Trafo maximaler Stromfluss bestimmen

Diskutiere Trafo maximaler Stromfluss bestimmen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag, ich würde gerne einen Trafo kaufen ( oder selbst wickeln). Er sollte von 230V auf 12V runterregeln. Wenn ich eine Spannung von 230V...
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Paule

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Guten Tag,
ich würde gerne einen Trafo kaufen ( oder selbst wickeln).
Er sollte von 230V auf 12V runterregeln.
Wenn ich eine Spannung von 230V anliegt und ein Strom von 16A fließt würde ja normalerweise die Sicherung auslösen und meine Frage ist jetzt wenn ich jetzt den geregelten Strom von 12V hätte dann könnten auch mehr Ampere fließen , oder?
Und der Leiterquerschnitt muss ja entsprechende gewählt sein.
 
Du hast da einen gewaltigen Denkfehler! Warum sollen bei einem Trafo der primär an 230 V und 16 A hängt die Sicherung fliegen ? Das der Strom dann in der Sekundärseite bei 12V deutlich höher liegt (ca 300A) steht auf einem anderem Blatt.
 
Ich meinte nur wenn ich jetzt über 16A ziehe löst ja die Sicherung nach einer gewissen Zeit aus. Meine Hauptfrage ist nur wenn ich jetzt ein 12V trafo Hätte , wie viel Strom kann dann maximal fließen, ohne dass sie windung durchbrennt oder ähnliches
 
Ja ab 23,2A löst der B16A Automat garantiert in einer Stunde aus.

Wie viel Strom da an dem Trafo fließen kann hängt vor allem vom Trafo ab.
Siehe Datenblatt des Trafos
 
Meine Hauptfrage ist nur wenn ich jetzt ein 12V trafo Hätte , wie viel Strom kann dann maximal fließen, ohne dass sie windung durchbrennt oder ähnliches

Man muss sich zuerst klar sein, wie viel Leistung ich auf der 12 Volt Seite maximal benötige. Nach dieser Leistung wählt man die Trafo-Eisenkerngröße aus Tabellen aus. .
Nach der maximalen Stromstärke richtet sich, welchen Querschnitt die Wicklungsdrähte haben müssen. Ich habe schon länger keine Trafos mehr gewickelt, aber früher gab es die grobe Faustregel bei den Wicklungsdrähten von maximal 2,5 A pro mm² Bei Trafos für den Hausgebrauch von 5... 200 Watt.

Wenn Du also auf der 12 Volt Seite einen Strom von 10 A benötigst, müsste die Sekundärwicklung aus einem Kupferlackdraht von 4mm² bestehen.
Dann muss man umrechnen, denn Kupferlackdrähte werden nach Durchmesser gehandelt, nicht nach Querschnitt.
 
wenn ich jetzt den geregelten Strom von 12V hätte dann könnten auch mehr Ampere fließen , oder?

Wenn der Trafo groß genug ist, können auf der Unterspannungsseite auch mehr als 16A fließen.

Beim Trafo gibt es das Übersetzungsverhältnis. Bei 230 zu 12 Volt wäre es etwa 19.

Der Strom verhält sich umgekehrt proportional. Also theoretisch, wenn auf der 12 Volt Seite 16A fließen, hat man an der Primärseite: 16 geteilt durch 19 wäre also etwa 0,84 Ampere.

Alles gerechnet für einen idealen Trafo, ohne Verluste.
 
Und der Leiterquerschnitt muss ja entsprechende gewählt sein.

Ja, der Leitungsquerschnitt muss entsprechend der Stromstärke gewählt werden. Primär und Sekundär getrennt betrachtet.
Und auch primäre und sekundäre Absicherung muss sich nach den Stromstärken richten, für die der Trafo berechnet ist.
 
. . . und nun will ich mal sehen wie ein Laie den erforderlichen Wicklungsraum für die beiden Wicklungen berechnet :rolleyes:
 
Vielen Dank für die Antwort, dass wird mir alle fälle weiterhelfen . Ich werde mich jetzt Mal weiter damit beschäftigen und schauen wie ich es angehe
 
Eine besondere Herausforderung ist auch das Anfertigen des isolierenden Wicklungsträgers aus geeignetem Preßspan.

