TV Empfang immer schlechter!

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Ausgang terminieren mit z.B. Kathrein EMK 03 - einfach draufschrauben.

F-Stecker gibt es zum Aufschrauben als auch zum crimpen - die Crimpverbindung ist technisch besser, aber saubere Verschraubungen halten auch Jahrzehnte im Innenbereich ... kritischer sind da Anschlussleitungen und Außenanschlüsse wegen der Bewegung und außen der Witterung ...
 
Jepp, den bestehenden Schwaiger-Verteiler würde ich rausschmeißen.

Die Strippenenden müssen mit F-Steckern versehen werden.

Es gibt da Stecker zum crimpen und die sind eindeutig besser - Allerdings kostet die Crimpzange schon ein kleines Vermögen.

Es gibt aber auch F-Stecker, die auf den Mantel aufgeschraubt werden. Schlecht sind die auch nicht, solang da nicht andauernd dran rumgefummelt wird.

Vor dem Kauf musst Du aber unbedingt nachmessen, wie dick das Koax ist. Die Stecker gibt es für verschiedene Kabeldurchmesser und das muss schon passen.
Hier ne kleine Anleitung, wie man F-Schraubstecker montiert:
<a href="http://www.xmediasat.com/shop/seite/f-stecker-montage.htm" target="f-stecker">http://www.xmediasat.com/shop/seite/f-stecker-montage.htm</a>

Was da nun statt dem Schwaiger Verteiler rein sollte, das kommt drauf an wie das tatsächlich im EG aussieht.
Wenn deine Skizze stimmt und dort nur zwei Abzweige da sind an denen nur Enddosen und keine weiteren Verteiler mehr sitzen, dann solltest Du hier einen Abzweiger und keinen Verteiler nehmen.

Abzweiger unterscheiden sich von Verteilern dahingehend, dass sie den Hauptstrang kaum dämpfen, die abzweigenden Ausgänge aber stärker.
Verteiler versuchen die Eingangsleistung gleichmäßig auf alle Ausgänge aufzuteilen.
Generell (von der Funktionsweise her) sind beide aber sehr ähnlich.
Kommt halt immer drauf an, wie man die Eingangsleistung auf die Ausgänge verteilen will.
Es kann bei sowas nicht mehr rauskommen, als reingeht ;-)

Nehmen wir mal an, dass deine Skizze stimmt, dann wäre ein Abzweiger hier richtig.
Als Kandidat käme hier ein <a href="http://www.kathrein.de/de/sat/produkte/download/99811635_0270.pdf" target="Kathrein EAD 01">Kathrein EAD 01</a> in Frage.
Damit hätte man bei den Zuleitungen im EG jeweils eine Dämpfung von 8,5dB. Der Stamm würde beim Durchgang mit 2,5dB bis 4dB gedämpft werden.

Im ersten OG würd ich vorzugsweise den vorhandenen Kathrein EBC 04 Verteiler durch einen <a href="http://www.kathrein.de/de/sat/produkte/download/99811635_0274.pdf" target ="EBC 03">Kathrein EBC 03</a> ersetzen. der hätte dann eine Dämpfung von jeweils 6 dB an den Ausgängen. Ich nehme mal an, dass die Leitung vom EG zum 1. OG nicht übermäßig lang ist, so dass wir die Leitungsdämpfung fast vergessen können. Dann hätten wir für jeden Zweig im 1. OG eine Gesamtdämpfung von 8,5dB - 10dB. Das wäre mehr als gut und ausgesprochen ausgeglichen.

Wenn Du den vorhandenen EBC 04 aber behalten willst, dann solltest Du dem unbelegten Ausgang wenigstens einen F-Abschlusswiderstand (z.B. Kathrein EMK 03) gönnen (Terminierung).
Das wirbelt Dir die Dämpfungen jetzt nicht so fürchterlich durcheinander und das würde durchaus gehen. Billiger wäre es obendrein als noch nen EBC 03 zu holen.

Finde ich aber gut, dass Du da nicht mit Flickschusterei anfängst, sondern das gleich ordentlich machst. Aufmachen hättest Du das Klump eh müssen und warum dann wieder vermurkst zusammenbauen? Dann doch lieber gleich richtig. Sollte je doch wieder was sein (und wenn es nur ne Erweiterung wäre), dann hast Du es mit F-Steckern schon sehr viel leichter.

