Ein wenig spät, aber auch wenn du nicht mehr in dem Plattenbau wohnst, würde ich gerne was dazu erklären. Ein DDR Plattenbau, um den es hier wahrscheinlich geht, hat relativ dünne Wände und auf Basis des Rohstoffmangels, eine relativ sparsame Bewährung in der Wand. Das Konzept, dass aus Perspektive des sozialen Wohnungsbaus entwickelt wurde hat ja schon ursprünglich nur eine Aufputz Installation in Kabelkanälen gehabt. Deshalb wird auch heute noch in den meisten Plattenbauten mit Aufputz Installation gearbeitet.
Es ist also richtig, dass im Plattenbau eine Unterputz Installation eher kritisch zu bewerten ist, weil Aufgrund der fehlenden Plattenstärke, die Gefahr besteht, das zu viel Bewährung beschädigt wird.
Wahrscheinlich ist dies aber im Hinblick auf eine einzelne Steckdose oder das durchbohren der Wand als eher untergeordnet zu bewerten. Nach 30 oder 40 Jahren weiß man allerdings auch nicht, wieviel die Idee mit einer Steckdose (oder der kompletten Unterputz Installation bereits hatten.