Probleme mit der E-Installation

Diskutiere Probleme mit der E-Installation im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich wohne seit ca. 4 Jahren in einem Neubau. Seitdem werden meine Deckenlampen dunkler, wenn ein größerer Verbraucher...
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masterkey

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Hallo zusammen,

ich wohne seit ca. 4 Jahren in einem Neubau. Seitdem werden meine Deckenlampen dunkler, wenn ein größerer Verbraucher (Laser-Drucker, Staubsauger, etc.) eingeschaltet wird. Sie bleiben dann auch dunkler. Anfangs haben sie sogar geflackert, das ist jetzt aber weg. Hat jemand eine Ahnung woran das liegen könnte? Die Leiter haben einen Querschnitt von 1,5m², jedoch sollte die max. Leiterlänge von 19m nicht überschritten werden. Das Problem tritt im gesamten OG auf. Das komplette OG liegt auf einem Sicherungsautomaten. Könnte dieser Überlastet sein?

Heute habe ich das erste mal etwas über Schutzkontakt gelesen. Ich habe beim Tapezieren vor 4 Jahren jedoch einen Schlag bekommen, als ich die feuchte Tapete über das Gehäuse einer Steckdose gestrichen habe (lediglich über den Rahmen, nicht über die Kontakte). Der Installateur hatte mit einer Steckdosenklemme den Phasen-Leiter eingeklemmt und somit das ganze Gehäuse unter Strom gesetzt. Jedoch sollte doch genau das mit SchuKo nicht mehr passieren, wenn ich das richtig verstanden habe. Sollte in diesem Fall nicht die Sicherung oder der FI kommen?

Vielen Dank im voraus.

Viele Grüße
Masterkey
 
Jedoch sollte doch genau das mit SchuKo nicht mehr passieren, wenn ich das richtig verstanden habe

Das ist auch der Schukosteckdose egal, denn der träger ist nicht geerdet und der ist verbunden mit den krallen. Somit gibt es keine Verbindung zum PE..

Der FI hätte kommen können wenn

- wirklich einer verbaut ist
- mit 30mA
- dieser i.o. ist
- und der Ausösestrom erreicht wurde,kann auch sein das evtl. nicht ausreichte

Das komplette OG liegt auf einem Sicherungsautomaten. Könnte dieser Überlastet sein?

Wenn du uns sagst was alles dran hängt ? Der Begriff OG sagt nischt über die Verbraucher aus od Grundfläche.
 
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Also weiter im Text...

Das ist auch der Schukosteckdose egal, denn der träger ist nicht geerdet und der ist verbunden mit den krallen. Somit gibt es keine Verbindung zum PE..

Der Träger (in meinem Verständnis das Metallgehäuse) wird doch über den gelb/grünen Leiter geerdet, oder nicht?

Der FI hätte kommen können wenn

- wirklich einer verbaut ist
- mit 30mA
- dieser i.o. ist
- und der Ausösestrom erreicht wurde,kann auch sein das evtl. nicht ausreichte

Was heißt "wirklich" einer verbaut ist? Ist es nicht sogar Vorschrift, dass ein FI verbaut werden muss? Jedenfalls gibt es unter den Sicherungsautomaten noch einen "Schalter" mit einer rot bzw. grünen (je nachdem, ob er ein- oder ausgeschaltet ist) Markierung. Der ist auch schonmal rausgeflogen, von daher bin ich davon ausgegangen, es handle sich um ein FI und dass er funktioniert.

OG bedeutet folgende Zimmer:
- Zwei Kinderzimmer (zusammen ca. 30m²)
- Arbeitszimmer (ca. 8m²)
- Schlafzimmer (ca. 18 m²)
- Bad (ca. 12 m²)
 
...und das alles ist an einem LSS (sicherumg) ????????????

da fängt der mist ja schon an.....
 
techniker28 schrieb:
...und das alles ist an einem LSS (sicherumg) ????????????

da fängt der mist ja schon an.....

