Spannung fällt auf unter 200V, Induktionsherd

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Anabas

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Hallo,
wenn ich bei mir den Herd einschalte sinkt die Spannung im gesamten Haus auf unter 200V,
das ganze Haus hat bisher nur einen Wechselstromzähler(Bj60),
kann man dagegen etwas tun oder hilft nur ein neuer Zählerschrank mit Drehstromzähler?
mfg
 
Moment, wo hast Du die <i>unter</i> 200V gemessen? Hat das gesamte Haus wirklich nur eine Wechselstromversorgung oder hast Du einfach nur nen Wechselstromzähler? Schau mal auf den Zähler, da steht's - Oder besser noch, stell ein Bild von dem Zähler (+Umfeld) ein.

Hört sich bös nach nem zu hohen Übergangswiderstand (ganz <i>vorne</i>) an.
Da muss auf jeden Fall was gemacht werden - Das ist gefährlich!
Wahrscheinlich ist's nur ne lose Klemme und die kann man ggf. nachziehen oder instand setzen.
Jetzt sollt man halt wissen, wo das mit dem "Zusammenbruch" los geht.

Kannst Du das messen? Sei aber ja vorsichtig, wenn Du Dir das nicht zutraust, dann lass lieber die Finger davon!

Mich interessiert speziell, wie der "Sicherungskasten" aussieht.

Viele Grüsse,

Uli
 
sieht folgendermaßen aus,

vom Dach kommen 4 Adern rein L1-3 und N,
Dann eine Leitung 4x25mm² bis zum Zählerschrank, dort ist ein Wechselstromzähler, von dort aus dann einphasig auf eine Wohnung und parallel dazu auf einen zweiten Verteiler, für eine 2te Wohnung auch auf der gleichen Phase.
Wenn ich an einer Steckdose messe wenn ich den Herd einschalte zieht er die Spannung runter.

am besten ich mach ne Skizze von der ganzen Schaltung was da vorliegt.
danke schonmal
 
Hmm, wenn beide Wohnungen tatsächlich auf einer Phase liegen, dann wohnst Du in einer der wenigen Inselgegenden, wo es sowas noch gibt - Gibt's aber - Ich weiss.
Es gibt in DE sogar noch seltsamere Sachen :lol:

Scheint tatsächlich ein zu hoher Übergangswiderstand (ganz <i>vorne</i>) zu sein. Mit etwas "Glück", nicht mal in deinem Haus sondern noch weiter vorne.

Mach mal deine Skizze, vielleicht kann man sich's dann besser vorstellen ...

Ach ja, Netzform? Kennst Du die? TN-C oder TT? Iss jetzt nicht sooooo wichtig, könnt aber noch wichtig werden.

Evtl. langt uns schon die Nennung vom ungefähren Standort, dann kann man nachgucken.
 
Die Frage ob es am Netz oder am Netzbetreiber liegt muss zuerst beantwortet werden.

In 95% der Fälle liegt an der Eigentümeranlage und nicht am Netz.
Da Plomben zur Kontrolle nicht geöffnet werden dürfen, ist zunächst ein kostenloser Anruf beim Netzbetreiber ratsam.
 
Japp, höchstwahrscheilich liegt der Fehler im Haus - Das ist aber noch nicht sicher.
Jetzt wär halt noch interessant zu wissen, ob in der Nachbarwohnung die Spannung auch zusammenbricht, wenn er ordentlich Last auf seinen Kreis legt.
Wenn das so ist, dann haben wir nen Fehler im Zähler/Vorzählerbereich.
 
Hier mal eine Skizze,
ich habe neues herausgefunden, und zwar wenn ich den Herd direkt am Zählerschrank im UG über eine Sicherung anschließe (über ein Verlängerungskabel) dann funktioniert alles (kein Spannungseinbruch).


Aber wenn ich ihn im OG am Verteiler nach der 40A Sicherung an einer 16A Sicherung anschließe dann bricht die Spannung ein.

Ich weiß dass das nicht passtmit 40A dann 16A... aber ich hatte alles schon vorbereitet für einen 3~ umbau aber das zieht jetzt doch noch, deswegen jetzt provisorisch wechselstrommäßig...


http://s1.directupload.net/file/d/2489/dypujnym_jpg.htm
 
Dann liegt es wohl doch in der Hausinstallation. Wenn das im Zähler/Vorzählerbereich wäre, dann würde die Spannung dann über diese Behelfslösung - Ähm, da reden wir kein Wort mehr drüber ;-) - Du hast es halt ausprobieren wollen ... Sag das ja keinem "Offiziellen").
Mit etwas Glück ist's nur ne zusammengefaulte Klemmstelle und die könnt man irgendwie richten.

