Nach 11 Jahren Betrieb: Kabelbrand warum?

Diskutiere Nach 11 Jahren Betrieb: Kabelbrand warum? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forum, heute am frühen Nachmittag habe ich einen beißenden Geruch in meiner Wohnung gerochen. Es stellte sich heraus, dass dieser Geruch...
Üblicherweise ist das die Rückseitenverkleidung der Spülmaschine
 
Früher gab es noch Wäschetrockner mit knapp 3 Kw. Nachdem der Stecker geschmolzen war,
hab ich da CEE drangemacht . Basta !
So einen Abluft Trockner hatte ich auch im Keller sicher 10 Jahre lang aber nie eine weg gekokelte Steckdose.

Hinterher ist kaum feststellbar, warum das gekokelt hat, war der Draht nicht weit genug in der Klemme an der Steckdose oder war der angegossene Stecker nicht ordentlich gecrimpt im inneren. Beides führt am Ende zum gleichen Ergebnis
 
Wie empfindlich sind eigentlich die üblichen Brandmelder die man im Wohnbereich hat ?
Springen die schnell genug an um das schlimmste zu verhindern oder ist die eigene Nase da im Vorteil ?
 
Der hier beschriebene Schaden ist bereits zu riechen, LANGE bevor ein Heimrauchmelder auslösen würde. Die lösen meist erst aus, wenn schon ein leichter Rauchschleier unter der Decke sichtbar ist.

Also ja, die Nase ist deutlich empfindlicher und würde eher warnen.

Nutzt aber alles nichts, wenn man schläft oder nicht im Raum ist. Daher sollten in jedem Haushalt Rauchmelder installiert sein.
 
Ursache: Entgegen dem Versprechen der Hersteller halten die gewöhnlichen Steckdosen die darauf angegeben
16A nicht als Dauerstrom aus.
Da ich vermutlich nicht der einzige bin, der die DIN VDE 0620-1 nicht verfügbar hat, bitte daraus zitieren, dass die für 16 A Dauerstrom geprüft sind. In Webinaren zu Balkonkraftwerken habe ich 13 A in Erinnerung.
Anstelle der Sollbrandvorrichtung (Schukodose) kommt eine Herdanschlussdose ins Loch.
Die Adern aus der Wand und dem Kabel werden darin verheiratet und gut ist.
Das brennt nie mehr ab. Brief und Siegel drauf!
Steht denn schon fest, dass die Schmurgelei nicht ihre Ursache im angegossenen Stecker hat? Evtl. kann @Sergant777 den Stecker mal aufschneiden.
Hier sieht man, welchen Scheiß die von Herstellern beherrschten Normengremien durchsetzen.
Nie würden die vereinigten Elektrobosse zugeben, dass ihr Produkt einen systematischen Fehler hat.
Anscheinend hast du Einblick in die Besetzung des zuständigen Normengremiums DKE/UK 542.1. Da dort keine vom ZVEH entsandten Delegierten des Handwerks mitwirken die ich fragen könnte, würde ich gerne von dir wissen welche Hersteller das Gremium beherrschen.
 
Der hier beschriebene Schaden ist bereits zu riechen, LANGE bevor ein Heimrauchmelder auslösen würde. Die lösen meist erst aus, wenn schon ein leichter Rauchschleier unter der Decke sichtbar ist.

Also ja, die Nase ist deutlich empfindlicher und würde eher warnen.
da muss ich widersprechen.
Während Heimrauchmelder sich z.B.: mit einer Zigarette nur schwer auslösen lassen, lösen sie bei Elektrobränden erstaunlich früh aus. Muss wohl an den Schwebstoffen im Rauch liegen.

Allerdings sind halt Steckdosen, HEAD etc. in der Küchenrückwand verbaut, sodass es hier zu Verzögerungen kommt, falls in der Küche überhaupt eine Rauchmelder installiert ist.
 
Allerdings sind halt Steckdosen, HEAD etc. in der Küchenrückwand verbaut, sodass es hier zu Verzögerungen kommt, falls in der Küche überhaupt eine Rauchmelder installiert ist.

Ich hab mir schon überlegt ob nicht ein Rauchmelder an der Rückenrückwand Sinn machen würde !
Kein Scherz.
 
Während Heimrauchmelder sich z.B.: mit einer Zigarette nur schwer auslösen lassen, lösen sie bei Elektrobränden erstaunlich früh aus. Muss wohl an den Schwebstoffen im Rauch liegen.
Ich hatte mal eine Auslösung bei Nachbarn hier im Mehrfamilienhaus erlebt, die das Fett in der Pfanne vergessen haben und der Rauchmelder auslöste, glücklicherweise noch bevor das Fett selbst zündete. Dort war bei Auslösung schon eine wahrnehmbare Rauchentwicklung an der Decke im Flur sichtbar. Aber ist natürlich auch anderer Rauch als bei Elektrobränden.

Allerdings gehe ich schon von aus, dass man den Brand riechen wird, noch bevor der Rauchmelder auslöst. Zumindest wenn man sich bei Brandausbruch gerade im Raum befindet.

Bei mir hat mal ein Hochlastwiderstand (mit Alugehäuse) dicke Backen gemacht und erheblichen Rauch produziert, weil ich ihn versehentlich stark überlastet habe.
Rauchmelder hat nicht ausgelöst. Habe den Rauch allerdings auch sofort verteilt und das Fenster aufgemacht.

Hängt vielleicht auch vom jeweiligen Rauchmelder ab.
 
