seltsame Steckdose

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Amikaro

Guest
ein Hallo an die Elektriker

ich habe an einer Steckdose in meiner Mietswohnung ein etwas seltsames Verhalten festgestellt.
Zu erst einmal ist ein Netzwerkkabel Cat 5e von der Nachbarwohnung durch die Wand gelegt und unter der Steckdose durchgequetscht, was schon mal ziemlich komisch ist.

Aber nun zur eigentlichen Dose...
Steck ich einen Phasenprüfer (so nen Elektroschraubendreher) in das eine Loch bleibt die Lampe aus. Steck ich es in das andere leuchtete es schon schwach, als ich den Kontak des Prüfers hinten noch NICHT berührt habe. Berühre ich ihn, leuchtet es stärker.
Nun habe ich nochmal mit einem Multimeter an der Steckdose (nicht an den Kabeln direkt) gemessen.


Außenleiter gegen Neutralleiter zeigt 226 V an.
Neutralleiter gegen Schutzleiter zeigt 0 V an.
Außenleiter gegen Schutzleiter zeigt 0 V an.

Wie kann das sein?
 
Ist eigentlich nicht weiter tragisch da ein Phasenprüfer meist ein ungutes Messwerkzeug ist. Messen ohne Last, nur die "Erdung" des Körpers.

Das mit dem eingequetschen Netzwerkkabel würde ich schon eher bedenktlich finden im Falle eines Kurzschlusses oder Überhitzung der Dose.
 
Die Messungen sind nicht schlüssig.

Wenn der Schutzleiter unterbrochen wäre würde das Multimeter bei N gegen PE und L gegen PE nicht Null anzeigen sondern irgendwelche ungewöhnlichen Spannungen.

Mit einem Duspol könnte die Messung passen.
Zwischen N und PE sollte sich mit dem Multimeter ein Widerstand messen lassen, dieser muß sehr klein sein.
Am Besten vorher Sicherung ausschalten (nicht FI).

Das Netzwerkkabel muß im Abstand von mindestens 1cm zum Stromkabel verlegt sein.
 
Octavian1977 schrieb:
Wenn der Schutzleiter unterbrochen wäre würde das Multimeter bei N gegen PE und L gegen PE nicht Null anzeigen sondern irgendwelche ungewöhnlichen Spannungen.
Vielleicht gibts gar keinen PE.
 
Auch wenn der PE völlig fehlt zeigt da ein Multimeter irgend einen nonsens an.
Wirklich Null zeigt es dann eigentlich nur an wenn auf dem PE 230V lägen :shock:
Das würde aber nicht zu der Messung zwischen N und PE passen die ja hier auch Null ist.

Der bigdie fragt mal wieder nach ner Norm an die er sich dann eh wieder nicht hält.
Ich hab jetzt keine Lust wegen Dir jeden Mist in der Vde Nachzuschlagen auf welcher Seite und wo auch sonst das steht. Datenleitungen sind mit Abstand zu Verlegen, bei Glasfaser wär das was anderes, da hier keine Störungen durch elektrische oder magnetische Felder erzeugt werden können.
 
Ich habe nun die Sicherung rausgemacht und alles abgeschraubt. Tatsächlich war der Schutzleiter garnicht angeschlossen, sondern baumelte lose in der Dose herum.
Dann passt ja alles.

Habe nun nochmal aus Interesse an allen Steckdosen mit dem Mulitmeter gemessen und überall wird zwischen Neutral und Schutz 0 Volt angezeigt. Gut das Multimeter ist ein einfaches Voltcraft VC130.
 
Informationsleitungen müssen getrennt verlegt werden, wegen der unterschiedlichen Isolierungen. Man darf praktisch nur Leitungen zusammen verlegen, die alle für die max. vorkommende Spannung isoliert sind. Deshalb die Trennung. Ich hab aber nirgends etwas von 1cm gelesen. Ein kabelkanal oder Kabelrinne hat keinen mm Abstand, dicker ist der Trennsteg nicht
 
Der Trennsteg ist aber aus Metall und erzeugt eine relativ Gute Abschirmung elektrischer und magnetischer Felder. Bei Verlegung ohne Steg ist der Abstand einzuhalten. Die unterschiedliche Isolierung hat da wenig mit zu tun, ein Energiekabel bringt eine ausreichende Isolierung mit sich.

Für Rechenzentren wird sogar empfohlen Kabel und Leitungen mit außen liegendem PE (z.B. NYCWY ) zu verlegen um hier eine bessere Schirmung zu erhalten.
Besser sind noch geschirmte Leitungen. Teilweise werden Datenleitungen auch auf Pritschen mit Blechdecke verlegt. Das alles wäre für den Hausgebrauch aber übertrieben.
 
Octavian1977 schrieb:
Der Trennsteg ist aber aus Metall und erzeugt eine relativ Gute Abschirmung elektrischer und magnetischer Felder.

Nur die E-Felder. Den H-Feldern ist der Trennsteg ziemlich Banane.
 
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