Leitungsverlegung aus mittlerer Installationszone

Diskutiere Leitungsverlegung aus mittlerer Installationszone im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, darf man Leitungen in Hohlwänden aus der mittleren Installationszone in der Küche senkrecht nach oben oder unten ziehen? Wir möchten...
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Dickschiff

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Hallo,

darf man Leitungen in Hohlwänden aus der mittleren Installationszone in der Küche senkrecht nach oben oder unten ziehen?

Wir möchten hier gerne ein paar Steckdosen in der Küche versetzen. Die Wände können wir nicht mit vertretbarem Aufwand öffnen. Wir können die Leitungen nur von der Decke senkrecht nach unten ziehen.
Wäre das normgerecht?
 
Nein, das verlegen außerhalb der Installationszonen ist nicht normgerecht - du musst beim abweichen von dieser Norm selbst dafür Sorge tragen, dass eine Beschädigung der verdeckt verlegten Leitungen im üblichen Gebrauch des Wohnraumes ausgeschlossen werden kann.
 
Gibt es dafür patente Mittel?

Um die Leitungen ausschließlich innerhalb der Installationszonen zu verlegen, müsste ich die Spanplatten von der Wand nehmen. Diese stehen aber auf dem Rohfußboden hinter dem Estrich und den Bodenfliesen. Die Spanplatte darf auch nicht längs getrennt werden, weil es Außenwände sind, wobei die Spanplatte mit in die Berechnung der Statik eingegangen ist.

Mein Plan war, die Leitungen in der Holzbalkendecke zu verlegen und an den entsprechenden Stellen an den Wänden senkrecht von oben zu den Steckdosen und Lichtschaltern zu führen.
Ein Metallrohr oder Ähnliches bekomme ich nicht mehr dahinter.
 
Die innere Beplankung ist Teil der Statik bei Ständerbauweise? Wer hat denn den Quatsch geplant? Sachen gibts ...

Also man kann sich jetzt aus den Fingern saugen, dass im Falle eines hineinbohrens in die Wand und des vorhandenen Holraumes der Bohrer die Leitung nicht durchtrennt sondern beiseite drückt. Dabei wird aber immer ein Teil des Mantels beschädigt. Kriegst du da wenigstens flexibles Rohr hinein als zusätzlichen Schutz?

Und nein, ein fertiges Patent gibt es nicht - darum hast du ja die alleinige Verantwortung beim verlassen der Normen :)
 
Sorry für die späte Antwort, aber hier sind so viele Baustellen.

Ich selbst kann der Statikberechnung nicht entnehmen, dass die innere Beplankung in die Berechnung mit eingeht, aber ein Bauingenieur hat mir das so gesagt.

Ein Rohr bekäme ich vielleicht in den meisten Bereichen drübergeschoben, aber um von der Wand in die Decke zu kommen, muss ich die Kabel für ein paar Zentimeter in der Ebene der Spanplatte verlegen, weil ich sonst nicht am oberen Balken der Wandscheibe vorbei komme. Dort habe ich nur 13mm Platz und kann deswegen keinen zusätzlichen Schutz anbringen.

An diesen Übergangsbereichen könnte ich vielleicht den Rigips aussparen und Flachstahl in 3x30mm draufsetzen und das dann zuputzen.
 
Ich habe zwischenzeitlich vom Hersteller des Hauses erfahren, dass die inneren Beplankungen verändert werden dürfen. Die sind statisch nicht relevant.

Ich habe daher die Spanplatten im Bereich der Holzständer mit einer Dübelfräse waagerecht geschlitzt. Im Bereich der Holzständer liegen die Kabel nun in der Ebene der Spanplatten und ansonsten zwischen Spanplatten und Dampfsperre.
Damit bleiben die Strippen in der Installationszone.

Die Leitungen für die Steckdosen, die knapp unter der Decke angebracht werden, lege ich über die Rigipsdecke. Die Strippen gehe direkt nach oben. Dort schlitze ich die Spanplatte auf und gipse später Flachstahl in der Rigipsebene drüber.
Dort sollte dann eigentlich auch niemand mehr einen Nagel reinhauen.

Fertighäuser sind k....
 
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