Pods, wie funktionieren die?

Diskutiere Pods, wie funktionieren die? im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Echt Off-Topic: Ich verstehe die Wirkung von Pods in Waschmaschinen nicht wirklich. Bei Nutzung von Liquido fülle ich bei Vorwaschgang die beiden...
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bicho

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Echt Off-Topic:
Ich verstehe die Wirkung von Pods in Waschmaschinen nicht wirklich.
Bei Nutzung von Liquido fülle ich bei Vorwaschgang die beiden Kammern mit Flüssigwaschmittel und dann das Weichspülzeug in die Kammer dafür......alles ok.
Wie kann das ein Plastikkissen mit drei oder vier Kammern, in die Trommel geworfen, schaffen?
Umweltgeschichten können wir ja in einem anderen Tröt besprechen.
Im Netz finde ich keine Erklärung
bicho
 
Die Hülle muss sich ja auflösen um den Inhalt frei zu geben . Ob da verschiedene Materialien oder verschiedene Dicken verwendet werden kann ich dir nicht sagen. Auf jeden Fall benötigen die einzelnen Kammern verschiedene Auflösezeiten . Die evl sogar noch Temperaturabhängig sind. für mich ist das die einzige logische Erklärung.
 
Meiner Meinung nach bedienen die Pods zwei elementare Bedürfnisse. Zum einen die Bequemlichkeit aus Kundensicht, einfach ein Teil in die Waschine schmeissen, statt mit Waschmittel und Weichspüler zu hantieren. Zum andern der Gewinnorientierung der Hersteller, da im Verhältnis das eigendliche "Waschmittel" wesendlich teurer vermarktet werden kann. Ist halt wie mit den Kaffeepads, da klappt das ja auch schon seit Jahren bestens ^^

Einen, in meinen Augen sehr wichtigen, Vorteil gegenüber den Flüssigwaschmitteln haben die allerdings schon, es wird nicht sinnlos literweise Wasser durch die Gegend transportiert.
 
Wie sollen sich denn die Pods entscheiden, eine Kunststoffhülle aufzulösen? Temperaturabhängig glaube ich nicht, zeitabhängig auch nicht- beide Dinge sind je Waschvorgang verschieden, und wann löst sich die Hülle für Weichspüler? Und wie aktiviere ich Vor-und Hauptwaschgang?
Ausserdem bleibt ja der Kunststoffbeutel nicht total aufgelöst, sondern Microteilchen werden ins Abwasser gepült.
Immer noch nicht verständlich für mich
bicho
 
Wirf so ein Teil einfach mal ins Wasser und beobachte das. Ich habe hier die von Ariel und da braucht es keine Vorwäsche da für leicht und normal verschmutzte Wäsche . Also eine Kammer für Hauptwäsche , eine für Klarspülen und eine für Weichspülen.
Woher kommen wohl die Microteilchen? Richtig aus der aufgelösten Folie.
Als Beispiel tauche mal Polystyrol in Azeton . da kannst du zuschauen wie sich das Polystyrol im Azeton als Styrol löst. Und genau so gibt es andere Plasten die sich in Wasser in ihre Grundbestandteile lösen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das passiert schon in einem zeilichen Rahmen das sich die Umhülung auflöst. Die besteht ja zum Glück eben nicht aus "klasischen" Kunststoffen, im Gegenteil zu manchen Waschsubstanzen, sondern sind auf Alkoholbasis aufgebaut. Deswegen entsteht bei den Folienumhüllungen auch kein Mikroplastik.

Aufgelöst wird die Folie durch das Wasser in der Maschine, deswegen sollte man die Teile auch nicht mit feuchten/nassen Händen anfassen, oder Kindern als Beissring geben. Durch den chemischen Aufbau und die Dicke kann das Auflöseverhalten schon recht genau definiert werden.

Aber wie du schon schreibst, ist es immer ein Kompromiss, weswegen die Reinigungswirkung im Vergleich zu "normaler" Dosierung immer schlechter ist. Wie ich schon geschrieben habe, die Gründe für die Erfindung sind nicht bessere Reinigungswirkung sondern schlicht und einfach Kommerz :cool:

Meine Wahl, immer Trockenwaschmittel verwenden und Weichspüler möglichst vermeiden ^^
 
@ Peter: interessant, nur kann ich mir den zeitlichen Rahmen der Selbstauflösung schwer vorstellen, ein Hauptwaschgang in unserer Waschmaschine geht von 15 Minuten bis 2 Stunden, und mir immer noch unerklärlich ist der Einsatz zwischen Waschvorgängen mit - und ohne Vorwäsche.
bicho
 
Da haben die Entwickler schon einiges Hirnschmalz in die Pots gesteckt. Es kann auch sein das die Pots da zum Auflösen unterschiedliche Temperaturen brauchen und evl auch Luftzutritt ohne Wasser.
Hauptwäsche zb löst die Hülle relativ schnell auf und höhere Temperatur kann das Auflösen der anderen Kammern auch verzögern. Klarspülen und Weichspülen erfolgen ja meist nur mit Kaltwasser.
 