Ich hab hier meist mit Kathrein rumgemacht, Schwaiger oder andere gehen natürlich genau so.
Die vorhandenen Hirschmann/Triax Dosen sind sowieso super.

Und guck ja nicht im Baumarkt. Die haben vermutlich eh net was Du brauchst, die Qualität stimmt auch oft nicht und zu teuer sind sie obendrein.
Dann lieber zum Eli deines geringsten Misstrauens und den fragen.
Oder besser noch, gleich online bestellen und sich ätzende Preisverhandlungen ersparen.
Ich schütz ja die Elis wo ich kann (bin mittlerweile ja fast selbst einer) , aber die Guten vom alten Schlag sind selten geworden.

Ach da fällt mir noch was ein, die Dämpfungen in dB Angaben darf man deshalb einfach addieren, weil das ein logarithmisches Maß ist - Es gilt ln(a*b)=ln(a)+ln(b) ;-)

Und jetzt mal spaßeshalber nen gründlichen Fehler :lol:

Hmm, die Bücher der Mathematik müssen neu geschrieben werden?!
1+1=0! (Siehe: <a href="http://youtu.be/ICv_0ln_yzw" target="zero">http://youtu.be/ICv_0ln_yzw</a>)

Wo ist der Fehler? :lol:

Tipp: er fängt schon bei den ersten Rechenschritten an - Ist y=x² eindeutig lösbar? ;-)

Keine Angst, das mit dem Logarithmus stimmt schon ;-)

Viele Grüße,

Uli

PS:

Daraus folgt natürlich deduktiv sofort, dass 2=0 gilt :lol:
Der Beweis 2=1 folgt und der logische Schluss ist, dass auch 2=0 ist ...

http://s4.postimage.org/2bsjt6m1w/mathmistake_2_1.jpg

Tipp: Im letzten "Beweis" soll man net durch Null teilen, auch net wenn es grad keiner sieht ;-)

Öhm, aber zurück zum Thema ...

Bleibt aber die Sache, dass die Verbindung zwischen den bisherigen Verteilern höchstwahrscheinlich die Ursache für das aktuelle Problem ist.
 
T.Paul schrieb:
Damit kannst du aber keine Signalpegel messen ... du könntest höchstens einen Kurzschluss zwischen Seele und Schirm damit feststellen ...

Und den Abschlusswiderstand den ich hier aber nirgends sehe,

Lutz
 
79616363 schrieb:
Bei den Antennendosen muss ich positiv anmerken, dass zumindest der richtige Typ gewählt wurde.

Woran siehst Du das? Hat H/T Dosen mit eingebautemn Widerstand? Stammleitungen sind abzuschliessen.

79616363 schrieb:
Wie sollen wir nun vorgehen, sollen wir den Murks irgendwie wieder hinflicken oder machen wir es gleich richtig?

Richtig machen.

79616363 schrieb:
Ich plädiere ja dafür, dass man hier gleich Nägel mit Köpfen macht und endlich mal die Dämpfungen sauber auf die einzelnen Verbraucher verteilt.

Dito.

Lutz
 
elo22 schrieb:
79616363 schrieb:
Bei den Antennendosen muss ich positiv anmerken, dass zumindest der richtige Typ gewählt wurde.

Woran siehst Du das? Hat H/T Dosen mit eingebautemn Widerstand? Stammleitungen sind abzuschliessen.

Die abgebildete Hirschmann/Triax EDU 04 F ist eine Enddose - Da muss man nichts terminieren und könnte es auch gar nicht. Der Abschlusswiderstand ist schon drin!

Die eigentliche Stammleitung muss hier deshalb nicht terminiert werden, weil sie kein blindes Ende hat. Am Ende sitzt ein Verteiler, dessen Zweige auf terminierte Enddosen gehen - Damit ist der Stamm bereits terminiert.

Der unbelegte und nicht terminierte Ausgang des Kathrein EBC 04 Verteilers wurde bereits moniert und sowohl T.Paul als auch ich empfehlen hier z.B. einen Kathrein EMK 03 drauf zu setzen - Hauptsache Abschlusswiderstand.

Damit ist dann alles in trockenen Tüchern.
 
elo22 schrieb:
T.Paul schrieb:
Damit kannst du aber keine Signalpegel messen ... du könntest höchstens einen Kurzschluss zwischen Seele und Schirm damit feststellen ...

