Planung neue Unterverteilung

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ZiBo

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Hallo,

ich plane z.Zt. eine neue Unterverteilung für eine Etage, nachdem jeder Raum demnächst neu verdrahtet wird.

Vorhanden sind neun Zimmer inkl. kleinen Balkons, mit Flur wären es zehn:
- Büro
- Gästezimmer
- Bad
- Vorratsraum
- Abstellraum
- Esszimmer
- Küche
- Bad
- Balkon
(- Flur)


Jeder Raum soll separat mit B13 Automaten abgesichert, ausgenommen der Herd. Das Bad bekommt zwei Stromkreise (Steckdosen und Licht) und die Küche sechs (drei Herd, Spülmaschine, Kühlschrank, allgemeine Steckdosen).

Als Vorsicherungen soll ein Neozed-Lasttrenner mit 35A zum Einsatz kommen, verdrahtet wird die UV mit 10mm².

Korrigiert mich bitte, falls ich hier etwas nicht bedacht habe.


Über RCDs habe ich mir auch Gedanken gemacht.

Jeweils Einphasige (25A) für:
- Bad
- Vorratsraum (-> Kühltruhe)
- Kühlschrank
- Spülmaschine
- Balkon

Um den RCD zu schützen, kommen nur ein B13 Automat hinter den FI


Jeweils Dreiphasige (40A) für:
- Herd
- Die restlichen Räume: Büro, Gästezimmer, Flur, Abstellraum, Esszimmer

Hier kommen mehrere Automaten hinten einen RCD, als Schutz dient der Lasttrenner.

Korrigiert mich bitte, falls ich hier etwas nicht bedacht habe.

Übertreibe ich es mit den RCDs?


Aufbauen würde ich es unter Aufsicht eines E-Meisters, der auch später alles abnimmt. Der Betrieb unterstützt gerne die Eigenleistung, da ich alles an Material bei ihm kaufe. Nur zur Info, im örtlichen Baumarkt könnte man einiges etwas günstiger erwerben. Interessiert mich aber nicht, da ich der Meinung bin: der regionale Elektro Familienbetrieb soll auch was davon haben.

Warum plane ich das selber? Ich liege krank im Bett und habe Zeit, lese mich quer durch die Foren und sammle Informationen.

Eine Frage zum Abschluss: Könnte man anstatt der Neozed-Lasttrenner auch Neozed Schraubelemente einsetzen?

MfG
 
und die Küche sechs (drei Herd, Spülmaschine, Kühlschrank, allgemeine Steckdosen).

Das ist eigentlich zu wenig!

Denke mal darüber nach was an dem "allgemeine Steckdosen Kreis" dran hängen kann:

- Mikrowelle 1200W
- Wasserkocher 2400W
- Kaffeemaschine 800W
- mal ein Tauchsieder 200W
- und dann eine Steckdose in Türnähe Staubsauger 2200W
- ...

Ciao
Stefan
 
Oh je, an so viele Verbraucher habe ich gerade nicht gedacht. Also bekommt die Küche mehr Stromkreise.

Wenn ich von den RCDs ausgehe:
Einphasige oder Mehrphasige?
 
Wenn die Küche schon so schiefgegangen ist, wie viele Steckdosen und Kreise planst Du denn im Wohnzimmer???

Ich vermute, Du wirst erst nochmal grundauf den Bedarf ermitteln müssen (und nicht nur die absoluten Minimalwerte aus dem sozialen Wohnungsbau ansetzen) und Deine UV's werden mit Sicherheit größer als bisher vorgesehen...

Was die FI betrifft, ich habe 4 Stück 3 phasige bei mir im Haus verbaut, die einphasigen sind im Vergleich viel zu teuer und ich persönlich sehe keinen Grund z.B. dem Gefrierschrank einen extra FI "zu spendieren", bei uns hat (außer beim Testen wenn es Absicht war) noch nie ein FI ausgelöst, nicht mal der welcher für den gesamten Garten/Garage zuständig ist...