Mir ist noch was zu dem Thema eingefallen: jetzt ist die Herdanschlussdose ja üblicherweise hinter dem Backofen.
Wie viel Abwärme hat man da ? Schließlich wird das auch einen Einfluss darauf haben weil sich die Wärme ja zu der Wärme eines erhöhten Durchgangswiderstand durch suboptimale Kontakte addiert oder ?
 
Hinter dem Backofen wirst Du an der recht weit unten liegenden Herddose die Abwärme des Herdes kaum merken, denn die Hitze steigt nach oben.

@Melle sofern Dein Geruch nciht beeinträchtigt ist (z.b. Corona und Nachwirkungen) wirst Du eine Rauchentwicklung möglicherweise eher riechen als ein Rauchmelder.
Aber möglicherweise bist Du mit Deiner Nase nicht dort wo der Rauch entsteht und vor allem im Schlaf wirst Du vom Rauchgeruch nicht wach.
 
Hinter dem Backofen wirst Du an der recht weit unten liegenden Herddose die Abwärme des Herdes kaum merken, denn die Hitze steigt nach oben.

Stimmt. Hab gerade nachgesehen - die Anschlussdosen sind ja quasi Unterkante Backofen.
Laut google macht man 53cm von Unterseite Arbeitsplatte, bei mir sind es sogar 57cm.
 
Nutzt aber alles nichts, wenn man schläft oder nicht im Raum ist. Daher sollten in jedem Haushalt Rauchmelder installiert sein
Der nutzt dann leider auch nur was, wenn man zu Hause ist. Bislang habe ich Großverbraucher wie Geschirrspülmaschine, Waschmaschine und Wäschetrockner ohne Angst auch laufen lassen, wenn ich unterwegs war. Mein Erlebnis mit der Geschirrspülmaschine wird das nun bestimmt ändern. Hätte nie gedacht, das ich mal einen Kabelbrand im eigenen Haushalt erlebe von einem Gerät, dass über 10 Jahre mit dieser Verkabelung problemlos funktioniert hat. War mir neu, dass sich Änderungen in an sich unbeweglichen Teilen wie Steckdosen und/oder Steckern über die Jahre auftreten können und dann einen Kabelbrand verursachen.
Ein Gefühl, das ich im Haushalt unsichtbare "Zeitbomben" habe macht sich gerade breit in meinem Kopf.
So gesehen müsst man doch alle Großverbraucher (>= 1000W !?) Anschlüsse alle z.B. 5 Jahre profilaktisch erneuern !?
 
Hätte nie gedacht, das ich mal einen Kabelbrand im eigenen Haushalt erlebe von einem Gerät, dass über 10 Jahre mit dieser Verkabelung problemlos funktioniert hat. War mir neu, dass sich Änderungen in an sich unbeweglichen Teilen wie Steckdosen und/oder Steckern über die Jahre auftreten können und dann einen Kabelbrand verursachen.
Ein Gefühl, das ich im Haushalt unsichtbare "Zeitbomben" habe macht sich gerade breit in meinem Kopf.
So gesehen müsst man doch alle Großverbraucher (>= 1000W !?) Anschlüsse alle z.B. 5 Jahre profilaktisch erneuern !?
Kann ich gut verstehen, dass das kein schöner Gedanke ist, aber 100%ige Sicherheit gibt leider nicht. Man steckt da oft nicht drin. Vorsorgen kann man nur, indem man die Elektroinstallation im Idealfall alle vier Jahre überprüfen lässt, wobei - neben etlichen Messungen - alle Klemmstellen überprüft werden sollten und ggf. nachgezogen bzw. erneuert werden.

Ein weiteres Schutzorgan was in einem solchen Fall das schlimmste verhindern kann, wäre wie anfangs schon erwähnt worden ist, ein Brandschutzschalter. Die sind aber auch nicht ganz billig und die gibt es auch nur für jeden Stromkreis einzeln.
SENTRON Brandschutzschalter (AFDD)

Hier nochmal ein Video dazu:
 
Ich geb mal die Prognose ab, dass es nicht mehr ewig dauert, bis sowas in Schlafräumen etc. Pflicht ist!

Wirft ja auch super Profit ab.
 
Soweit ich weiß, sind die doch für Kindergärten, feuergefährdete Betriebsstätten u.ä. schon vorgeschrieben.

Wobei selbst die keinen 100%igen Schutz bieten. Teilweise merken die auch nicht (sofort), wenn beispielsweise eine Schraubklemme in einer Abzweigdose locker ist und heiß wird. Hatte das mal mit einer lockeren Lüsterklemme bei ca. 2900W ohmscher Last ausprobiert. War ein Eaton AFDD+RCBO und der hat nicht ausgelöst, obwohl die Klemme schon geschmolzen ist.
Der Lichtbogen muss eine bestimmte Charakteristik aufweisen, damit der auslöst.
 
Wie empfindlich sind eigentlich die üblichen Brandmelder die man im Wohnbereich hat ?
Springen die schnell genug an um das schlimmste zu verhindern oder ist die eigene Nase da im Vorteil ?
Was ist das Schlimmste. Die Kunststoffe sind selbst verlöschend, wenn also nicht gerade eine Gardine über dem Stecker hängt passiert gar nichts, wenn mal so eine Steckdose oder Abzweigdose weg kokelt.
 
Was ist das Schlimmste. Die Kunststoffe sind selbst verlöschend, wenn also nicht gerade eine Gardine über dem Stecker hängt passiert gar nichts, wenn mal so eine Steckdose oder Abzweigdose weg kokelt.

Wie sieht es mit dem Holz der Küchenschränke aus ? Könnten die Feuer fangen oder entsteht dabei gar keine Flamme ?
 
Thema: Nach 11 Jahren Betrieb: Kabelbrand warum?

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