Hm das wäre sehr dürftig.... :cry:
Nun gut die 1,5qmm sind im normalen Wohnungsbau meist
Standard und die Leitungslänge bewegt sich mit 19m
gerade noch im Rahmen (wenn mans ganz genau wissen will 15-18m) die werden aber im normalen Wohnungsbau
meist nie 100% eingehalten.
Mit Steckdosenklemmen mein er wohl eher die "Krallen"
So was sollte eigentlich nicht passieren am besten man leuchtet mit Taschenlampe rein und kontrolliert mit einem Zahnarztspiegel, daß macht aber keiner (ausser ich manchmal :lol: ).
Am besten man verwendet nur GeräteSchrauben zum befestigen.
 
Der Träger (in meinem Verständnis das Metallgehäuse) wird doch über den gelb/grünen Leiter geerdet, oder nicht?

Nein,ist er nicht.. Wenn man sich mal eine Steckdose näher anschaut erkennt man das der träger kein Kontakt haben kann zum PE
nur die Schukokontakte sind mit dem PE verbunden.

Wenn ich den träger auch erden würde könnte es zwar vorteile haben, aber ebenso wenn z.B der PE unter Spannung ist dann steht auch autom. die Wand unter Dampf. Das dürfte auch nicht so gesund werden


Ist es nicht sogar Vorschrift, dass ein FI verbaut werden muss
Vor 4 Jahren, Nein. Nur für das Bad im OG musste ein FI verbaut sein. Eine "generelle" FI Pflicht gibt es erst seit 2009 in dt. Davor gabs zwar ne "schwammige" forderung jedoch mit Übergangsfristen die natürlich ausgekostet wurden


..es handle sich um ein FI und dass er funktioniert

Ok, dann scheint einer verbaut zu sein.


OG bedeutet folgende Zimmer: ....

Wahrlich etwas viel für eine Sicherung und auch vor 4 Jahren sicher nicht stand der technik.

Die 19m sind im übrigen kein Muss.
sie sind, nennen wir es mal eine Pi*Daumen Fausregel. Gemeint ist die max. Länge die ich legen kann ohne das ich probleme mit Spannungsfall, Schleifenwiderstand usw. bekomme. Da kann aber auch mal nur 10m sein od auch 25m und lässt sich rechnerisch bzw. per Messung prüfen. Jedoch wenn man die m² mal anschaut dürften wohl auch die 25m knapp sein ;)

Billig aufgebaut ohne reserven. Ich hätte zumindest 3-4 Sicherungen verbaut.


Das das Licht mal dunkler wird kann an einer überlastung liegen, aber ebenso zusätzlich an einer net ganz sauberen Klemmstelle.

Wenn möglich würde ich zusehen ob man net noch 1-2 Leitungen nachziehen kann.

Auch könntest du versuchen den" Erbauer" einen "reinzuwürgen", dazu müsstest du aber die Anlage prüfen lassen um klarheit zu haben und dann musste es auch noch "beweisen" das niemand daran geschraubt hat nach erstellung der Anlage
 
masterkey schrieb:
Was heißt "wirklich" einer verbaut ist? Ist es nicht sogar Vorschrift, dass ein FI verbaut werden muss? Jedenfalls gibt es unter den Sicherungsautomaten noch einen "Schalter" mit einer rot bzw. grünen (je nachdem, ob er ein- oder ausgeschaltet ist) Markierung. Der ist auch schonmal rausgeflogen, von daher bin ich davon ausgegangen, es handle sich um ein FI und dass er funktioniert.

Wenn man sich an alle Normen und Empfehlungen gehalten hätte bei deinem Bau, wären da min. 2 FI-Schutzschalter zu finden anstelle eines (vermuteten) und die Steckdosen wären anstelle mit Krallen ausschließlich mit Geräteschrauben befestigt. Desweiteren wären Messungen durchgeführt und protokolliert worden, die den Fehler mit dem eingeklemmten L-Leiter offenbart hätten. Wieso gehst du also von einer "vorschriftsmäßigen" Installation aus?

Aufgrund der genannten Raumgrößen bezweifle ich etwas, dass der maximale Endpunkt wirklich nur 19m vom LSS entfernt sein soll.
 
