Leitungsquerschnit

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Svenbo

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Hallo

Wenn man von einem erlaubten Spannungsabfall von 3 % ausgeht sind es für 1,5mm² 18m.

Jetz meine Frage. Kabeltrommeln sind auch aus 1,5² Querschnitt aba worum kann man bei denen auf einmal 50 m nehmen das entspräche ja nicht den Vorschriften?
 
Hallo Svenbo,

die 3% Spannungsfall Normen sind für die Festinstallation.

Es soll für Geräte und Verlängerungen, die mit der fest Installierten Steckdose betriebnen werden, noch Reserve sein.
mfg sps
 
ja ok also 3 sind vorgeschrieben und wie viel Prozent kann man maximal machen bzw wievil meter
also wäre es erlaubt wenn man 2 verlängerungen a 50m hintereinander nimmt noch ohne risiko zu machen
 
Klar kannste 2 Kabeltrommeln nehmen zum verlängern. Kommt eben drauf an was du damit vorhast. Also, für den Winkelschleifer und die Bohrmaschine, reicht der Strom auf alle Fälle noch.
 
Hallo Svenbo,

wie vorab geschrieben wurde, die drei Prozent gelten für die Festinstallation.

Du kannst natürlich soviele Kabeltrommeln hinter einander hängen wie Du möchtest, aber irgendwann ist der Leitungswiderstand so hoch,daß eine Flex, Bohrmaschine etc. aufgrund des Spannungsfalls keine brauchbare Leistung mehr bringen.
Daher verwendet man als Zuleitungen für Verteilungen die höheren Querschnitte.

Gruß Thomas
 
Hallo zusammen,

mit den Kabeltrommeln, dass sehe ich genauso.
Aber warum schreibt Ihr von 3% Spannungsfall??
Da fehlen doch die 0,5% vom HA-Kasten bis zum Zählerplatz. In einigen EVU`s befindet sich der HA an der Grundstücksgrenze, bis zum Zählerplatz sind es dann schnell mal 25 - 30m, Hauszuleitung die zu beachten sind. :shock:

K & T
 
weis eigentlich jemand wie zuverlässig die "Überlast oder thermo
Schalter in den Kabeltrommeln sind.
Gehe jetzt mal von den normalen haushaltüblichen Trommeln aus, ist so ein kleiner roter knopf...
Jeder hat ja so eine Verängerung, mich würde aber mal so die Zuverlässigkeit interessieren, meistens hat man ja nicht solche Last
dran das der Schalter in der Kabeltrommel auslößt.
Und bestimmt sind doch in den baumarkttrommeln nur billigteile verbaut
wobei VDE Zeichen sind ja schon drauf obwohl diese ja noch keinen
Rückschluss auf die Qualität lassen :roll:
 
ob festinstallation hin oder her.

die werte beruhen doch alle auf berechnungen.

das heißt verlegeart querschnitt spez. leitfähigkeit

usw. usw. und raus kommt zum schluss meter und wattzahl

mit dazugehörigem strom. und der besagt bei 16A

mit 1,5mm² 18 meter mit 3680 watt weit verlegen

dabei bleibt es.

ALSO WIESO DARF DANN EINE 1,5MM² 50M TROMMEL AUCH
3600 WATT AB LAUT HERSTELLER? WOBEI DIE WISSEN MÜSSEN
DASS MAN EINE TROMMEL AUCH ERST IN EIN STECKDOSE STECKT DIE SCHON WEITER WEG IST VOM HAK!

WO IST DIE LOGIK ZWISCHEN BERECHNETEN WERTEN UND DEM KRAM DER AUF DER TROMMEL STEHT?

IRGENDWIE FINDET MAN KEINE LOGISCHE ANTWORT DAZU.

ALSO HAT EINER NE LOGISCHE ANTWORT?
 
Der Bezug zur Festinstallation ist die Erklärung.

Die frei verlegte Leitung entspricht je nach Anwendung Verlegeart C oder E und ist damit bei 30°C Umgebungstemperatur etwa bis 19,5-22A belastbar und kann damit problemlos 16A führen ohne zu erwartende Schäden. Aus diesem Grund muss die Trommel für volle Belastbarkeit auch abgerollt werden, da die Wärmeabfuhr im aufgerollten Zustand nicht funktioniert.

So, nun zu den ca. 18m - diese beziehen sich auf den Spannungsfall. Es gibt 2 relevante Bezugsgrößen in den Normen dazu. Diese belaufen sich auf 4% zwischen HAK und Steckdose/Anschluss und 3% ab Messeinrichtung.

