Planung / Umsetzung neuer Hausanschluß

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koesven

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Hallo, in naher Zukunft möchte ich auf dem Grundstück einen neuen Hausanschluß erstellen lassen, da die gesamte Elektrik im Haus nicht mehr zeitgemäß ist. (Baujahr 1974)

Bis dato ist der Hausanschluß über Freileitung in ein Nebengebäude welches unter Denkmalschutz steht, verbaut.

Der neue Hausanschluß soll auch für die Warmwassererzeugung genutzt werden. (Durchlauferhitzer mit 24 oder 27KW)

1.---Frage dazu: muss der VNB die benötigte Anschlussleistung zur Verfügung stellen?

Weiteres "Problem" ist, das ich mir über die Art des Anschlusses in Form von Zähleranschlußsäule aussen oder HAK im inneren des Gebäudes noch nicht im klaren bin.

Das Gebäude ist nicht unterkellert (Hochwassergebiet), dies würde bedeuten ich hätte sämtliche "Technik" im Inneren Sichtbereich was ich gerne vermeiden möchte.

Ausserdem möchte ich gern die Kosten für den Anschluss so gering wie möglich halten und sämtliche Arbeiten in meinem "Zuständigkeitsbereich", also nach Fahne der Sicherungen, in Eigenregie in Absprache mit dem ortsansässigen Elektriker lösen.


2.---Frage dazu: kann ich eine selbst erworbene, neue Zählersäule zur Verfügung stellen (sofern sie den Standards entspricht) oder bin ich gezwungen eine vom VNB bzw. deren Partner zu kaufen?


Die Zuleitung von Säule zur HV (5 x 16 oder 5 x 25 NYY-J??) werde ich in 80cm tiefe in Leerrohr und Sandbett wie laut TAB vorgschrieben verlegen und entsprechend ins Haus zur HV führen.

3.--- ist der Querschnitt 5 x 16 NYY-J ausreichend bei entsprechend genutzen DLE 24/27kW,
bei einer Leitungslänge bis HV von ca 25Meter wenn man davon ausgeht das mit 50A(34,5kVA) oder 63A(43,5kVA) absichert?
(geringer dimensionierte Sicherungen sollten den Betrieb des DLE nicht ermöglichen,oder!?)

4.--- ist die Auftrennung des PEN schon an der Säule sinnvoll oder reicht es in HV (erledigt - TN-S ab Zähler vorgeschrieben)

5.--- Was hat es genau mit diesen TSG Tarifsteuergeräten auf sich, werden diese in Zunkunft zwingend benötigt?

6.--- Ist es möglich durch das verlegte Leerrohr weitere Kabel zu führen - etwa Datenleitungen wie CAT6 Leitung oder Telefonkabel?


Leider ist die Ausführung der Homepage meines Versorgers nicht unbedingt einleuchtend, auch die vorhanden Preisliste gibt mehr Rätsel auf als sie löst.

Schon jetzt vielen Dank für Eure Antworten

P.S. ich bin kein Fachmann
 
Alle Fragen beantwortet dir Ausschliesslich Dein Netzbetreiber i.V.m. dem konzessionierten Betrieb.
Jede Aussage hier im Forum wäre Kaffeesatzleserei.
 
16mm² sollte reichen.
Ich persöhnlich würde aber, wenn ich einmal schachte, ein Leerrohr für das Kabel und ein 2. für Steuerleitungen verlegen.
Die anderen Fragen stellst du lieber einem einheimischen Meisterbetrieb. Der kennt die "Wünsche" des ortsansässigen Versorgers am Besten und kann dir auch sagen was es kostet. Und ohne Elektriker, der den Antrag stellen muss, geht eh nichts.
 
koesven schrieb:
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Leider ist die Ausführung der Homepage meines Versorgers nicht unbedingt einleuchtend, auch die vorhanden Preisliste gibt mehr Rätsel auf als sie löst.
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P.S. ich bin kein Fachmann
Das war zu vermuten ;-)
Wenn dein Versorger (HP) bekannt wäre könnte schon wesentlich differenzierter geantwortet werden.
 
Der Netzbetreiber ist doch bekannt.
Diesen anrufen und den Netzvertrieb verlangen. Mit dem dem kann man alles besprechen. preiserter wird es nur wenn man die Leistung des HAK (Hausanschlusskasten) herabsetzt. Die Preise werden durch die Regulierungsbehörde festgelegt.
Will man weniger, wäre das So als wenn man bei Saturn über die Steuer auf die Produkte verhandeln möchte.
Da muss man sich auch an das Finanzministerium wenden.
 
PEN so früh wie möglich aufteilen.

Der Versorger muß Dich ans Stromnetz an schließen, er ist aber nicht verpflichtet Dir jede Leistung zur Verfügung zu stellen.

