Frage.

Es ist nicht unbedingt empfehlenswert, einen Stromkreis dauerhaft an seiner Grenze zu betreiben.

Ich würde die Leistung des Ladegerätes reduzieren.
 
Eine 16A-Steckdose darf nicht mit 20A abgesichert werden!
Und 30°C am LSS sind noch unkritisch. Du kannst dich mal nach anderen Fabrikaten für LSS umschauen. Der Innenwiderstand ist nicht immer gleich.
 
Die CEE/230V Steckdose ist die 16A Ausführung (und hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn der CEE Stecker am Ladekabel ist auch der kleine für 16A).
Dann darf der Stromkreis auch nur mit 16A abgesichert sein. Die Abkürzung LSS hat auch nichts mit irgendeiner Last zu tun. Das Ding nennt sich Leitungsschutzschalter.
 
Verlustleistung hängt anscheinend nicht nur vom Innenwiderstand ab:
Natürlich auch vom Strom.
Übrigens MilliOhm nicht Ohm

16A bei 7,1 mOhm versus 20A bei 6,1 mOhm


Bei gleichem Stromfluss ist die Verlusstleistung natürlich am 20A LS geringer als am 16A LS

P = I² * R
Bei einem Lastsrom von 16A (3,7kW bie 230V) hat der LS16 also 1,8W der LS20 also nur 1,6W Verlustleistung. Wahrscheinlich punkto Erwärmung kaum merkbar.
 
Danke Euch für diese interessante Diskussion und die hilfreichen Antworten.
Es ist nicht unbedingt empfehlenswert, einen Stromkreis dauerhaft an seiner Grenze zu betreiben.
Ich gebe Dir prinzipiell recht, vermute aber, dass das bei den 11 kW Ladegeräten (Wallbox oder auch mobile Ladegräte am 400V-16A-CEE-Stecker) so zum Standard wird. Oder werden 11 kW Wallboxen höher als 3x16A abgesichert?

Ich würde die Leistung des Ladegerätes reduzieren.
Macht man ungern, da sich dann die Ladezeiten und damit die Ladeverluste noch weiter erhöhen.

Eine 16A-Steckdose darf nicht mit 20A abgesichert werden!
und
Dann muss das aber eine 32A CEE Dose sein
Beides korrekt. Und damit müsste auch ein 32A CEE Stecker vorhanden sein. Der ist aber nicht dran am Ladegerät. Meines Erachtens ein Fehler des Herstellers. Ich werde dem einmal nachgehen.
 
Das die Sicherung warm wirt ist normal, bei Nennlast hat die ca. 2W Verlustleistung. Die Frage ist halt, braucht man 3 kW. Also mein Auto steht mehr als 10h vor der Tür, mit 2kW sind das also 20kWh, entspricht etwa 100km
 
Bigdie, ich will hier keine Nebendiskussion lostreten. Hierfür gibt es zahlreiche andere Threads. Nur kurz: Während des Ladevorgangs läuft eine Ladeelekronik im Fahrzeug mit 200-300 Watt, unabhängig vom Ladestrom. Je länger man lädt, desto größer die Ladeverluste. Nach oben hin (regelmäßig mit 11kW oder 22kW laden) beginnt dann die Diskussion über die Batterielebensdauer. Außerdem habe ich bisher noch keine Infrastruktur für eine Wallbox.

Kurz: Klar kann ich reduzieren. Im Fahrzeug kann ich auf 8A max. einstellen. Sind dann statt 3,6kW 1,8kW und doppelte Ladezeit. Pro 100 km also etwa 1-2 kWh oder 0,50 Euro höherer Ladeverlust.
 
Ich glaube "patois" hat die Bedeutung der smileys noch nicht ganz verstanden.
 
Vielleicht war es auch nur ein erleichtertes Lachen, das endlich mal jemand keinen Blödsinn gepostet hat.
 
Nur kurz: Während des Ladevorgangs läuft eine Ladeelekronik im Fahrzeug mit 200-300 Watt
Kenne keine Ladeelektronik, die Leistungsunabhängig Verluste generiert max. ein nicht geregelter Lüfter oder Umwälzpumpe könnten dafür verantwortlich sein.
 
@bigdie die blauen CEE gibt es auch als 20A Version.

Wenn das Ladegerät 20A braucht ist der Stromkreis dafür auch entsprechend zu dimensionieren.
Einfach den Automaten tauschen ist da aber nicht in Ordnung.
Es ist auch zu prüfen und zu messen, daß der gesamte Stromkreis inklusive aller Leitungen, Klemmstellen, Steckvorrichtungen, etc. diesen Strom dauerhaft tragen kann!
 
Wo?
Ist mir noch nie begegnet.
Bei Mennekes finde ich nichts?
 
Thema: Lastschutz 16A wird warm
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