Löhne im Elektrohandwerk

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Hallo,

habe soeben einen Bericht auf Marktcheck24 gesehen, wo ein Elektrohandwerksmeister sagte, dass er den ganzen Tag arbeiten müsste, um sich selbst eine Stunde einkaufen zu können.
Das ist doch bestimmt solche Fernseh-Ente oder. Ich jann mir nicht vorstellen, dass im E-Handwerk so schecht bezahlt wird. So ein gestandener Meister müsste doch bestimmt 30-35€ brutto die Stunde bekommen.

mfG
Fragender
 
30-35€ Brutto Lohn als Meister ?
Das wären rund 5600€/160h

Es gab schon einmal eine Umfrage dazu
http://www.elektrikforum.de/ftopic23337-0-asc-0.html

Ich denke mal das du hier keinen Meister mit 30€+ findest im reinen Handwerk, selbst Industrie dürfte schwer werden
 
Soviel nimmt sich m.W. nicht einmal unser Unternehmer aus der Kasse ... Also ewig weit weg ist er nicht, aber noch ein gutes Stück drunter.
 
1.
Komisch, jetzt war gerade ein Beitrag von "Moorkate" da, aber leider ist der schon wieder "entfleucht".
Aber egal, Flugzeug-Ing. sind eben so!

2.
Wir üben vermutlich den falschen Beruf aus.

Habe hier eine Rechnung vom "Bezirksrauchfangkehrermeister" M.F., Sesshaft in der EU, datiert vom 11.06.2015.

Objektgebühr 8,70
Rauchfang gekehrt 8,20
Fangsohle/Verbindungsstück 9,20

ergibt dann inkl. Märchensteuer 26,10 Gesamt.

Ich frag dann immer Scheinheilig, wenn er kommt wie spät es ist denn gerade ist u. dann wenn er wieder geht, nochmals.
Er checkt es nicht, weswegen er es mir selber sagen soll, die Zeit die er dafür benötigt hat.

Es waren inkl. handgeschriebener Rechnung 9 Minuten!

Wer hat sich darüber schon mal Gedanken gemacht?
 
Vermutlich keiner außer Dir, Arno ... Weil es überflüssig ist ...

Aber keine Sorge ... solltest Du mich einmal beauftragen, bekommst Du einen Spezialpreis, nur für Dich. Irgendwo so um 890€/Std. ... +/- 0,15% ...
 
A. u.O. schrieb:
1.
Komisch, jetzt war gerade ein Beitrag von "Moorkate" da, aber leider ist der schon wieder "entfleucht".
Aber egal, Flugzeug-Ing. sind eben so!
Ja dass ist richtig, schlecht nur dass du ihn dir für deine Überwachungsdatenbank nicht noch schnell kopiert hast. Du bist einfach zu langsam.

Hatte geschrieben, dass der Faktor zwischen Netto (SK1) und Stundenverrechnungssatz bei ca. 8,5 liegt und dass nicht nur im E-Handwerk. Aber nicht bedacht, dass es nur für den Gesellen, aber nicht für den Meister gilt, da es eine Mischkalkulation ist, da der Geselle für den Meister mitverdient.
Aber als Ing. war ich auch nicht so weit weg davon - war eine schöne Zeit.

Und die Lehrkräfte - die von der Quali vergleichbar mit Meister sind- verdienen auch so in dem Bereich, ob die allerdings im Schnitt auf 160 Stunden kommen, lasse ich mal dahingestellt. Stöhnen tun sie ja genug.

2.
Wir üben vermutlich den falschen Beruf aus.
Du anscheinend nicht. Hast ja den ganzen Tag Zeit in den Foren Daten zu sammeln und deinen Frust abzubauen. Scheinst ja nicht ausgelastet zu sein.