Warmwasser über Strom das würd ich mir noch mal dringend überlegen, Umwelttechnich eine Katastrophe und Preislich kostet die kWh Strom ca 20ct mehr als Gas.

Der Versorger muß Dir auch keinen Erdanschluß zur Verfügung stellen, er kann auch drauf bestehen daß der Dachständeranschluß bleibt.

Installation des Anschlußes erfolgt ausschließlich durch den Versorgungsnetzbetreiber.
 
Octavian1977 schrieb:
PEN so früh wie möglich aufteilen.
Ist in diesem Fall z.B. falsch, es sei denn, du ziehst die Verbindung zum Fundamenterder auch bis in die Zählersäule.
Sinnvoll ist den PEN dort aufteilen, wo auch die Verbindung zum Fundamenterder abgeht und das ist sinnvollerweise im Haus.
Falls es nicht sogar TT-Netz ist.
 
Verrate uns doch mal deinen VNB. Dann kann man genauere Auskünfte geben.
 
PEN so früh wie möglich aufteilen ist nicht falsch.
Der Punkt der Auftrennung muß nicht gleich sein mit dem Punkt an dem die PA angeschlossen wird.

Ansonsten wäre so ziemlich jede Großanlage mit ZEP falsch ausgeführt. Denn ich kenn keine an der am ZEP gleich auch der PA oder ein Erder angeschlossen ist.
 
Muss nicht, aber genauso muss ich da auch den PEN auftrennen. Deine viel zitierten Ausgleichsströme weshalb der PEN eigentlich so früh wie möglich getrennt werden soll, fließen nur, wenn der PEN nach dem Anschluss des Potentialausgleichs noch weitergeführt wird. Wenn ich also Den PEN bis ins Haus auf die Verteilung führe und auch dort die Verbindung zum PA-Ausgleich und Erder mache, gibt es keine Probleme mit Ausgleichsströmen.
 
Das ist einer der Gründe.
Es stimmt dabei schon daß eine frühere Auftrennung zunächst nichts bringt, wenn sie einfach irgendwo in der Stichleitung sitzt.
Sollte in der Anschlußsäule aber ein PE genutzt werden oder noch ein Erder angeschlossen werden sieht die Sache schon wieder anders aus.
Auch wenn (was nun leider nicht so ist) weitere Analgen, oder am Besten die gesamte Anlage bis zum Trafo keinen PEN besitzt sondern einen ZEP.
Es wäre somit ein Schritt in die richtige Richtung den man dann dort nur leider nicht weiterführen kann, da der Versorger meint er muß alles schön verPENnen.
 
Vagabundierende Ströme werden über den PEN an die Erdung und über die Erde an die Trafostation fließen - in jedem TN-C-System! Wird der PEN in diesem Fall in der Zählersäule aufgetrennt und der PE erst im Haus an die HES angeschlossen, fliesst der Strom über den N bis zur PEN-Klemme, auf dem PE wieder zurück bis zur HES und dort über die Erdung. Das kann man jetzt so und so betrachten - durch den höheren Widerstand, werden die vagabundierenden Ströme kleiner - dafür holt man sich diese über den PE wieder ins Haus. Ob das jetzt wirklich so viel Unterschied macht ......
 
Solange der Threadersteller nichts weiter zu seinen VNB sagt ist jegliche Diskussion nutzlos.
 
Hallo und zunächst erstmal vielen Dank, obwohl ich die wichtigste Info nicht gegeben habe:

Der Netzbetreiber ist die MITNETZ Strom / enviaM.

Leider ist es zeitlich grad nicht möglich hier regelmässig reinzuschauen daher die verspätete Rückmeldung meinerseits.

Mittlerweile ist der Schacht fürs Kabel nach Vorschrift ausgehoben und die nächsten Fragen stellen sich.

Nun geht es darum das Kabel vernünftig ins Haus zu bringen.
Das Haus ist wie schon erwähnt, nicht unterkellert.
Das Kabel soll durch ein flexibles Schutzrohr bis zum Haus geführt werden.
Nun die Frage:

welche Möglichkeiten gibt es, dieses ins Haus einzuführen? Eine Einführung von unten ist nur sehr schwer realisierbar.

Ist es daher regelkonkorm das Kabel unter dem Aussenputz nach oben, bis zur benötigten Höhe zu führen? Wenn ja, muss unter Putz auch ein Schutzrohr verwendet werden? (welches)
 
koesven schrieb:
Ist es daher regelkonkorm das Kabel unter dem Aussenputz nach oben, bis zur benötigten Höhe zu führen? Wenn ja, muss unter Putz auch ein Schutzrohr verwendet werden? (welches)
Bei uns verboten. Nachfragen beim VNB.
 
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