Netzwek im Mehrfamilienhaus

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Strom und Spannung

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Hallo,

in einem Mehrfamilienhaus in Technikraum hängen Netzwerkkabel in einem Platz. Zwei Kabel von APL (weil 5 Mietwohnungen, für DSL werden 2 Adern pro Wohnung benötigt. Insgesamt braucht man also 10 Adern). Zu jeder Wohnung sind auch zwei Netzwerkkabel gezogen worden. Es hängen also in dem Technikraum 10 Kabel.

Habt ihr eine Idee oder einen Vorschlag, wie könnte man die Kabel sauber enden? Mit einem Patch Panel? Oder einfach eine größere AP Dose (Dann kann der Techniker in dieser Dose entsprechende Adern verbinden, wenn ein Mieter DSL beantragt)? Wie habt ihr es bei euch, oder wie macht ihr das selbst als Elektrobetrieb, damit die Netzwerkgeschichte im Technikraum sauber abgeschlossen wird?
 
Warum zieht man in jede WE 2 Netzwerkkeitungen, wenn letzlich in aller Regel nur eine Doppelader benötigt wird? Egal. Regulär setzt man einen VKa mit 3 LSA20-Leisten, zwei für die Leitungen zu den Wohnungen und eine für die zwei vom APL. Man kann das ganze aber auch auf einem Multimediafeld in einem Verteiler realisieren.
Ganz nebenbei, ich hätte hier niemals Netzwerkleitungen gezogen. Besser wäre es gewesen, von jeder WE eine J-2Y(ST)Y 2x2x0,6mm direkt zum APL zu ziehen, alternativ zur geplanten Innenverteilung. Von der Verteilung zum APL wäre auf jeden Fall ein J-2Y(ST)Y 6x2x0,6mm oder J-2Y(ST)Y 10x2x0,6mm besser gewesen.
 
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Ganz nebenbei, ich hätte hier niemals Netzwerkleitungen gezogen. Besser wäre es gewesen, von jeder WE eine J-2Y(ST)Y 2x2x0,6mm direkt zum APL zu ziehen, alternativ zur geplanten Innenverteilung.

Und bei der anstehenden Umstellung auf Glasfaser dann das J-2Y(ST)Y 2x2x0,6mm wieder rausreisen? Oder als SPE umschulen?
 
Das eine hat mit dem anderen erst mal nichts zu tun. Vorausschauend legt man für GF ein entsprechendes Leerrohr, in welches man das dann bei Bedarf einziehen kann. Das ist aber eine andere Baustelle und die beiden LAN-Kabel helfen dabei auch nicht weiter, ebensowenig, wie jede andere Kupferinstallation.
 
Ganz nebenbei, ich hätte hier niemals Netzwerkleitungen gezogen. Besser wäre es gewesen, von jeder WE eine J-2Y(ST)Y 2x2x0,6mm direkt zum APL zu ziehen, alternativ zur geplanten Innenverteilung. Von der Verteilung zum APL wäre auf jeden Fall ein J-2Y(ST)Y 6x2x0,6mm oder J-2Y(ST)Y 10x2x0,6mm besser gewesen.

Das kann ich überhauptnicht nachvollziehen!

Ein LAN-Kabel, egal welcher Cat., besitzt verdrillte Doppeladern mit einem definierten Wellenwiderstand von 100Ω.
Die Verdrillung ist ebenfalls definiert und garantiert eine Symmetrie welche wiederum ein hohes Maß an Störunterdrückung bietet.
Da kommt das von dir genannte Telefonkabel nicht annäherungsweise heran.

Ich würde also im HAR ein Patchfeld für die 10 Kabel setzen und in jeder Wohnung die beiden LAN-Kabel in einer Doppeldose enden lassen.

Im HAR würde ich dann mit einem Patchkabel vom Patchfeld zum APL gehen und dort die Pin 4/5 auflegen.
Ebenso in der Wohnung dann Pin 4/5 von der Dose zum Router.

Bei den Patchkabeln die dem Router beiliegen, ist standardmäßig auch Pin 4/5 belegt, da kann man also das beiliegende Kabel so wie es ist verwenden.
 
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Ein LAN-Kabel, egal welcher Cat., besitzt verdrillte Doppeladern mit einem definierten Wellenwiderstand von 100Ω.
Die Verdrillung ist ebenfalls definiert und garantiert eine Symmetrie welche wiederum ein hohes Maß an Störunterdrückung bietet.
Da kommt das von dir genannte Telefonkabel nicht annäherungsweise heran.

Das muss es auch nicht oder was soll da letzlich drübergeschaltet werden. Nach DSL ist Schluss. Was meinst du, was die Leitung bis zum APL für Eigenschaften hat. Was die verdrillten Doppeladern angeht, so etwas soll bei aktuellen Telefonieanwendungen gar nicht mehr verwendet werden. Wir dürfen im Auftrag der Telekom z.B. keine Telefonleitungen vom Typ J-Y(ST)Y oder auch ungeschirmte Fernmeldeleitung mehr verwenden oder es wird beim Vorhandensein keine Gewährleistung für einen störungsfreien Betrieb übernommen. Netzwerkleitungen können aber selbstverständlich auch genutzt werden. So sind nur eben nicht notwendigig und Verlegung und Abschluss sind nicht so einfach, wie bei Fernmeldeleitungen. Bei größeren Längen ist eine Sternviererverseilung sogar besser, als eine Paarverseilung. Zudem hat eine Netzwerkleitung nur 4 Doppeladern. Bei größeren Bedarf ist eine einzelne Fernmeldeleitung mit entsprechender Anzahl an Doppeladern die bessere Wahl.

