Spannung auf meinen Geräten, keiner weiß Rat

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Hallo zusammen,
Ich habe ein sehr seltsames Phänomen das mich nicht in Ruhe lässt:
Zwischen dem Schutzleiter und einem Gerät der Schutzklasse II messe ich Spannungen um die 120 V AC (50Hz) :shock: . Bekomme ab und zu auch mal eine Gewischt (aber nicht immer). Soweit okay würde man sagen , ist halt was kaputt! Aber:

1. Der Strom der dabei fliesst ist sehr gering (ca. 0,3 mA :!:
2. Dachte mir, mal sehen ob unser Nachbar (2 Häuser weiter) das Problem auch hat, und genau das gleiche :!:
3. Wenn man mit dem Schutzleiter über ein Gehäuse geht fliegen auch Funken und es knistert :twisted:
4. Gemssen wird mit einem sehr hochohmigen Multimeter

Weiss nicht ob es was damit zu tun hat, aber unser FI fliegt schon bei ca. 3 mA raus, und nicht erst bei 30mA. Soll ich mich freuen das der so sensibel auslöst, oder fliesst da schon ständig ein Fehlstrom?

Ich weiss nicht mehr weiter. Habe schon viele Leute gefragt, jeder sagt mir nur: Das darf nicht sein das du da Spannung mist. Aber es ist so. Messe ich Falsch, ist das ganz normal was ich da messe oder was ist da los?

Bitte um Hilfe!
Bin um jede Antwort dankbar
 
Beschreib bitte erst mal, zwischen welchen Punkten genau du die Spannung misst. Dass bei einigen Geräten 120V am Gehäuse anliegt, hängt z.B. mit den Y-Kondensatoren eines integrierten Entwörfilters zusammen, allerdings sollte auch dann eher weniger Spannung am Gehäuse anliegen, da das meiste davon abgeleitet wird (gegen PE). Wo hast du also an dem SKII-Gerät die Spannung gemessen?

Womit hast du den Auslösestrom eures FI gemessen?

MfG; Fenta
 
Also: Den Schutzleiter nimm ich mir z.B. von der Steckdose. Am Gerät nehme ich das Gehäuse, Cinchbuchse, irgendwas metallisches.

Den Auslösestrom hab ich mit nem Widerstand erzeugt. Mehrfach verschiedene Werte genommen und immer den Storm berechnet. Waren ca. 3 mA (bei 2mA hat er nicht ausgelöst!)
 
Fireballelektronik schrieb:
Den Auslösestrom hab ich mit nem Widerstand erzeugt. Mehrfach verschiedene Werte genommen und immer den Storm berechnet. Waren ca. 3 mA (bei 2mA hat er nicht ausgelöst!)

Das kann aber nicht stimmen. Ein RCD darf ab 50% Nennfehlerstrom auslösen. Lass mal richtig messen.

Lutz
 
Fireballelektronik schrieb:
2. Dachte mir, mal sehen ob unser Nachbar (2 Häuser weiter) das Problem auch hat, und genau das gleiche :!:

da würde ich in aller Bescheidenheit sagen das ist eine Sache für den Netzversorger / Stadtwerke. Anrufen und prüfen lassen :)
 
1. Das ist das Komische, habe ca 73 K-Ohm gehabt, müsste doch stimmen oder?

2. Das hat mir ein Ausbilder auch gesagt. Aber wie kann sowas passieren? nicht das die Stadtwerke antanzen, nix finden oder sagen das liegt an mir und ich dann blechen muss!
 
Das auf Schirmen von Antennenanschlüßen an Fernsehern etc.(SKII Produkte) spürbare, unangenehme Spannungen gegen Erde anstehen können, ist ein bekanntes aber unschädliches Problem!
 
Fireballelektronik schrieb:
73 K-Ohm [...] müsste doch stimmen oder?
Hast du den Widerstand mal nachgemessen mit nem Multi?
Oder waren es vllt. 7,3 kΩ ?

Auf jeden Fall solltest du mal einen Elektriker beauftragen, der den Fi mit richtigen Messgeräten prüft.
 
mit welchen "richtigen Messgeräten misst man den den?
die Widerstands-Geschichte ist doch nicht wirklich schlecht. 7,3 Kohm waren es auf keinen fall da ich
1. mehrere K-Ohm Widerstände verwendet habe
2. den Wert trotzdem nochmal nachgemessen habe

Woher das Phänomen der Spannung von 120 VAC kommt, kann aber keiner erklären?
 
Hallo,

Fireballelektronik schrieb:
Ich weiss nicht mehr weiter. Habe schon viele Leute gefragt, jeder sagt mir nur: Das darf nicht sein das du da Spannung mist. Aber es ist so. Messe ich Falsch, ist das ganz normal was ich da messe oder was ist da los?
Normalerweise hätte ich gedacht, es sei eine Phantomspannung (wegen dem hochohmigen Multimeter), da würdest du aber keine gewischt bekommen. Somit hast du wirklich ein lebensgefährliches Problem.

Der FI löst nur aus, wenn das Problem nach dem FI besteht, da es aber auch bei deinen Nachbarn ( 2 Häuser weiter ) besteht, solltest du die Stadtwerke (oder wer für euer Netz zuständig ist) anrufen und die MÜSSEN das Problem schnellstmöglich beheben. Es wäre ja auch doof, wenn erst einer Tod umfallen muß, bis alles amtlich wird, und dann erst das Problem gelöst wird.

Gruß
Benjamin
 
messen

tach

Hast du dein Gerät zum Nachbar geschleift bei dem dein Gerät gemessen oder war es ein Gerät des Nachbarn?
Falls es ein Gerät des Nachbarn war welches wo hast du gemessen?

Fehlerstrom am RCD erzeugt... Hast du deinen Widerstand zusätzlich zu deiner E-Installation an den RCD gehängt? wo hast du selbigen angeschlossen?

120V AC... In deiner Verteilung wie sind da die Spannungsverhältnisse zwischen den Phasen, den Phasen und N, den Phasen und PE, N und PE
welche Netzform habt ihr?

PS: Sei vorsichtig mit deinen Messungen: Netzspannung kann Tödlich sein!

Gruß Tom
 
wenn er wirklich Netzspannung am Gehäuse hätte, würde er nicht mehr so locker mit uns schreiben können.
Ich nehme an, dass es sich um schlampigen Potentialausgleich handelt, wie er in sehr vielen Häusern vorkommt.
Wie hier schon geschrieben wurde, ist das am extremsten meinstens bei Antennenleitungen zu finden.
Stecke ich den Sat-Stecker von der Dachantenne in den Receiver, so blitzt es auch kurz auf.
Auch wenn man mit feuchten Händen sehr leicht an Metallteile kommt, kann man den schlechten Potentialausgleich auch oft spüren.
Die Stadtwerke oder der Versorger werden kaum helfen. Viel eher schon ein (erfahrener) Elektriker, der sich den Potentialausgleich genau ansehen und vermessen sollte.

Übrigens taugt das hochohmige Multimeter für diese Messungen gar nichts, da es jede Menge Spannungen anzeigt, die kapazitiv von benachbarten Leitungen eingekoppelt werden. Wenn du was vernünftiges Messen willst, nimm einen Installationstester. Oder schalte zumindest einen Widerstand parallel zu dem Voltmeter um es niederohmig zu machen.
(Dass man dabei nicht mit offenen Strippen in die Phase der Steckdose fummeln sollte, braucht man hoffentlich nicht mehr zu erwähnen)
 
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