Sinn und Zweck der ganzen Sache: Deine Kabeltrommel soll noch verwendbar sein.

Jedes Gerät muss mit +/-10% Nennspannung umgehen können. Das entspricht bei 230V~ einem bereich von 207-253V~.

Der Versorger verpflichtet sich dazu bestmöglich die Nennspannung einzuhalten. Gehen wir vom Ideal aus, am HAK liegen auch unter Last 230V~ an. Es stehen 10% Spannungsfall zur Verfügung, bis nix mehr geht. Davon entfallen 4% max. - in kleineren Anlagen faktisch 3,5% nach Norm auf die Installation bis zur Steckdose. Es bleiben 6-6,5%. Und nun kommt deine Kabeltrommel 50m 1,5mm²CU und verbrät Dir bei 16A 8,3%. Oh, Scaaade, klappt evtl. nicht mehr.

Warum funktioniert es dennoch? Deine Geräte ziehen fast nie 16A. Geräte, die man daran betreibt sind i.d.R. Toleranter gegen zu niedrige Spannung (mit minderer Leistung) als Elektronik (die eh selten 16A zieht). Eine gute Installation nutzt diesen Spannungsfall nie ganz aus. HAK haben auch mal Überspannung im Leerlauf. Und der ganze Quatsch ist eine Behelfsmaßnahme und keine dauerhafte Einrichtung, da nimmt man Einschränkungen, wie das am Anschlag warm laufende Kupfer, einfach in Kauf.

Den Effekt des Spannungsfalls siehst du auf jeder Kleinbaustelle - kaum laufen Staubsauger und Mauernutfräse an wird das Licht des angeschlossenen Strahlers dunkler - und nicht nur ein bischen ... Der PC mit dem billigsten zugelassenen Netzteil wäre da gerade eben ausgegangen. Und das soll im Normalzustand ja nun wirklich nicht passieren, dass die Elektronik spinnt, sobald mal ein größeres Gerät anläuft, oder? Und darum wurde es für die fest installierte Anlage so festgeschrieben, dass es für Anlaufströme, Verlängerung und Spannungseinbrüchen im Netz Reserven gibt und auf der anderen Seite noch nutzbare Leitungsquerschnitte - 10mm² CU für die Steckdose würden den Spannungsfall extrem mindern, aber wer würde das schon zahlen (mal von der fehlenden Verfügbarkeit der Geräte abgesehen)? Wir könnten auch Silber als Leiter nutzen ...

Irgendwo muss man einen Kompromiss finden und die o.g. Werte sind normativ eben dieser Kompromiss aus Idealzustand und praktischer Umsetzung. Nebenbei gibt es Anlagen, vor allem in Gewerbe und Industrie, die aufgrund der hohen und dauerhaften Belastung bei einer Querschnittserhöhung soviel Geld einsparen an Verlustleistung, dass sich die Mehrkosten für die Installation binnen weniger Jahre und manchmal auch einiger Monate bezahlt macht. Diesen Kompromiss muss allerdings der Installateur finden und verkaufen.
 
Ah ok danke, jetzt leuchtet mir die logik ein bissel mehr ein.

also man nutzt die toleranz der geräte mit höheren spannungsabfall noch mit aus und nimmt eine stärkere erwärmung mit in kauf. und als schutz ist dann der thermo schalter mit gedacht.


heißt das aber auch das vorgeschaltete sicherungen z.B. der B16 Steckdose nicht mehr ihre abschaltzeiten bei kurzschluss usw. einhalten können bzw. gar nich mehr ansprechen. wird das auch in kauf genommen?
 
Dazu gibt es in der Produktnorm einen max. Widerstand des Schutzleiters - Für solche Trommeln <1 Ohm bzw. 0,3 für die erste 7,5 Meter - 0,1 für jeden weiteren 7,5 Meter und max. 1 Ohm. Dadurch ergibt sich automatisch ein max. Widerstand von 2 Ohm für L + N, was in 115A mündet abzgl. des Widerstandes der Festinstallation kommt es in jedem Fall zu einer Auslösung, aber evtl. nicht mehr in den 0,4 Sekunden die für die Festinstallation gelten sondern vielleicht 2-4 Sekunden - Notfalls springt der Thermoschalter raus.
 
Es gibt sehr wohl hinweise in Bedienungsanleitungen.

Kaskadieren Sie das Produkt nicht

Anleitung Conrad Kabeltrommel
 
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