Steckdosen im Kellergeschoss

Diskutiere Steckdosen im Kellergeschoss im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich bin neu hier und habe wie viele eine Frage. Wir haben unser Haus 2010 gekauft und die Elektrik von einer Fachfirma erneuern lassen...
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Nidjtou

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Hallo,
ich bin neu hier und habe wie viele eine Frage.
Wir haben unser Haus 2010 gekauft und die Elektrik von einer Fachfirma erneuern lassen.
Damals hat der Elektriker in eine Kellerraum,
welcher komplett vertäfelt war eine Zuleitung( ich kenne die Fachbegriffe leider nicht, bitte um Vergebung ) gelegt.
Die bestehenden Leitungen wurden damals damit verbunden. Es waren ein paar Partyleuchten verbunden.
Nun lassen wir den Keller renovieren, haben die Vertäfelung und Deckenverkleidung entfernt und einen Elektriker gebeten 2 Steckdosen in einem Raum und eine zusätzliche in einem anderen Raum zu setzen.
Ich war an dem Tag nicht da.
Als ich nach Hause kam waren da 2x3 Steckdosen
in dem einen Raum und die Verteilung die vorher in den Raum lief entfernt, stattdessen waren 5 adrige Leitungen verlegt worden. Die entfernte und ersetzte Leitung hat mit den Steckdosen nichts zu tun.
Nur war diese bereits ersetzt worden.
Ich dachte immer das diese „ dicken“ Leitungen Starkstromleitungen seien und man damit irre vorsichtig sein muss .. Natürlich auch mit 230V.
Ich hab meinen Mann verwirrt angesehen und erklärt das anderes vereinbart war.Mein Mann meinte der Elektriker meinte das 2 Steckdosen zu wenig seinen wenn WLAN PlayStation Fernseher etc. genutzt werden sollen und hat den Auftrag erweitert.
Das kann ich ja verstehen. Aber ist diese dicke Leitung da richtig ?
Ich bitte nochmals um Verzeihung für die nicht fachgerechte Wortwahl.
Ich mache mir nur Sorgen da unsere Kinder den Raum nutzten möchten ...
VG
Nicole
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich kann man aus der Entfernung und ohne Bilder oder nähere Infos nichts sagen. Du kannst Dir allerdings sicher sein, dass dicke Leitungen nicht mehr oder weniger ungefährlich oder "gefährlich" sind als dünne. Viel von Deinem Bericht deutet darauf hin, dass der beauftragte Elektriker alles richtig gemacht hat. Wenn es eine offizielle Firma war, so mit Meister als Chef, kannst Du sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Alles bestens ist. Wenn Du Zweifel hast, musst Du Dir eben eine dritte Meinung (von einem anderen Elektriker) einholen. Oder alles von der Hauptverteilung an so fotodokumentieren, dass es hier jemand beurteilen kann.
 
In eurem gesamten Haus herrscht ein 230/400V Drehstromnetz.
Jeder Außenleiter (Phase) hat gegenüber der "Erde" oder dem "Null" eine Spannung von 230V.
Gegeneinander herrscht zwischen den Außenleitern eine Spannung von 400V.

Also in jeder Steckdose habt ihr 230V zur Erde.
Wenn ihr zum Beispiel Waschmaschine und Trocknersteckdose auf verschiedenen "Phasen" habt, ist zwischen beiden eine Spannung von 400V.
Trotzdem kann man sich ohne Sorgen in diesem Raum aufhalten und muss trotzdem keinen Aluhut aufsetzen.

Im Gegenteil... Diese Aufteilung ist in den technischen Anschlussbedingungen der Versorgungsnetzbetreiber sogar gefordert.

Also alles gut. Euer Elektriker hat nur für euch mitgedacht und ist auf Wünsche eingegangen, von denen ihr noch gar nicht wusstet, dass ihr sie mal haben werdet.
 
"Also alles gut. Euer Elektriker hat nur für euch mitgedacht und ist auf Wünsche eingegangen, von denen ihr noch gar nicht wusstet, dass ihr sie mal haben werdet."

:D


So kann man es natürlich auch formulieren. Anders ausgedrückt wäre es wohl: man bestellt einen VW Polo und bekommt am Ende einen Passat geliefert und auch berechnet. Natürlich mit hübscher Sonderausstattung.
Fazit: Aufträge sind im Sinnvollsten schriftlich zu erteilen und jedwede Abweichungen bedürfen der expliziten Zustimmung des Auftraggebers. Das mag ggf. für böse Blicke und Grummeln sorgen, aber der TE muss ja mit der Ausführung UND den Kosten leben und der Kunde ist immer noch König, sofern er nichts den Vorschriften widersprechendes beauftragt. Aber dafür ist ja die EFK oder ein Experte zuständig, das zu beurteilen und zu bekunden.
 
Fazit: Aufträge sind im Sinnvollsten schriftlich zu erteilen und jedwede Abweichungen bedürfen der expliziten Zustimmung des Auftraggebers.
Ja, das ist doch geschehen!
Oder ist ihr Mann nicht geschäftsfähig?
 
Ich habe an keiner Stelle der TE das Zauberwort "schriftlich" gesehen, aber ich mag ja irren, also wo habe ich es übersehen?
Sind Aufträge nur mündlich vereinbart/besprochen, kann das oftmals leider zu Missverständnissen führen (ob gewollt oder ungewollt, sei mal dahingestellt) und am langen Ende muss man den "Passat" bezahlen, auch wenn man nur den "Polo zum Einkaufen" eigentlich wollte (ok, hinkt das Beispiel, den Passat könnte man ggf. zurückgeben, eine einmal erstellte Installation wegen "zu dickem" Leitungsquerschnitt oder "zu viele Steckdosen" ändern zu lassen ist weder sinnvoll, noch zielführend).
Aber solange sich das in dem hier geschilderten Rahmen bewegt, ist das wirklich gut angelegtes Lehrgeld fürs nächste Mal.
Es muss ja je nach Aufwand kein "notariell beurkundeter" Werkvertrag sein, aber eine schlichte Aufstellung mit den Eckpunkten bzw. ein schriftliches Angebot, über was man dann diskutieren und genehmigen kann ist um Klassen besser als ein mündliches "mach mal so und so".
 
Was soll das Gesülze, der Elektriker hat ihren Mann mündlich berarten, der hat mündlich der Auftragserweiterung zugestimmt. Wenn das für einen derartigen kleinstauftrag nicht mehr reicht, weis ich es auch nicht!
 
Eben. Aber eine wie auch immer geartete Schriftform kann sehr wohl vor unliebsamen Überraschungen schützen. Nämlich vor solchen, weswegen sich die TE hier ans Forum gewendet hat und welche sie in Zukunft nach dieser Erfahrung, die IHR (und nur darum geht es!) nicht gefallen hat, vermeiden kann.
 
Die TE hat sich ans Forum gewandt, weil sie glaubt, das dickere Leitungen eine Gefahr darstellen(dicker=Starkstrom=gefährlich). Dahingehenden wurde sie beruhigt.

Die Geschichte, das ihr Mann gegen ihren willen den Auftrag erweitert hat, geht uns imho gar nichts an!
 
Thema: Steckdosen im Kellergeschoss
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