Ciao
Stefan
 
Lassen wir die anderen Räume erstmal außer vor, sind eh andere Etagen. Die werden sukzessive umgebaut.


Wäre eigentlich eine eigene UV in der Küche erlaubt? Gehen wir mal von acht Stromkreisen in der Küche aus:
- Herd
- Spülmaschine
- Kühlschrank
- Arbeitsbereich 1 (z.B. Kaffeemaschine)
- Arbeitsbereich 2 (z.B. Mikrowelle)
- Arbeitsbereich 3 (z.B. Wasserkocher)
- Arbeitsbereich 4 (z.B. sonstige Küchengeräte)
- Raumsteckdosen und Licht

Das wären eine Menge Kabel die man als Zuleitungen von der Etagenverteilung verlegen müsste.

Sinnvoll finde ich einzelne Stromkreise auf jeden Fall, aber ist es nicht etwas zu viel des Guten?

Aktuell ist eine B16 Sicherung für die gesamte Küche installiert + drei einzelne für den Herd.
 
Eigenen FI für den Gefrierschrank hatte ich irgendwo gelesen, der Grund war: wenn irgendein Teilnehmer den FI auslöst, dann wäre der Gefrierschrank auch mit betroffen. So bliebe zu mindestens der Gefrierschrank weiter an und die Nahrung taut nicht auf. Wenn man z.B. eine längere Zeit außer Haus wäre. Das würde im Endeffekt teurer werden, wie ein einzelner FI in der Anschaffung.
 
Und umgekehrt, wenn dieser eine FI nur die Gefriertruhe versorgt und in diese eine Woche keiner reinsieht, ist auch alles hinüber!

Dann ist es doch besser da hängt noch etwas anderes (z.B. Licht im Flur) dran, dann merkt man sofort daß der FI ausgelöst hat!

Wie gesagt, bei einer ordentlich installierten Anlage ist der Fall eines einfach so spontan auslösenden FI's recht unwahrscheinlich, eher fällt mal die Spannung vom Versorger für längere Zeit aus...

Das wären eine Menge Kabel die man als Zuleitungen von der Etagenverteilung verlegen müsste.

da hatte ich in sofern Glück, die Erdgeschoß-UV liegt Wand an Wand mit der Küche :)

Ciao
Stefan
 
Dieser FI versorgt dann den gesamten Vorratsraum. Da wir dort auch die Getränke lagern, fällt das schon auf.
 
ZiBo schrieb:
Wäre eigentlich eine eigene UV in der Küche erlaubt?
Weshalb nicht?
Hier gab es schon mal den Vorschlag, ein 5x16mm² als Küchenzuleitung zu legen (Wohnungsküche). Man kanns auch übertreiben. Und dass alle Geräte in der Küche zur gleichenZeit eingeschaltet werden ist so unwahrscheinlich, wie ein 6er im Lotto.
 
Also reicht es aus in jede UV 10mm^2 zu legen. Eine E-Heizung ist nicht vorhanden und auch nicht vorgesehen, genauso auch keine Durchlauferhitzer.
 
Warum nicht?
Du mußt nur dafür sorgen daß diese Leitung entsprechend abgesichert wird.

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
und die Küche sechs (drei Herd, Spülmaschine, Kühlschrank, allgemeine Steckdosen).

Das ist eigentlich zu wenig!

Denke mal darüber nach was an dem "allgemeine Steckdosen Kreis" dran hängen kann:

- Mikrowelle 1200W
- Wasserkocher 2400W
- Kaffeemaschine 800W
- mal ein Tauchsieder 200W
- und dann eine Steckdose in Türnähe Staubsauger 2200W
- ...

Die Zauberworte lauten: Gleichzeitigkeitsfaktor und Auslastungsgrad.
Ansonsten müsste der TE wohl eine Wandlermessung für sein Vorhaben beantragen...
 
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