Hallo Forum,
wie geschrieben: Die Überlegungen sind mittlerweile nur noch theoretischer Natur. Wegen der gefühlt hunderttausend Probleme: Mein Nachbar lädt bei mir. Ob die Sonne scheint, das sieht er selber. Ebenso, ob bei mir frei ist. Und er weiss, wann unsere Autos typischerweise so laden. Für die Wasserpumpe zur Bewässerung: Kabeltrommel / Leitungsabroller
nach nebenan geschmissen. Die Pumpe gehört jetzt offiziell mir. Ich rechne das geförderte Wasser ab und nicht den Strom.
Klar habe ich mehrere Ladeplätze. Unser Haushalt besteht aus drei Erwachsenen.
Wir laden über zwei goE-Charger und einen Anschluss für einen 'ICCB-Ladeziegel'. Wir haben ja auch zwei Plugin-Hybride, die sehr überwiegend (täglich) elektrisch gefahren werden, und einen E-Kleinlaster....
Die Ladeboxen können über WLAN in der Ladeleistung gestellt werden. Und da die Plugin-Hybride und auch mein E-Kleinlaster einphasig laden, habe ich auch darauf geachtet, dass jedes Auto an einer eigenen Phase hängt. Unsere Typ 2 Ladekabel sind baugleich, so dass ich beim Anschluss der Wallbox 2 gegenüber Wallbox 1 'eine Phase weitergesprungen' bin.
Bei zwei Wallboxen ist eben öfters auch mal eine frei
Und wenn das Auto mal nicht voll wird, oder nicht geladen werden kann oder soll - so what? Es muss genügend Saft für den nächsten Tag drin sein. Die Plugin-Hybride werden jede Nacht geladen. Der eine beginnt um 23:00 und der andere um 3:00. Dadurch kann ich die auch aus dem Batteriespeicher bedienen. Der E-LKW und das nachbarschaftliche Auto laden bei Sonnenschein.Oder im Winter bei BHKW Betrieb. Oder, wenn beides nicht geht, in seiner eigenen Garage.
Das mit der Wärme sehe ich entspannt. Ist ja schließlich kein Strom, wo ein Riesen-TamTam gemacht wird, damit ja alle bedachten Stellen ihren Obulus bekommen. Da fließt etwas warmes Wasser im Kreis...
@werner_1 hier ist TT-Netz. Das ist (wenn nicht jemand in der Nachbarschaft auf TN angeklemmt hat) nur sternpunktseitig am speisenden Transformator geerdet. Dahin fließt ein Fehlerstrom. Wären die beiden Häuser miteinander verbunden, dann würde nur der Erderwiderstand kleiner...
@Octavian1977 Überzeugt bin ich nicht. Auch die Foristen hier sind sich da nicht ganz einig. Dieser alte Thread geht zwar um andere Details, aber da ist man auch am Diskutieren.
TT-Netz aus TN-C bei gleicher Potischiene
Was ist der Grund, dass Du bei TT zwischen den beiden Häusern zusätzlich zum Potentialausgleich im Kabel noch mal PE verlegen würdest? Mit nochmal 16qmm PE? Wenn man mal die 16qmm als solche stehenlässt(*)... Wo m.A. nach nicht mal der Potentialausgleich nötig wäre, da im zweiten Haus wieder Netzform TT geschaltet ist, somit der Potentialausgleich über den dort vorhandenen Erder ausgeführt würde. Und für Überspannungen ein Funkenstrecken-Überspannungsableiter DEHNShield eingesetzt würde.
@karo28 Mein Konzept für den Überspannungsschutz entspricht den Vorschlägen von DEHN, so gut sich das in einem alten Haus halt realisieren lässt. In einem 50J alten Haus muss ich mit den Gegebenheiten arbeiten, die es gibt. Es kommen aus allen Richtungen irgendwelche Leitungen und Kabel rein - Hausanschlussraum Fehlanzeige.... Da die außenliegenden Anschlußfahnen am Fundamenterder abgefault waren (verzinkter oder vielleicht sogar ungeschützter Stahl war anscheinend vor 50J gut genug), habe ich nach Rücksprache mit einem befreundeten Elektriker einen Ringerder in 2m Tiefe ums Haus gelegt. Und mit den Resten der Fundamenterder-Anschlussfahnen verbunden. Danach Rostschutz. Wir hatten eh aufgebaggert. Sonst hätte ich auch die abgefaulten Anschlussfahnen des Fundamenterders nicht gesehen.
DEHN ist ja keine Schubkarrenfirma und deren BlitzPlaner schon eine Schwarte, die durchzuarbeiten man ne Zeit braucht. Bei den Ausführungsdetails haben die sich auch was gedacht. Und ich habe mich daran gehalten - eben nach den Möglichkeiten, die mir ein Haus im Bestand lässt.
In den 8 Jahren seit Aufbau der Anlage gab es bei uns keine Überspannungsschäden. In der Nachbarschaft hat es bei verschiedenen Gewittern schon ein paar Router und eine Heizungssteuerung zerlegt.
Diese Diskussionen erinnern mich fatal daran, als ich damals bei meinem Chrysler eine Autogasanlage eingebaut habe.
In irgendeinem Autogas-Forum habe ich erwähnt, dass ich die Anlage selbst einbauen will und mich erkundigt, ob jemand den gleichen Wagen hat und evtl. paar Bilder und Ausführungsdetails zur Verfügung stellt.
Oh da wurde ich angegriffen. Als Bombenleger und Selbstmörder bezeichnet. Das Fahrzeug müsse sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Am Besten das Auto sofort verschrotten und mich ins Gefängnis LOL... Verantwortungslos war noch das Netteste, was ich da zu lesen hatte.
Der TÜV hatte überhaupt keine Bauchschmerzen mit dem Selbsteinbau. Da habe ich das auch vorab geklärt, dass ich selbst einbaue. Es musste zur Eintragung ein bestimmter Ingenieur da sein, der eine spezielle Berechtigung hatte zum Eintragen. Ich habe mit ihm vorab besprochen, wie ich vorhabe, die Anlage einzubauen. Er hat das Auto nach dem Einbau wirklich sehr gründlich angeschaut und mich für meine saubere Arbeit gelobt
viele Grüße Arno
(*) wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann entsteht bei voller Belastung des Kabels mit 20A und Kabellänge 100m bei 10qmm eine Verlustleistung von 136W und bei 16qmm eine Verlustleistung von 85W. Ja, es ist nicht ständig voll belastet, das Auto wäre ja auch irgendwann voll... Aber wenn ein 10qmm erst mal liegt, dann ärgert man sich doch ständig über die Verluste... Wenn am Tag im Mittel 4h voll belastet wäre - und das kommt schon durch das Auto ganz gut hin, dann sind das bei 16qmm 0,34kWh Verlust am Tag. Und bei 10qmm 0,54kWh. Also 0,2kWh/Tag mehr. 74kWh im Jahr, die bei Netzbezug ca. 25€ kosten würden. Das dickere Kabel kostet so knapp nen Hunderter mehr. ROI nach 4J...