Die Pods sind nicht für Vorwäsche geeignet, schreiben die Hersteller selten auf die Website, aber ab und an in die Gebrauchsanleitung auf dem Produkt, jedoch getarnt als "Vorwäsche braucht man nicht mehr...". Auch sind Waschprogamme unter 30min meist auch ausgeschlossen, da der zeitliche Verlauf für die Auflösung der Folie/Pods da nicht ausreicht. Im Endeffekt sind in den Pods ja auch nix anderes drin als Weichspüler und Vollwaschmittel, wird halt alles in einem festen Zeitanstand zusammen gemischt, statt nach dem eigendlichen Waschprogramm. Deswegen ja auch oftmals das schlechtere Waschergebnis.

Reduziere einfach mal ne Wachmaschine auf ihre technische Funktion. So ziemlich jede moderne Waschmaschine zieht zweimal Wasser, ohne Vorwäsche versteht sich. Mit dem ersten Bezug wird die Wäsche gewaschen, mit dem zweiten die Wäsche gespült. Dabei spielt die Zeit wie lange der Hauptwaschgang geht erstmal keinerlei Rolle, denn die Pods sind meist nach 30min vollkommen aufgelöst. Ob die Waschmaschine dann noch 2 Stunden weiter wäscht, ist der Waschlauge, wie beim konvensionellen Waschmittel auch, völlig egal.

Beim normalen Waschmittel hast ja in der Regel auch nur 2 Einfüllschächte fürs normale Waschen. Die 3. und evt.4. Kammer sind dann Vorwäsche und Sonderwaschprogramme für Seide, Gardinen usw. als zb. Einweichphasen.

Pods haben auch keine temperaturabhängige "Auflösung", da sie idR Vollwaschmittel sind, und somit für den gesamten nutzbaren Temperaturbereich "funktionieren" müssen.
 
Da haben die Entwickler schon einiges Hirnschmalz in die Pots gesteckt. .

Es geht Aktionären AUSSCHLIESSLICH um Gewinnmaximierung, sonst gar nichts.
Als die ersten Pods auf den Markt kamen, wurden diese kritisiert ohne Ende, jetzt, da alle Produzenten auf diesen Zug aufgesprungen sind, sind Pods das non plus ultra, für mich immer noch undurchschaubarer hokuspokus.
bicho
 
Ja und was hat das mit der Funktion zu tun? Und wenn der Kunde die Dinger kauft, hat das was mit Faulheit zu tun und der Preis für seine Faulheit ist der höhere Preis für die Dinger. So einfach ist das.
 
Es gibt nur eine Anwendung in der man diese Teile wirklich gebrauchen kann, nämlich in Gegenden in denen der Wasserdruck zu gering ist.

Mit zu geringem Wasserdruck schafft es die Maschine nicht die Waschmittelkammer aus zu spülen und das Mittel bleibt dort und verklumpt anstatt in die Waschtrommel zu gelangen.
Oder es verklumpt in der Zuführung und dann läuft das Wasser aus der Schublade vorne heraus.
Passiert hier üblicherweise nur wenn man ein verdrecktes Sieb im Zulaufschlauch hat.
 
Ausserdem bleibt ja der Kunststoffbeutel nicht total aufgelöst, sondern Microteilchen werden ins Abwasser gepült.

Die Hülle ist vollständig wasserlöslich und biologisch abbaubar.
Diese Gelkissen erhielten bei Stiftung Warentest maximal ein "ausreichend" bei der Waschwirkung, bei den Umwelteigenschaften jedoch ausnahmslos ein "gut".

Ich kenne keine Produkte, die eine Weichspüler-Wirkung bewerben.

Diese Kissen waschen schlecht, sind unglaublich teuer, sind nicht dosierbar (eine Anpassung der Dosis an Wasserhärte und Verschmutzungsgrad ist ja nur in Stufen 1 Pod - 2 Pods - 3 Pods möglich) und ökonomischer Unfug.
 
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