Habe hier eine Rechnung vom "Bezirksrauchfangkehrermeister" .... Wer hat sich darüber schon mal Gedanken gemacht?
Der wird nach einer Gebührenordnung und nicht nach Zeit bezahlt, wie viele andere Berufe auch. Die wissen manchmal nicht, wie gut die es haben.
Aber dass ändert sich auch, weil es einfach schon zu viele davon gibt.

mfG
 
Hallo,

also 30,-€ brutto pro Stunde für einen Meister ist doch normal.
Ich bekomme ja einen Sold als Ministerialbeamter von knapp 4300€, wenn ich da umrechne 4½ Wochen x 38 sind es rund 25,-€ brutto pro Stunde. Als Beamter habe ich keine Renten- und ALU-abzüge. Also ich finde 30,-€ nicht viel für einen Meister, da dieser auch Personalverantwortung hat.

mfG
Fragender
 
Wovon träumst du eigentlich nachts?
 
Jetzt wissen wir, dass die Wahnvorstellungen der Regierung schon auf die Beamten übergeschwappt sind ...

Nein, Sorry, die Leute, die das Leben, wie ihr es kennt am laufen halten, werden leider absolut unterbezahlt im Verhältnis zur Verantwortung, notwendigen Kompetenz und der absoluten Notwendigkeit dieses (und auch anderen) Handwerks. Darum ist es auch so schwer die vorhandenen Lehrplätze zu vergeben, da die Aussichten für den intelligenten Schulabgänger zu mies sind und bei den Bewerbern kaum Hoffnung auf Abschluss der Prüfung besteht ...

Mein 1. Chef, Inhaber und Unternehmer, nimmt sich etwas in der Größenordnung 5.000€ Brutto aus der Kasse, sein Prokurist hat schon weniger als Du, dann kommen die Meister, dann die Gesellen und die Hilfsarbeiter bekommen Mindestlohn. Also diejenigen, die dafür Sorgen, dass bei Dir das Licht angeht und sich dafür so kaputt schuften, dass Sie mit Mitte 40 bis Anfang 50 so kaputt sind körperlich, dass sie das erreichen des Rentenalters anzweifeln müssen. Wir bezahlen schon nicht schlecht m.W., was für den normalen Gesellen rund 2.500 - 2.700€ brutto bedeutet, für den Meister 3.350 - 3.700€ - Das sind rund 19,70-21€ die Stunde bei einer 40 Stunden Woche.

Tatsächlich gibt es Gesellen in anderen Betrieben, die kaum auf 1.800€ Brutto kommen und dafür noch Überstunden buckeln "dürfen" ...
 
T.Paul schrieb:
Darum ist es auch so schwer die vorhandenen Lehrplätze zu vergeben, da die Aussichten für den intelligenten Schulabgänger zu mies sind und bei den Bewerbern kaum Hoffnung auf Abschluss der Prüfung besteht ...
.... Also diejenigen, die dafür Sorgen, dass bei Dir das Licht angeht und sich dafür so kaputt schuften, dass Sie mit Mitte 40 bis Anfang 50 so kaputt sind körperlich, dass sie das erreichen des Rentenalters anzweifeln müssen. ...
Genau richtig erkannt. Dazu kommt. Selten pünklich Feierabend, sechs Tage Woche und immer öfters Sonntags. Urlaub wenn wenig zu tun ist, also im Januar, Februar, immer monotonere Fliesbandarbeit (100 Whg nach den Mindesstandart herrichten, jeden Tag, morgens Filigranplatte auslegen, Eisen rauf, Nachmittag schütten, nächsten Tag nächste Baustelle). EoC schon am ersten Arbeitstag, regelmäßige Nichtforbildung, dafür aber 'schnell-schnell. Lange unbezahlte Anfahrtszeiten zu den Baustellen oder wohnen in versifften Bauwagen mit nach Rauch, Bier und Schweiß richenden Männer mit Dixikloanbindung. Konjunkturell sehr valide, dadurch häufigere Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit und ab 50 Hartz4.

Kurz gesagt, also alles wovon so ein junger Mensch träumt.
Das liegt aber bestimmt am Fachkräftemangel, dass die Ausbildungsplätze nur teilweise belegt werden können.
Es darf gejammert werden - nur zu.

mfG
 
Hallo Münchhausen!