Ich würde also im HAR ein Patchfeld für die 10 Kabel setzen und in jeder Wohnung die beiden LAN-Kabel in einer Doppeldose enden lassen.

Bei Telekomanschlüssen ist immer noch die "1.TAE" mit integrierten PPA der Netzabschluss beim Kunden. Bei Problemen findet eine Entstörung im Auftrag der Telekom bis zum Gerät oder bei eigenen Endgeräten bis zur Anschlusseinheit durch. Eine strukturierte Verkabelung mit Netzwerkkomponenten ist zwar grundsätzlich möglich, fällt dann aber nicht mehr in die Gewährleistungspflicht des Netzanbieters. Ganz nebenbei, warum soll man sich solch einen Aufwand machen? Telefon- und DSL-Anschlüsse werden nicht mit Patchkabeln, sondern mit Rangierdrähten geschaltet. Wie soll denn die Verbindung zum APL gestaltet werden? Mit Patchfeld und 10 RJ45-Buchsen? Wo soll dann der PPA hin?
 
so etwas soll bei aktuellen Telefonieanwendungen gar nicht mehr verwendet werden. Wir dürfen im Auftrag der Telekom z.B. keine Telefonleitungen vom Typ J-Y(ST)Y oder auch ungeschirmte Fernmeldeleitung mehr verwenden oder es wird beim Vorhandensein keine Gewährleistung für einen störungsfreien Betrieb übernommen. [/qute]

Eben, genau meine Rede

Netzwerkleitungen können aber selbstverständlich auch genutzt werden. So sind nur eben nicht notwendigig und Verlegung und Abschluss sind nicht so einfach, wie bei Fernmeldeleitungen. Bei größeren Längen ist eine Sternviererverseilung sogar besser, als eine Paarverseilung. Zudem hat eine Netzwerkleitung nur 4 Doppeladern. Bei größeren Bedarf ist eine einzelne Fernmeldeleitung mit entsprechender Anzahl an Doppeladern die bessere Wahl.

Völlig am Thema vorbei!
Liest du denn nicht was der TO hier fragt?

Hier liegen zwei LAN-Kabel in jeder Wohnung, fertich aus.

Ob Du jetzt ein anderes Kabel genommen hättest, interessiert niemanden.

Bei Telekomanschlüssen ist immer noch die "1.TAE" mit integrierten PPA der Netzabschluss beim Kunden.

Käse, den PPA braucht kein Mensch mehr, das ist schon längere Zeit als sogen. Signaturkabel im Endgerät integriert.
....und überhaupt, TAE, ein Fossil aus längst vergangener Zeit.

Bei Problemen findet eine Entstörung im Auftrag der Telekom bis zum Gerät oder bei eigenen Endgeräten bis zur Anschlusseinheit durch. Eine strukturierte Verkabelung mit Netzwerkkomponenten ist zwar grundsätzlich möglich, fällt dann aber nicht mehr in die Gewährleistungspflicht des Netzanbieters. Ganz nebenbei, warum soll man sich solch einen Aufwand machen? Telefon- und DSL-Anschlüsse werden nicht mit Patchkabeln, sondern mit Rangierdrähten geschaltet. Wie soll denn die Verbindung zum APL gestaltet werden? Mit Patchfeld und 10 RJ45-Buchsen? Wo soll dann der PPA hin?

Nochmal, völlig am Thema vorbei. Du scheinst irgendwo in der Vergangenheit hängen geblieben zu sein.
 
Und was hatte ich bereits geschrieben? 3 LSA+ Leisten 20 DA. Zwei für die abgehenden Leitungen zu den Wohnungen, macht bei 10 Stück genau 40 DA. Als Pärchen zusammengefasst und die Adern innen aufgelegt. Die zwei vom APL rechts daneben, machen 8 DA vom APL kommend. Am APL 1 zu 1 durchverdrahten. Drei Rangierbügel jeweils über die Leisten. So macht man das. Entweder man nimmt einen KVK oder VKa2 Telefonverteilerkasten oder montiert das ganze auf einem MM-Verteilerfeld mit Lochplatte.
Was TAE oder PPA angeht, ich bin als unter anderen als Servicetechnikter für die Telekom unterwegs, vorwiegend in der Entstörung und die Messplätze, sowie auch die manuellen Messgeräte analysieren neben der Doppelader, ein angeschlossenes Endgerät, sowie den PPA. Wird kein PPA erkannt und ist kein Gerät angeschlossen, so wird eine Unterbrechung und damit ein Fehler analysiert. Die aktuellen Vorgaben seitens der Telekom setzen immer noch eine 1. TAE mit PPA voraus. Wird der Anschluss anders hergestellt, ist dies zu protokollieren. Die Telekom übernimmt dann nur noch eine Gewährleistung bis zu dieser Kontaktstelle. Ich weis, die Technik ist Stand 1987. Ich habe selbst seit Anfang der 90er damit zu tun und es hat sich bislang nichts daran geändert. Ich finde es interessant, das man zu etwas belehrt wird, mit dem man täglich zu tun hat.
 
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