Wieso gehst du also von einer "vorschriftsmäßigen" Installation aus?

Das ist richtig! Ich kann sicherlich nicht davon ausgehen, dass alles vorschriftsmäßig ist. Sonst hätte ich sicher auch nicht das Problem mit dem Licht.

Meine Frage ist aber nun, was ich machen soll. Ich werde bei der nächsten Renovierung im OG sicher ein oder zwei weitere Kabel nach oben ziehen und absichern (lassen). Aber reicht das schon aus? Was soll ich sonst machen? Hilft es, die Anlage von einem Installateur durchmessen zu lassen (das hat eigentlich die Firma vor Abnahme des Hauses bereits gemacht, Protokoll liegt mir vor)? Kann das Durchmessen unsaubere Klemmstellen aufspühren? Soll ich einen weiteren FI setzen lassen? Wozu dient der dann?

Danke! Ihr helft mir echt weiter!

Viele Grüße
Masterkey
 
Das ist richtig! Ich kann sicherlich nicht davon ausgehen, dass alles vorschriftsmäßig ist. Sonst hätte ich sicher auch nicht das Problem mit dem Licht.

Das war wahrscheinlich der billigste Anbieter!

Eine Elektrische Anlage die Strom liefert kann jeder Laie bauen. Eine Anlage die im Fehlerfall abschaltet und keine Rückwirkungen erzeugt dagegen wenige Betriebe.
 
Das war wahrscheinlich der billigste Anbieter!

Eine Elektrische Anlage die Strom liefert kann jeder Laie bauen. Eine Anlage die im Fehlerfall abschaltet und keine Rückwirkungen erzeugt dagegen wenige Betriebe.

Ich hatte da leider kein Einfluss drauf, da ich mit Generalunternehmer gebaut habe. :oops:
Ich denke der GU hat entsprechend den Preis auf ein Minimum gedrückt, obwohl er nicht der günstigste war. :-(

Viele Grüße
 
Wenn Dir ein Prüfprotokoll vorliegt - wie sehen denn die Schleifenwiderstände der entsprechenden Stromkreise aus? Sind Netzinnenwiderstände protokolliert (Kann, muss u.U. nicht)?

Kannst du die Protokolle einscannen oder abfotografieren und hier einstellen? Ggf. Kundendaten und Firma unkenntlich machen, müssen wir gar nicht wissen ;)
 
Wenn Dir ein Prüfprotokoll vorliegt - wie sehen denn die Schleifenwiderstände der entsprechenden Stromkreise aus? Sind Netzinnenwiderstände protokolliert (Kann, muss u.U. nicht)?

Kannst du die Protokolle einscannen oder abfotografieren und hier einstellen? Ggf. Kundendaten und Firma unkenntlich machen, müssen wir gar nicht wissen Wink

In dem EFH Bau wird es keine Prüfprotokolle geben obwohl vorgeschrieben. Bei den Anrufen die wir bekommen wegen flackerndem Licht, ausgebrannten Leitungen gibt es immer wieder die üblichen "Verdächtigen". Die dokumentieren ihren Pfusch bestimmt nicht.

Aber die haften unbegrentze Zeit. Leider haben die voher umfirmiert.

Aber Schuld daran sind die AG die immer nur den preiswertesten suchen und kein geordnetes LV haben um Vergleichbarkeit zu bekommen.
 
T.Paul schrieb:
Wenn Dir ein Prüfprotokoll vorliegt - wie sehen denn die Schleifenwiderstände der entsprechenden Stromkreise aus? Sind Netzinnenwiderstände protokolliert (Kann, muss u.U. nicht)?

Kannst du die Protokolle einscannen oder abfotografieren und hier einstellen? Ggf. Kundendaten und Firma unkenntlich machen, müssen wir gar nicht wissen ;)

Ich werde die mal raussuchen. Bin mir ziemlich sicher, dass die mir das Protokoll ausgehändigt haben. Werde es dann einscannen und schwärzen. Kann aber etwas dauern, da ich gerade bei einer Renovierung bin.

Vielen Dank schonmal.
 
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