Steckdose im Küchenschrank als Hohlwandinstallation?

[brater]

Hallo,

ich würde gerne eine Wandsteckdose "verlängern" und als Einbausteckdose in einem Küchenschrank von außen zugänglich anbringen.

Leitungstechnisch dürfte das ähnlich einem Elektroherd als ortsveränderliche Installation gelten. Also nix mit NYM, sondern etwas wie H05VV-F o.ä.

An der ursprünglichen Steckdose würde ich so eine Auslassplatte mit Zugentlastung verwenden.

Die Frage ist jetzt aber, wie das auf der Schrankseite fachgerecht auszusehen hat.

Ich könnte gewöhnliche Hohlwanddosen einsetzen und zwei normale Steckdoseneinsätze mit Doppelrahmen verwenden.
Aber die Hohlwanddose alleine kann keine ausreichende Zugentlastung gewährleisten.

Gefühlt würde ich sagen auf der Rückseite der Schrankwand gehört noch ein Gehäuse mit Zugentlastung drauf.

Hat jemand einen Tip was man da verwenden könnte, oder vielleicht noch eine ganz andere Idee?


Vielen Dank und viele Grüße!

 

[T.Paul]

Es gibt Möbeleinbausteckdosen, die ein Gehäuse mit Zugentlastung aufweisen.

Beispiel: http://www.technik-und-licht.com/index. ... gds28i47n5

 

[brater]

Es gibt Möbeleinbausteckdosen, die ein Gehäuse mit Zugentlastung aufweisen.

Beispiel: http://www.technik-und-licht.com/index. ... gds28i47n5

Ahja, das ist ja schon mal ein interessanter Tip!

Außer von Berker und Inprojal habe ich keine anderen Hersteller gefunden.

Verstehe ich richtig, dass bei dem System von Berker die am Einsatz vorhandenen Krallen durch das Gehäuse in die Wand greifen um die mechanische Befestigung zu gewährleisten?

Damit währen die Krallen aber doch wieder berührbar und im Sinne von SKII ist das doch sicher nicht?

Aber ehrlichgesagt erscheint mir das Schutzklassenkonzept bei so gewöhnlichem Installationsmaterial wie einer Steckdose manchmal eh etwas zweifelhaft..... Und vielleicht hier sowieso nicht anwendbar?

 

[T.Paul]

Peha bietet auch Einbausteckdosen an.

 

[brater]

Peha bietet auch Einbausteckdosen an.

Stimmt. Hat auch einen recht umfänglichen Katalog.

Von der Machart her sind diese Isolier/Berührungsschutzdosen alle ziemlich gleich, was ich so sehen kann. Und offensichtlich auch systemabhängig und nicht universell einsetzbar.

So vom Anschauen hätte ich da jetzt auf IP32 oder sowas getippt. Wenn ich mir vorstelle, dass sich in der Küchenschublade mal ein Schaschlickspieß spreizt und in die Dose gerät?

Mir wäre was für ein gewöhnliches 68mm Hohlwanddosenloch wo man den Einsatz auch am Tragring und nicht mit den Krallen befestigen kann wesentlich lieber.


Trotzdem schon mal vielen Dank!!

 

[brater]

Korrektur: Da ist ja sogar nur IP30 angegeben.

 

[ego1]

Wenn die Schränke mit der Wand verschraubt sind, spricht nichts gegen NYM. Wenn du magst, schraubst du über die Hohlwandosen noch ein Kästchen aus Holzplatten. Befestigung der Leitung z.B. mit Nagelschellen. Auf der Bestandsdose tut es dann auch ein VDE-Deckel.

 

[brater]

Wenn die Schränke mit der Wand verschraubt sind, spricht nichts gegen NYM. Wenn du magst, schraubst du über die Hohlwandosen noch ein Kästchen aus Holzplatten. Befestigung der Leitung z.B. mit Nagelschellen. Auf der Bestandsdose tut es dann auch ein VDE-Deckel.

Nein, verschraubt sind sie nicht. Man kann den betreffenden Schrank genauso rausziehen wie eben z.B. auch einen Herd.
Also NYM ist da sicher nicht angezeigt.

Weiteres Problem wäre sicherlich, dass die meist üblichen Steckdoseneinsätze (hier GIRA) mit ihren Federklemmkontakten gar nicht für feindrähtige Adern bzw. Aderendhülsen geeignet sein dürften. Man müsste also eine weitere Klemme vorsehen.

Die speziellen Möbeleinbausteckdosen haben hingegen oft Schraubklemmen was ich so gesehen habe. Oder z.T. auch so Schneid/Klemm Anschlüsse....

Im Prinzip wird es wohl schon auf so eine Fertiglösung hinauslaufen. Nur IP30 ist mir halt eigentlich etwas dürftig.


Trotzdem vielen Dank und viele Grüße!!!