Dennoch, 60er Baujahr? Ich kenn die Querschnitte, die damals verwendet wurden. Für den Zustand der Strippe möcht ich meine Hand auch nicht ins Feuer legen. In den 60ern kann man aber fast davon ausgehen, dass der Querschnitt keine 10qmm hat und auch nicht fünfadrig ist).
Damit wird es schon mal sauschwierig die Anlage überhaupt noch legal zu erweitern.
Nachdem Du ohnehin vorhast das auf Drehstrom zu erweitern (sehr vernünftig!) mach dich schon mal auf was gefasst.
Bei nem Zählerkasten und ner neuen Wohnungszuleitung wird es nicht bleiben. Wurde wenigstens schon mal die Wohnungsinstallation (so ab Mitte der 70er) saniert? Hast Du womöglich noch klassische Nullung in der Bude? Dann wird's richtig lustig!

Ganz egal wie es ist, gut möglich, dass nur ne Klemmstelle nen Schaden hat und man das mit wenig Aufwand gerade biegen kann.
Bei ner Erweiterung seh ich aber schwarz!
 
Wiso Probleme bei einer Modernisierung,
das ganza Haus war auf klassische Nullung, das OG wurde nun komplett saniert, 3 adrig incl neuem Verteiler, siehe Skizze,

der Zählerschrank sollte nun auch erneuert werden, aber bis dies geschieht wollte ich den auf 3~ vorbereiteten im OG an den 1~ anschließen, und da tauchen diese Spannungsprobleme dann auf...

kann ich nicht einen neuen Zählerschrank 3~ montieren und nur das UG auf 1~ klassische Nullung lassen?
Vielen Dank

http://s7.directupload.net/images/110410/temp/onpriffl.jpg
 
Doch doch, ne Teilsanierung ist möglich. Du kannst im UG durchaus vorerst mal z.B. TN-C mit nur einem Aussenleiter im Endstromkreis weiterbetreiben und nur das OG umstellen.
Die meisten VNB's sind aber tatsächlich so drauf, dass sie an den alten Zählertafeln aus den 60ern keine Erweiterung mehr vornehmen, sondern einen neuen Zählerschrank nach TAB2007 fordern.
Achtung, die TAB unterschiedlicher VNBs unterscheiden sich in Kleinigkeiten. Sieh zu, dass Du Dir wirklich die aktuelle TAB-Version deines VNB besorgst. Der eine will SLS, der andere will nur nen Hauptschalter, der nächste will Zählersteckklemmen, der nächste will's wieder nicht ... usw.
Aber das klärt sowieso der ausführende Fachbetrieb für Dich ab.
<u>Fast</u> einig sind sie sich aber mittlerweile darüber, dass sie nen eHZ montieren wollen.
Dass bei euch der Strom noch über's Dach kommt, ist auch so ne Sache. Das hat man heute eigentlich nicht mehr.
Nich dass Du jetzt nen nagelneuen Zählerkasten ins DG setzt und der VNB dann in zwei Jahren die Zuleitung zu verbuddeln gedenkt. Da bitte unbedingt nachfragen, was die wann vorhaben.

Viele Grüsse,

Uli
 
Fast einig sind sie sich aber mittlerweile darüber, dass sie nen eHZ montieren wollen.
Dass bei euch der Strom noch über's Dach kommt, ist auch so ne Sache. Das hat man heute eigentlich nicht mehr.
Nich dass Du jetzt nen nagelneuen Zählerkasten ins DG setzt und der VNB dann in zwei Jahren die Zuleitung zu verbuddeln gedenkt. Da bitte unbedingt nachfragen, was die wann vorhaben.
Da gibt es Verfahrenswege die eingehalten werden müssen, denn Netzbetreiber sind alle zertifiziert.
Zunächst muss man an einen konzessionierten Betrieb herantreten.
Bei der Bastelei werden viele ablehnen und einige das fünffache fordern!
Der Netzbetreiber wird wohl nichts machen.
 
Ist alles schon abgeklärt, neuer Zählerschrank incl ehz, SHS, nur alte Wohnung bleibt zeitweise noch auf klassischer Nullung.

P.s. fehler behoben, wie schon vermutet, zwar nicht Klemme locker, aber keinen Kontakt mit PE Schiene, bzw. N
Danke
 
Hmm okay, konnt ja auch fast nicht anders sein. Sieh aber zu, dass da gleich ein ausreichender Zählerschrank reinkommt, der auch den Zählerplatz der "alten Wohnung", anderer Parteien + evtl. vorhandenem "Allgemeinstrom" aufnimmt.
Ewig dauert das eh nicht mehr, bis auch dort was gemacht werden muss - Dann ist's schon mal gut, wenn man nicht nochmal mit dem Zählerschrank anfangen muss. Die Dinger sind ja nicht grad wirklich billig , aber Extraplatz kostet nicht die Welt. SLS ist eh das Beste was man derzeit tun kann. Über eHZ kann man streiten, aber es wird üblicherweise so gefordert.

Viele Grüsse,

Uli
 
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