Siemens NFI Schutzschalter und Test

Diskutiere Siemens NFI Schutzschalter und Test im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bin neu hier und muss mal eine doofe Frage stellen. Das hier ist unser 3 Haus. Bisher hatten wir immer FI's drin die tadellos...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
D

denno

Beiträge
11
Hallo,

bin neu hier und muss mal eine doofe Frage stellen. Das hier ist unser 3 Haus. Bisher hatten wir immer FI's drin die tadellos funktioniert haben. Wir machen 1x im Quartal den Selbsttest über den Knopf am FI.

Hier im 3. Haus ist ein Siemens NFI 5SZ3 446 verbaut. Heute habe ich zum ersten Mal den Selbsttest Knopf gedrückt. Der Schalter wurde blitzartig umgelegt wie es sich gehört aaaaber... Strom war nach wie vor da. Alle Verbraucher liefen munter weiter.

Das kann doch nicht richtig sein, oder?
 
etl. nur für Aussenanlage od Steckdose Bad ??
FI für alles ist keine Vorschrift gewesen bzw. nicht in allen Netzen
 
Gute Frage. Wie finde ich heraus wovor mich der NFI beschützt? Kann ja nicht in jede Steckdose im Haus einen Verbraucher stecken :D
 
Fi ausschalten, dann mit einem Phasenprüfer die Steckdosen prüfen - erst im Bad, dann im Außenbereich.
 
ach jaaaaaaaaaaah stimmt, mach ich mal, danke
 
Zelmani schrieb:
Fi ausschalten, dann mit einem Phasenprüfer die Steckdosen prüfen - erst im Bad, dann im Außenbereich.

Besser wäre nen Duspol oder Multimeter,da ein Phasenprüfer auch gerne mal lügt,der heisst nicht umsonst *Lügenstift".
Dabei nicht die Lampenanschlüsse vergessen.

Aber wundert mich,das keine genau Beschreibung vorhanden ist,welche Sicherung/RCD für was zuständig ist.
 
Der Sicherungskasten ist schon beschriftet, nur der NFI nicht. Messungen haben gerade ergeben dass er ausschliesslich für das Badezimmer zuständig ist.
 
Sehr löblich, daß hier mal ein FI wirklich habljährlich über die Testtaste ausgelöst wird.

Trotzdem sollte auch hin und wieder (so alle 1-2 Jahre)der FI auch meßtechnisch überprüft werden.
Hierbei wird auch die Auslösezeit (max 0,2 Sekunden) und der genaue Auslösestrom ermittelt.
 
An dieser Stelle möchte ich eine Frage einwerfen. Kennt jemand den Aufwand den NFI "umzuschalten" so daß alle Stromkreise unterbrochen werden? Ihr wißt was ich meine, so daß wenn der NFI auslöst das ganze Haus dunkel wird :lol:
 
denno schrieb:
Kennt jemand den Aufwand den NFI "umzuschalten" so daß alle Stromkreise unterbrochen werden? Ihr wißt was ich meine, so daß wenn der NFI auslöst das ganze Haus dunkel wird :lol:

Das will man ja in der Regel nicht. Die VDE schreiben auch vor, dass beim Ansprechen eines FI nicht alle Stromkreise abgeschaltet werden dürfen. Abgesehen davon hast Du wahrscheinlich nur einen zweipoligen anstelle eines vierpoligen, den Du sehr wahrscheinlich bräuchtest, um das ganze Haus/die ganze Wohnung damit zu schützen. Und nicht zuletzt hat jeder FI auch seine "Belastungsgrenze", man kann nicht beliebig viele Stromkreise dahinterhängen, sofern nicht eine Vorsicherung dafür Sorge trägt, dass der FI nicht überlastet wird.

Wenn die Installation es hergibt, wäre es aber definitiv sinnvoll, zwei bis drei weitere FI's nachzurüsten. Pro FI muss man ca. 30-50 Euro rechnen, und dazu kommt dann noch der Stundenlohn des Elektrikers, der für den Einbau und das anschließende Messen (wenn's keine unvorhergesehenen Probleme gibt) nicht mehr als zwei bis drei Stunden brauchen sollte...

Vielleicht stellst Du mal ein Foto Deines Sicherungskastens ein, dann kann Dir vielleicht einer der Profis hier detaillierter Auskunft geben.

Schöne Grüße,
Bernd
 
Naja mit nachrüsten wird da wohl nichts,der is ja jetzt schon voll ;)
 
HonK schrieb:
Naja mit nachrüsten wird da wohl nichts,der is ja jetzt schon voll ;)

Wieso, da ist noch genug Platz!? 12 TE insgesamt! Man müsste halt den ganzen Verteiler anders aufbauen und Phasenschienen verwenden anstatt die Phasen auf die drei Reihen aufzuteilen. Dabei könnte man auch gleich die alten L-Automaten rauswerfen. Das alles wäre kein großer Akt.