Kennst o. kannst Du was anderes auch noch, als immer nur "Jammern"?

Wenn Dir Dein Job nicht gefällt, hättest Du ja längst was anderes machen können, sollen o. müssen.
Geht bei Dir schwer, anhand Deiner vielen RS-Fehler als angeblicher E-Ing. u. arbeitest dzt. jetzt daher als Schulwart, bis zu Deinem Rentenantritt dahin.

Ich selber schätz Dich eher so ein:

http://s13.postimg.org/j2b6lvuab/Doppelt_h_lt_besser_nochmals_runterladen.jpg
 
A. u.O. schrieb:
Ich selber schätz Dich eher so ein:
Sag' mal: Bist du hauptberuflich Bild-Redakteur? Wie kann man nur in einer Person soviel Häme, Neid und Missgunst vereinen, wie in deiner?
Bevor du hier die große "Null Argument, aber viel Beleidigung"-Tour abziehst, trinkst du besser mal deine Flaschen leer, damit du morgen Pfand für's Mittagessen hast. Deine Art der Beteiligung ist unter aller Sau, dein Betragen unmöglich, dein Beitrag einfach nur peinlich. Du nervst.
 
Spielst doch Du selber gerne den Sheriff hier?

Und wenn einer nur jammert egal um was es geht, dann ist er ein wenig "Potschert" u. soll nicht immer die Anderen für sein "eigenes" Schicksal verantwortlich machen.

Wie man sich bettet so liegt man!
 
Moorkate schrieb:
Dazu kommt. Selten pünklich Feierabend, sechs Tage Woche und immer öfters Sonntags. Urlaub wenn wenig zu tun ist, also im Januar, Februar, immer monotonere Fliesbandarbeit (100 Whg nach den Mindesstandart herrichten, jeden Tag, morgens Filigranplatte auslegen, Eisen rauf, Nachmittag schütten, nächsten Tag nächste Baustelle). EoC schon am ersten Arbeitstag, regelmäßige Nichtforbildung, dafür aber 'schnell-schnell. Lange unbezahlte Anfahrtszeiten zu den Baustellen oder wohnen in versifften Bauwagen mit nach Rauch, Bier und Schweiß richenden Männer mit Dixikloanbindung.

Davon tritt bei mir regelmäßig auf ... warte ... Nichts. Höchstens das länger arbeiten, das liegt aber an der Selbst auferlegten Verantwortung, wenn nix zu tun ist, gehe ich auch mal früher ...

Pünktlich Feierabend ... Diese Woche ... Immer, außer Heute - der Projektleiter kam trotz Termin verspätet ... Also nicht schuften, sondern an der Hotel-Bar warten ...

6 Tage Woche? Nö, wird mit freien Tagen die Woche drauf ausgeglichen ...

Sonntags arbeiten - Klar ... So 5,6 mal im Jahr kommt das vor. Dafür dann ein anderer Tag frei.

Urlaub nach Urlaubsantrag und Genehmigung. Keine Sorgen.

Fliessbandarbeit ... Ja, gut ... Schule mit 50 Klassenzimmern ist halt jedes Zimmer annähernd gleich, aber das ist auch nicht immer der Fall.

Deine Tagewerkbeschreibung ... Echt jetzt? Also nicht meiner ...

Fortbildungen ... hmm ... 4,5,6 Stück im Jahr?

Druck kommt höchstens vom Kunden oder dem eigenen Versagen.

Anfahrtszeiten zu Baustellen ... Ja, ich musste heute echt ganze 10 Minuten fahren - Hammer. Vorteil Großstadt - genug in der Gemeinde zu schaffen ;)

Bauwagen/Absteige ... Mangels weiter Entfernung ... Nope. Wobei gelegentlich nach Feierabend mit den Kollegen nochmal weggehen ... Alkohol, Rauch, Schweiß, Gegröle und eine genervte Bedienung ... Na gut, passiert also doch.