Vielleicht ist auch ein Hinweis darauf angebracht, dass die Ausführung der Wicklung großen Einfluß auf das zu erwartende Ergebnis haben wird.
Gemeint ist der Unterschied zwischen einer "wilden" Wicklung und einer in gleichmäßigen Lagen ausgeführten Wicklung.
 
Was meintest du genau mit isolierenden Wicklungsträgers und Preßspan . Die Isolierung zwischen den 2 Wicklung und dem Ferrit Kern?
 
Warum will man das selber wickeln? 230/12V Trafos gibt es doch wie Sand am Meer.

Wenn es darum geht, was auszuprobieren und zu lernen, würde ich Dir eher empfehlen erst mal mit Kleinspannung zu experimentieren. z.B.: einen 12/6V Trafo zu probieren.
 
Es geht darum ich Brauch ein Trafo wo Mann sehr viel Ampere ziehen kann . Ich habe auch hier normal 230V/12V Trafos aber die sind halt so dimensioniert dass man nur max 1A nutzen kann bzw sind nur dafür ausgelegt. Und ich muss noch errechnen wie viel ich brauche aber es ist alle fälle mindestens 16A
 
Ja, dann schreib doch mal, was sehr viel Ampere sind.
Allerdings sind diese Trafos dann nicht mehr sehr Spannungsstabil. Also Leerlaufspannungen über 25V.

Schreib mal, was Du machen willst. Eventuell eine zweckentfremdeter Schweißtrafo?

Empfehlenswert sind Ringkernztrafos, wenn es um höhere leistungen geht. Die gibt es für 'normales' Geld durchaus mit 12V und z.B.: 25A sek Seitig.
 
Für einen selbstgebauten Flipper (oder auch Pinball) die selbstgemachten Zylinderspulen haben einen Widerstand von 1,719 Ohm und brauchen bei 12 V ca. 7 Ampere und da nicht nur eine Spule gleichzeitig betrieben wird sondern sagen wir Mal 5 wären dass ja schon 35A aber der Strom von 7 Ampere fließt ja nicht immer sondern sobald er angezogen hat wird auf einen Haltestromkreis umgeschaltet wobei wesentlich weniger Ampere fließen
 
Sprechen wir hier eigentlich von einem Wechselstrom oder Gleichstrom...., wenn ich 7A bei 12V und 1,7 Ohm lese ist das eine reine Gleichstromberechnung..
 
Ich dachte zuerst, Du möchtest den Trafo quasi "bildungstechnisch" als Experiment selber bauen/wickeln.

Wenn Du aber nur eine relativ leistungsfähige 12V-Quelle brauchst, dann vergiss altertümliche schwere gewickelte Trafos und kaufe Dir ein sogenanntes 12V-Schaltnetzteil. Die gibt es auch im Kunststoffgehäuse - Du kennst die von allerlei technischen Geräten, wo die in der Zuleitung sitzen.

Oder Du nimmst ein altes PC-Netzteil:
Das liefert je nach Grösse sehr viele Ampere auf dem 12V-Ausgang und ist super kurzschlussfest (schaltet sich beim kleinsten Fehler sofort ab)
 
Ja ich kenn mich da schon ein wenig aus ein linear Netzteil hatte ich auch schon gebaut und wegen dem Schaltnetzteil hatte ich auch schon nachgeschaut aber war mir noch nicht so sicher wegen dem Preis und wollte schauen ob ich mit dem Trafo billiger kommen würde aber ich denk Mal die Kosten wären am Ende circa gleich.

Ein altes PC Netzteil hab ich auch noch da aber dass macht glaub ich nur 3 A
 
gewickelte Trafos und kaufe Dir ein sogenanntes 12V-Schaltnetzteil. Die gibt es auch im Kunststoffgehäuse - Du kennst die von allerlei technischen Geräten, wo die in der Zuleitung sitzen.

Oder Du nimmst ein altes PC-Netzteil:
Das liefert je nach Grösse sehr viele Ampere auf dem 12V-Ausgang und ist super kurzschlussfest

Da ist für mich immer noch nicht geklärt was er brauch - Trafo = Wechselspannung , Schaltnetzteil = Gleichspannung
 
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