Was mich allerdings wundert ist, dass ein vierpoliger FI nur für's Bad eingebaut wurde!? Eventuell hängen da doch mehrere Stromkreise dahinter (Trockner? Waschmaschine?)...

denno schrieb:
Ja, aber ich bin es so gewohnt das alles abgschaltet wird. Ist ja auch am Sichersten.

Das kann man so nicht sagen. Alle Stromkreise sollten idealerweise durch Fehlerstromschutzschalter geschützt sein, aber die Abschaltung aller Stromkreise im Fehlerfall bringt keine zusätzliche Sicherheit. Eher im Gegenteil: wenn Du bei der Fehlersuche im Dunkeln durchs Haus stolperst und Dich dabei verletzt, hast Du auch nichts gewonnen. :wink:

Schöne Grüße,
Bernd
 
Stell Dir vor Du bist im Urlaub, ein defektes Gerät erzeugt einen Fehlerstrom, der FI löst aus, Du kommst nach Hause und stellst fest, daß die Gefriertruhe abgetaut ist. Schöne Sauerei.
 
HonK schrieb:
Naja mit nachrüsten wird da wohl nichts,der is ja jetzt schon voll ;)
:?: Sorry, aber hast du nen andern link zur Verteilung als ich?

Platz ist ausreichend! In der gewünschten Form von denno sogar problemlos machbar, da vorhandener FI bereits 4-polig. Außerdem wäre das die "Minimalversion" so daß die gesamte "N-Klemmleiste" ohne weiteren Aufwand verwendet werden kann.

Mögliche Probleme könnten höchstens sichtbar werden wenn wir ein Foto ohne Abdeckung sezieren können. Irgendwie könnte da noch was im "Busch" sein ob der unterschiedlichen Abstände zwischen den LS-Automaten.

Etwas seltsam ist auch, daß der E-Herd auf Pos 9; 11; u. 11 angeschlossen ist.
 
Steffenh14 schrieb:
Stell Dir vor Du bist im Urlaub, ein defektes Gerät erzeugt einen Fehlerstrom, der FI löst aus, Du kommst nach Hause und stellst fest, daß die Gefriertruhe abgetaut ist. Schöne Sauerei.

Also das könnte mit einer einzigen zusätzlichen TE erschlagen werden falls notwendig, bzw. gewünscht.
 
leerbua schrieb:
Also das könnte mit einer einzigen zusätzlichen TE erschlagen werden falls notwendig, bzw. gewünscht.
Wie soll das gehen? Meiner Meinung nach sollte die Truhe separat abgesichert abgesichert sein. Also LS B16 und FI 25A/30mA, macht 3 TE.
Nur um dem unbeabsichtigtem Abtauen der möglicherweise vorhandenen Truhe vorzubeugen.
 
Steffenh14 schrieb:
...
Wie soll das gehen? Meiner Meinung nach sollte die Truhe separat abgesichert abgesichert sein. Also LS B16 und FI 25A/30mA, macht 3 TE...

Beispielhaft mit derartigen Teilen.

. . . http://s1.postimage.org/1a8q3oao4/741315018_hires.jpg . . . http://s1.postimage.org/1a8rr7n5w/q_PH0uc_VSb_Lv_Wwv_WYu_RJp_SEVYRz_Rh_Q2vl_Bt_SF_3j3_YN4_Vv_AWb_Dlx_Hq5bc_L6_UU521u4_MV_Ap_Fk_Iqk0_Ee_ZKUl_Mnrgn2rcy3_Kn_Six_c_Ny_Gi_Aa7_b_O0_AL84zl_Jk_Uo_ST8_Y3he_HSylgj3n_KMQg_H6_YCu_Is_DYf5_UOK.jpg . . . http://s1.postimage.org/1a8teqzno/R245007_01.jpg . . . http://s1.postimage.org/1a8v2ac5g/4819_0.jpg . . . http://s1.postimage.org/1a8wpton8/41_Rc_PQf_PRo_L.jpg . . .

LS mit Charakteristik B oder C; 6 bis 16 A; FI (RCD für die Fortgeschrittenen) ;-) mit IFN 10 oder 30 mA, benötigt 2 TE abzgl. 1 TE die bisher auch in irgendeiner Form benötigt wird. Ergibt einen zusätzlichen Platzbedarf von 1 TE entsprechend ca. 18 mm.
 
In Ordnung, ich gebe mich geschlagen :( . An die Möglichkeit hatte ich nicht gedacht.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Siemens NFI Schutzschalter und Test
Zurück
Oben