Dixiklo ... Naja, komm - Baustelle ist nicht dein Wohnzimmer. (hoffe ich ...)
 
Mag zwar überzogen klingen ist aber doch anzutreffen, hab ich selbst mit ansehen müssen und war unter aller Sau.

Ich hatte 3sterne Butze und extra Taschengeld und die andere Firma lebte auf nem halben Neubau.
Ich hatte eine Woche im Penthouse zu tun und die Jungs eben 40 Whng. von der eine halbwegs fertig war in der sie Wohnen konnten
Ich war schnell wieder daheim, die anderen zuletzt gestrandet weil Cheffe mit der Kohle durchgebrannt war

Nicht alle sind ausbeuter, aber gute Firmen sind klar in der Minderheit wie wohl in jeder Branche
 
T.Paul schrieb:
Davon tritt bei mir regelmäßig auf ... warte ... Nichts. Höchstens das länger arbeiten, das liegt aber an der Selbst auferlegten Verantwortung, wenn nix zu tun ist, gehe ich auch mal früher ...)
War nun überspitz dagestellt. Aber es gibt wirklich Firmen, da ist Samstagarbeit die Regel und nix da mit Freizeitausgleich oder extra Bezahlung. Und welche, da bangen sie Angestellten sogar darum, ob die Kohle pünklich zum Monatsende kommt. Was meinst du wie viele wirtschaftlich schlecht aufgestellt sind.

@AgentBRD
Ich kann mir eher vorstellen das man Pumuckel als Staatsbediensteter auf irgendsolchen Posten abgeschoben hat, der noch da war, aber keiner braucht. Mit einem Büro wo niemand kommt, mit einem Telefon, wo niemand anruft und einen PC, damit er beschäftig ist und nicht seine Kollegen mit seinen Launen und autistischen Datengedächnis belästigt. Dafür belästigt er Forenteilnehmer.
Und dazu eine riesige weiße Wand, wo er vermerken kann, wer wann was geschrieben hat oder sich mit gleichen Nicknamen in anderen Foren rumtreibt.

@Pumukel
Tolles Selfie!

mfG
 
Hallo ego1!

Zu Deiner Frage von Vorgestern:

Was bekommt ein Beamter, wenn er nachts von der Arbeit träumt?
Zeitausgleich, was sonst.
 
T.Paul schrieb:
Also diejenigen, die dafür Sorgen, dass bei Dir das Licht angeht und sich dafür so kaputt schuften, dass Sie mit Mitte 40 bis Anfang 50 so kaputt sind körperlich, dass sie das erreichen des Rentenalters anzweifeln müssen.
Tatsächlich gibt es Gesellen in anderen Betrieben, die kaum auf 1.800€ Brutto kommen und dafür noch Überstunden buckeln "dürfen" ...

Hallo,

ich bin ganz baff. Ich dachte immer handwerkliche Fachkräfte werden sehr gut bezahlt. Wenn ein Geselle 1800,-€ brutto hat, wie will er denn davon leben in einer Großstadt?
Und wieso tut sich das einer an, wenn er mit 50 auf ist?

mfG
Fragender
 
Frage schrieb:
Wenn ein Geselle 1800,-€ brutto hat, wie will er denn davon leben in einer Großstadt?

Ist die Frage Ernst gemeint? Das sind bei LSK I Netto immerhin rund 50% mehr als der Alleinstehende Arbeitslose mit ALG II? Es gibt halt Menschen in diesem Land, die sich ihr beim Discounter gekauftes Brot selber mitnehmen müssen, anstelle jeden Tag zum Bäcker zu rennen und für die Urlaub am Badesee stattfindet ... ?

Frage schrieb:
Und wieso tut sich das einer an, wenn er mit 50 auf ist?

Wer von diesem Verdienst nicht weg kommt, hat entweder kein sonderliches Interesse an seinem Beruf, taugt nicht zu qualifizierteren Arbeiten oder hat resigniert ... Das kann unterschiedliche Gründe haben.
 
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Thema: Löhne im Elektrohandwerk

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