Steckdosenleiste mit ÜSS

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Bert

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Hallo Leute,

irgendwie stehe ich auf dem Schlauch und komme nicht drauf.

Ich habe hier zwei Steckdosenleisten; beide 5-Steckdosenleisten mit 1,5 m Leitung von 1,5 qmm Cu-Litze, dimensioniert auf 250 V / 16 A, technisch einwandfrei, beide aus der Preisklasse 20-25 Euro.
Nr.1: hat einen Zentralschalter (mit einem Knopf alle Steckdosen An/Aus); keine Kindersicherung, keinen ÜSS.
Nr.2: hat eingebauten ÜSS, fünf einzelne Schalter, jede Steckdose kann separat An/Aus schalten und jede Steckdose hat eine Kindersicherung.

Betreibt man an Nr1. als einzigen Verbraucher eine WaMa, läuft das Waschprogramm bis zum Schluß und am Ende leuchten drei Kontroll-Signale ("ich bin Fertig, die Trommeltür ist frei").
So soll es sein.

Betreibt man die WaMa ebenso als einzigen Verbraucher an Nr2., läuft das Waschprogramm bis zum letzen Schleudern (es wird korrekt fertiggeschleudert) und dann bleibt sie stehen - die drei Kontroll-Signale erscheinen gar nicht, es leuchtet immer noch nur ein Kontroll-Signal ("ich bin beschäftigt, Programm läuft noch").
So soll es nicht sein.

In beiden Fällen lief an dem gesamten Stromkreis nur die WaMa (1.800 W) und (zwei Räume nebenan) ein Kleiner Dauerrenner (200 W). Abgesichert ist mit 16 A. Es gab auch keinen Vorfall.

Weiß jemand, woran das liegt?


Gruß, Bert
 
vermutlich der Spannungsfall an der einen Steckdosenleiste zu hoch, oder ein Kontaktproblem.
Eine Waschmaschine sollte man auch nicht an einer Steckdosenleiste betreiben.
Auch nicht wenn die 1,5mm² Zuleitung hat.
 
Hallo Octavian,

es geht mir hauptsächlich um die technische Grundlage, die ich verstehen möchte.

Octavian1977 schrieb:
vermutlich der Spannungsfall an der einen Steckdosenleiste zu hoch

Wodurch sollte der erhöhter Spannungsfall verursacht werden? Irgendwelche Zusatzwiderstände?

Ich habe vermutet, daß es etwas mit dem ÜSS zu tun haben könnte, allerdings weiß ich nicht, wie es im Detail funktioniert und was es an welcher Stelle bewirkt (die Kindersicherung und die Einzelschalter habe ich als Ursache erst mal ausgeschlossen/zurückgestellt).

Beide Steckdosenleisten wurden an derselben (festinstallierten) Steckdose direkt eingesteckt. Einen (ungewöhnlichen) technischen Defekt der Steckdosenleiste Nr.2 kann ich zwar nicht 100 % ausschließen, aber sie ist nigel-nagel-neu; optische Standardprüfung und -Messungen haben keine Auffälligkeiten ergeben. Falls das Ding defekt wäre, kann ich es ja zurückbringen (Garantie), aber da muß ich einen "Beweis" haben (Meßwert o.a.).

Durchgeführte Standardmessung sagt: alles OK
Rpe: 40-50 mOhm
Riso: >20 MOhm
Ul-n: 232 V
Ul-pe: 232 V
Un-pe: 0 V

Wenn es jedoch bedeuten sollte, daß die Steckdosenleiste Nr.2 zwar technisch OK ist, daß sie bloß für den Betrieb dieser WaMa nicht geeignet ist, möchte ich die technischen Hintergründe wissen. Denn es geht mir nicht darum, die WaMa daran zu betreibein, sondern zu erfahren, für welche Verbraucher die Steckdosenleiste aufgrund ihres technischen Baus (hier vielleicht der ÜSS) ungeeignet ist.


Gruß, Bert

P.S. OT: Es ist mir bekannt, daß Steckdosenleisten generell (bei Elektro-Leuten) verteufelt werden, aber im praktischen Leben kommt man ohne sie nicht aus, was auch die VDE berücksichtigt.
Eine Steckdosenleiste ist dafür da, um daran Geräte zu betreiben; solange sie als Einzelstück und direkt an der Steckdose angeschlossen ist, die Leitungslänge unter der vorgeschriebenen Grenze bleibt und die Verbraucher in ihrer Summe ihre Belastbarkeit nicht überschreiten, sehe ich da kein grundsätzliches Problem (ansonsten dürften die Dinge gar nicht erlaubt sein).
 
Bert schrieb:
Hallo Octavian,


P.S. OT: Es ist mir bekannt, daß Steckdosenleisten generell (bei Elektro-Leuten) verteufelt werden, aber im praktischen Leben kommt man ohne sie nicht aus, was auch die VDE berücksichtigt.
Eine Steckdosenleiste ist dafür da, um daran Geräte zu betreiben; solange sie als Einzelstück und direkt an der Steckdose angeschlossen ist, die Leitungslänge unter der vorgeschriebenen Grenze bleibt und die Verbraucher in ihrer Summe ihre Belastbarkeit nicht überschreiten, sehe ich da kein grundsätzliches Problem (ansonsten dürften die Dinge gar nicht erlaubt sein).

Ich würde sie nicht generell verteufeln, es gibt nun mal Situationen wo Verlängerungsleitung oder Mehrfachsteckdosen benötigt werden.
Auch wenn ich in einem Zimmer 15 Steckdosen habe
oft kommt vor das sie bei einer Umgestaltung genau an der Stelle sitzen wo ich sie nicht brauche zB.
dann hinter einem Schrank, nicht immer kann und will ich das als Bewohner des Zimmers ändern und es gibt Fälle wo es auch nicht geht oder nur mit Zustimmung
des Vermieters, der in vielen Fällen davon überhaupt nicht erfreut ist wenn ich ihm die Option eröffne
das die Wände aufgerissen werden sollen.
Aber was wichtig ist die Steckdosenleiste muss zum Zweck passen sollte alle vorgegebenen Prüfzeichen besitzen, zB. für Anschluss von Leistungsstärkeren
Geräten auf jeden Fall mind. eine 3x1,5qmm Zuleitung nicht darunter, die angegebenen 3680W stimmen meist eh nicht und ich würde diese Leistung an einer Mehrfachsteckdose nicht "auskosten" wollen.
Sinnvoller aber auch etwas Teurer aber professioneller wäre zb. für einen Computertisch
der Einsatz eines Brüstungskanal in einer Mietwohnung
könnte er auch flexibel angeschlossen werden die vorhandene Steckdose ausgetauscht durch eine Geräteanschlussdose wer ganz auf nummer Sicher gehen will installiert dazwischen einen kleinen AP Verteiler mit FI und 10A LSS.
 
eine WAMA betreibt man auch nicht über eine Steckdosenleiste.
 
fuchsi schrieb:
eine WAMA betreibt man auch nicht über eine Steckdosenleiste.

Hallo fuchsi, darum geht es nicht, die Fragestellung ist eine ganz andere.

Bert schrieb:
...möchte ich die technischen Hintergründe wissen. Denn es geht mir nicht darum, die WaMa daran zu betreibein, sondern zu erfahren, für welche Verbraucher die Steckdosenleiste aufgrund ihres technischen Baus (hier vielleicht der ÜSS) ungeeignet ist.

Gruß, Bert
 
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