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schokoholic
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Hallo,
2 Dinge: ich bin keine Elektrotechnikerin, sondern Administratorin und Softwareentwicklerin, bin somit also absoluter Laie, was E-Technik angeht. Bitte habt Nachsicht...
Wir (Privatfirma) haben eine Richtfunkanlage (Motorola Canopy) *aufs* Dach bekommen. Dazu haben wir einen Funktechniker beauftragt, der die Antennen installierte und eine Elektroinstallationsfirma, die sich um den Blitzschutz kümmern sollte. In den beiden nachfolgenden Fällen sind die Antennenmasten ca. 0,5-1m hoch und insgesamt ca. 6 m über dem Boden.
Bei einem der Gebäude (nennen wir es #2) ist die Antenne der höchste Punkt. Außenrum stehen noch andere Gebäude, denn wir befinden uns in einem relativ dicht bebauten Industriegebiet.
Beim anderen Gebäude (#1) ragt die Antenne ebenfalls deutlich über den Dachvorsprung heraus. Neben dem Gebäude befindet sich noch ein anderes Gebäude, welches auch 2 Funkmasten herumstehen hat.
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Der beauftragte Elektroinstallateur hat nun eine Potentialausgleichsleitung gelegt. Ich habe *keine* Ahnung über die Daten, die diese Potentialausgleichleitung hat/haben soll etc., denn dies wurde uns (oder zumindest mir?) nicht mitgeteilt.
Nun fangen die Probleme auch an: der Funktechniker behauptet, dass die Installation des Potentialausgleichs nicht genüge um das Kapitel "Blitzschutz" erfolgreich abgeschlossen zu haben, sondern stellte fest, dass noch eine Antennenerdung erfolgen müsse. Der E-Techniker stellt sich quer, und meint "nee, alles vollkommen erfolgreich ausgeführt, nach DIN VDE 0855-300:08/2008, welche einen reinen Potentialausgleich, der IM Gebäude installiert ist, als ausreichend vorsieht." Diese Aussage des E-Technikers haben wir auch schriftlich.
Meine persönliche Erfahrung (ich beschäftige mich ein wenig mit Amateurfunk) und meine Recherchen scheinen dem Funktechniker und nicht dem E-Techniker Recht zu geben...
Nun stellt sich mir die Frage: wer hat denn nun Recht? Haben wir denn nun Blitzschutz, der von Versicherungen als "ausreichend" für dieses Richtfunksystem angesehen wird? *MUSS* eine Dokumentation des "Blitzschutzsystems" erfolgen? Muss es sich um ein genehmigtes "Blitzschutzsystem" handeln? Muss ein Gutachter her? Muss eine Erdung her? Welche Alternativen gibt es? Wer haftet im Schadensfall? (Wir sind Mieter der Gebäude, und mit den Vermietern waren diese Baumaßnahmen abgesprochen. Blitzschutzmaßnahmen waren vorher an keinem der Gebäude vorhanden.)
Last but not least: es wird gerade ein Haus vor unserer Nase (#2) gebaut, welches den Vermutungen zu Folge wahrscheinlich in der Sichtlinie steht, und wohl auch höher als unsere derzeitige Antennenmasten wird -> wahrscheinlich müssen wir entweder die Masten versetzen, oder - was wahrscheinlicher ist - höher gehen... Müssen wir uns dann nochmal separat Gedanken um die Blitzschutzvorschriften machen? Ich meine: rein logisch betrachtet bedeutet "höhere Antenne = höheres Blitzschutzrisiko"...
Fragen über Fragen. Ich hoffe zumindest hier einige unabhängige, und aufschlussreiche Antworten zu lesen. Vielen Dank dafür schon im Voraus.
Viele Grüße,
Schokoholic
2 Dinge: ich bin keine Elektrotechnikerin, sondern Administratorin und Softwareentwicklerin, bin somit also absoluter Laie, was E-Technik angeht. Bitte habt Nachsicht...
Wir (Privatfirma) haben eine Richtfunkanlage (Motorola Canopy) *aufs* Dach bekommen. Dazu haben wir einen Funktechniker beauftragt, der die Antennen installierte und eine Elektroinstallationsfirma, die sich um den Blitzschutz kümmern sollte. In den beiden nachfolgenden Fällen sind die Antennenmasten ca. 0,5-1m hoch und insgesamt ca. 6 m über dem Boden.
Bei einem der Gebäude (nennen wir es #2) ist die Antenne der höchste Punkt. Außenrum stehen noch andere Gebäude, denn wir befinden uns in einem relativ dicht bebauten Industriegebiet.
Beim anderen Gebäude (#1) ragt die Antenne ebenfalls deutlich über den Dachvorsprung heraus. Neben dem Gebäude befindet sich noch ein anderes Gebäude, welches auch 2 Funkmasten herumstehen hat.
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Der beauftragte Elektroinstallateur hat nun eine Potentialausgleichsleitung gelegt. Ich habe *keine* Ahnung über die Daten, die diese Potentialausgleichleitung hat/haben soll etc., denn dies wurde uns (oder zumindest mir?) nicht mitgeteilt.
Nun fangen die Probleme auch an: der Funktechniker behauptet, dass die Installation des Potentialausgleichs nicht genüge um das Kapitel "Blitzschutz" erfolgreich abgeschlossen zu haben, sondern stellte fest, dass noch eine Antennenerdung erfolgen müsse. Der E-Techniker stellt sich quer, und meint "nee, alles vollkommen erfolgreich ausgeführt, nach DIN VDE 0855-300:08/2008, welche einen reinen Potentialausgleich, der IM Gebäude installiert ist, als ausreichend vorsieht." Diese Aussage des E-Technikers haben wir auch schriftlich.
Meine persönliche Erfahrung (ich beschäftige mich ein wenig mit Amateurfunk) und meine Recherchen scheinen dem Funktechniker und nicht dem E-Techniker Recht zu geben...
Nun stellt sich mir die Frage: wer hat denn nun Recht? Haben wir denn nun Blitzschutz, der von Versicherungen als "ausreichend" für dieses Richtfunksystem angesehen wird? *MUSS* eine Dokumentation des "Blitzschutzsystems" erfolgen? Muss es sich um ein genehmigtes "Blitzschutzsystem" handeln? Muss ein Gutachter her? Muss eine Erdung her? Welche Alternativen gibt es? Wer haftet im Schadensfall? (Wir sind Mieter der Gebäude, und mit den Vermietern waren diese Baumaßnahmen abgesprochen. Blitzschutzmaßnahmen waren vorher an keinem der Gebäude vorhanden.)
Last but not least: es wird gerade ein Haus vor unserer Nase (#2) gebaut, welches den Vermutungen zu Folge wahrscheinlich in der Sichtlinie steht, und wohl auch höher als unsere derzeitige Antennenmasten wird -> wahrscheinlich müssen wir entweder die Masten versetzen, oder - was wahrscheinlicher ist - höher gehen... Müssen wir uns dann nochmal separat Gedanken um die Blitzschutzvorschriften machen? Ich meine: rein logisch betrachtet bedeutet "höhere Antenne = höheres Blitzschutzrisiko"...
Fragen über Fragen. Ich hoffe zumindest hier einige unabhängige, und aufschlussreiche Antworten zu lesen. Vielen Dank dafür schon im Voraus.
Viele Grüße,
Schokoholic