Meine geplante Verteilung - ein paar Fragen

Diskutiere Meine geplante Verteilung - ein paar Fragen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forum, ich bin gerade dabei die Verteilung für unser EFH zu bauen. Bin auch gelernter Energieelektroniker und habe zu Beginn der Lehre...
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funnybox2006

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Hallo Forum,

ich bin gerade dabei die Verteilung für unser EFH zu bauen. Bin auch gelernter Energieelektroniker und habe zu Beginn der Lehre auch etwas klassische E-Installation gemacht. Seitdem bin ich im Großanlagenbau tätig. Daher habe ich ein paar Fragen zu meiner geplanten Verteilung.

1) Ich habe zwei getrennte Schränke für Zähler und Verteilung. Im Zählerschrank sitzen zwei Zähler für Hausstrom und für Wärmepumpenstrom. Den Zählern vorgelagert ist je ein 63A SLS. Für die Wärmepumpe wollte ich die Absicherung (RCD+LSS) im Raum über dem Zähler setzen. Dort ist noch eine Profilschiene vorhanden. Von dort aus wollte ich direkt zur Wärmepumpe eine Leitung 5x4mm² für den Verdichter und eine Leitung 3x1,5mm² für die Heizungssteuerung legen. Ist das zulässig?

2) Die Brücke vom Zählerschrank zum Verteilerschrank für die restliche Hausinstallation wollte ich mit NYM 5x16mm² legen. Für den Leitungsschutz sollte man ja ein D01(NEOZED) Sicherungselement einbauen. Kommt das dann über den Zähler an den Anfang der Leitung oder ans Ende der Zuleitung für den Verteilerkasten?

3) Im Verteilerkasten sitzen vier vierpolige 40A/0,03 RCDs 40A/0,03. Diese sind durch nachfolgende LSS B10 gegen Überlast geschützt. An jeder Phase der RCDs hängen vier B10 LSS. Ist noch ein zusätzlicher Schutz vor den RCDs notwendig? Zum Beispiel ein NEOZED Element mit 80A oder ähnliches? Dies bezieht sich eventuell auch auf Frage 2).

4) Unser Haus hat einen Freileitungsanschluss. Der HAK sitzt auf dem Dachboden. Einen Hausanschlussraum haben wir so nicht. Die Elektroverteilung und die Zähler plane ich im Hobbyraum (Werkstatt) im Obergeschoss zu setzen. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern wird ja kein separater Hausanschlussraum nach DIN 18012 gefordert und es muss nur dafür gesorgt werden, dass die Umgebungstemperatur 30 Grad nicht überschreitet. Das ist doch dann erlaubt soweit ich weiß oder!?

Ich bin über jede Hilfe zur Erstellung des Verteilers dankbar.

Viele Grüße aus Bergisch-Gladbach. :D
 
Ich kenne jetzt Deinen VNB nicht, bei uns jedenfalls (EnBW) ist es lt. TAB vorgeschrieben bei Haushaltsstrom und Wärmepume (2 Zähler) einen Zählerschrank mit 4 Feldern vorzuhalten, 1x Haushaltsstrom-Zähler, 1x Wärmepumpen-Zähler, 1x Tarifschaltgerät (geht nur bei WP-Nachrüstung als "Huckepack-Montage" lt. EnBW, nicht in Neuinstallationen) und 1x Reserve-Zählerfeld.

mfg audi-raser
 
Der VNB hier ist die RWE/Westnetz. Mein Zählerschrank hat zwei Felder. Auf jedem Feld können theoretisch zwei eHZ Zähler eingebaut werden. Ich habe das erste Feld mit dem Haushaltsstromzähler bestückt und im rechten Feld soll der WP Zähler sitzen. Jedes Feld hat noch je einen eHZ-Zählerplatz frei. In den Westnetz TAB ist das irgendwie nicht eindeutig geregelt. Vielleicht übersehe ich aber auch etwas!?
 
Das blockieren der Wärmepumpe erfolgt über eine Zeitschaltuhr welche von Westnetz geliefert wird und im Zusatzraum über dem Zählerplatz montiert wird. Dafür muß im unteren anschlußraum ein plombierbares Neozedelement D01 6A montiert werden. Zur Wärmepumpe muß also eine Netzleitung und die Veriegelungsleitung für den EVU-Kontakt/Eingang gelegt werden.

Für den Leitungsschutz sollte man ja ein D01(NEOZED) Sicherungselement einbauen. Kommt das dann über den Zähler an den Anfang der Leitung oder ans Ende der Zuleitung für den Verteilerkasten?

Wozu willst du die Leitung auf max. 16A begrenzen?
Den Leitungschutz übernimmt doch schon der SLS?

Zum Beispiel ein NEOZED Element mit 80A
80A? Wo sollen die herkommen bei 63A SLS???

Was sagt eigentlich dein Elektriker zu deiner Planung?
 
Wo kann man die Info mit der Zeitschaltuhr denn herauslesen? Die Westnetz Webseite ist relativ unübersichtlich.

Ja stimmt ein 80A Element zu setzen wäre Schwachsinn :) also muss man die Leitung hinter dem Zähler die zum Verteilerschrank geht nicht nochmal separat am Anfang oder Ende sichern?

Mein Elektriker hat gesagt ich solle erstmal planen und ihm dann dies vorlegen. Deswegen meine Anfrage hier.
 
Und noch eine Frage:
Ich werde im HAK den PEN in PE- und N-Leiter trennen und vom HAK mit einer NYM-J 5x16mm² (Leitungslänge ca. 11m) zum Zählerschrank gehen. Sollte man die Verbindung zum Hauptpotentialausgleich mit einer einandigen gn-ge 16mm² dann auch direkt am HAK herstellen oder unten im Zählerschrank herstellen oder gar HAK und Zählerschrank mit der Potentialausgleichsschiene verbinden? :)
 
funnybox2006 schrieb:
Sollte man die Verbindung zum Hauptpotentialausgleich mit einer einandigen gn-ge 16mm² dann auch direkt am HAK herstellen oder unten im Zählerschrank herstellen oder gar HAK und Zählerschrank mit der Potentialausgleichsschiene verbinden? :)
Direkt am HAK; also so früh wie möglich erden und dann N und PE trennen.
 
Die Leitung zum Potentialausgleich kommt von der Trennstelle im HAK.

Die Unterverteilung benötigt keine zusätzliche Schmelzsicherung. Wenn Du eine Abschaltmöglichkeit haben möchtest oder eine zusätzliche Selektivität setze einen Neozed Sicherungslasttrennschalter ein.
80A ist nicht zu selektiv zum Rest.

Im oberen Anschlußfeld des Zählerkastens dürfen maximal 3 Stromkreise abgehen.

Welchen Zählerkasten Du überhaupt setzen darfst erfährst du in den Zählerplatzlisten der Schrankhersteller.
Den Antrag für den Zähler darf schon mal nur der eingetragene Fachbetrieb stellen, auch nur dieser darf überhaupt an der Elektrik arbeiten, auch wenn Du Als Elektrofachkraft das eigentlich können müsstest. Les Dir unbedingt mal die TAB und DIN 18015 durch.
 
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