Und den Abschlusswiderstand den ich hier aber nirgends sehe,

Lutz

Nicht unbedingt, der Abschlusswiderstand kann auch kapazitiv angekoppelt sein. Dann misst man da mit seinem Gleichstrom eines Multimeters gar nix und trotzdem ist es HF-technisch korrekt.
 
T.Paul schrieb:
Ausgang terminieren mit z.B. Kathrein EMK 03 - einfach draufschrauben.

F-Stecker gibt es zum Aufschrauben als auch zum crimpen - die Crimpverbindung ist technisch besser, aber saubere Verschraubungen halten auch Jahrzehnte im Innenbereich ... kritischer sind da Anschlussleitungen und Außenanschlüsse wegen der Bewegung und außen der Witterung ...

Das stimmt ich habe hier auch F-Stecker vor Jahren "aufgedreht" immer noch sehr fest und guter Kontakt.
Allerdings habe ich etwas sauberer gearbeitet,das "Geflecht" hat bei mir nicht hinten aus dem Stecker herausgeschaut, eigentlich ist das kein Problem es gibt maße zum Abisolieren oder einfach den Stecker
anhalten.
Crimpen ist auch ne prima Sache allerdings wird eine Zange oder wenn vorhanden entsprechende Einsätze benötigt, der normale Anwender wird die aber nur ganz
wenig benötigen, Conrad hat ein neueres Crimpsystem
im Angebot (wasserdicht?) mehrere Stecker und eine
recht proff.Zange als sog.Einstiegsset für etwas über 50,00 EUR.
Im Aussenbereich würde ich Erd oder UV stabile Koaxkabel verwenden und wasserdichte F-Stecker.
Ein wenig teurer aber man erspart sich Ärger in kommenden Jahren,daß normale Koax wird bei Sonneneinstrahlung wenn es ungeschützt verlegt wurde genauso brüchig wie NYM-J... :cry:
 
also, hab heute mal gemessen ob das kabel gebrochen ist, ist es zum glück nicht, also bestell ich mir jetzt mal die verteiler. welche f-stecker kann man denn da nehmen? wenns geht amazon, da gibts die verteiler auch und bin stammkunde ;)

Gruß Felix
 
Bei den F-Steckern kannst Du eigentlich jeden nehmen, der passt - Da kommt es nicht groß drauf an.
<b>Wichtig ist nur, dass der Durchmesser zum Kabel passt!</b>
Also wie dick ist das Kabel? Am besten mit ner Schieblehre messen.

Ach noch was, evtl. langen in der unteren Verteilerdose die Kabellängen nicht. So unschön es auch ist, aber dann muss man mit ner F-Kupplung ein Stück ranflicken.

Viele Grüße,

Uli
 
Also, ich melde mich mal nach einiger Zeit wieder, hatte in letzter Zeit keine Zeit um den ganzen Spaß einzubauen...

Kurzum: Super! Hab jetzt wieder ein richtig schönes Bild, Signalstärke ~40% und Signalqualität ~90% - 100%

Falls ich dann doch iwann nochmal Störungen habe, die Stärke ist ja nicht sehr viel mehr, lediglich 40%, dann ruf ich mal beim Anbieter an, dass des Signal verstärkt werden soll (die machen das ja oder?)
Wenn nicht, bringen solche Verstärker etwas? Hab heute als ich die F-Stecker gekauft hab einen gesehn, +20db.

Bis jetzt bin ich aber rundum zufrieden, vielen dank an alle die sich zeit für mich genommen haben, vorallem user 79616363!
 
79616363 schrieb:
Die abgebildete Hirschmann/Triax EDU 04 F ist eine Enddose - Da muss man nichts terminieren und könnte es auch gar nicht. Der Abschlusswiderstand ist schon drin!

Stimmt nicht! Die EDU 04 F ist eine unterminierte Stichleitungsdose mit 4 dB Anschlussdämpfung. Eine solche Dose ist für den Anschluss an entkoppelten Abzweigen vorgesehen. Nach einem Verteiler sind immer Durchgangsdosen mit Abschlusswiderstand zu verwenden.
Bei der Anlage, um die es hier geht, würde ich an Stelle der Blechdose, welche übrigends kein Verteiler, sondern ein alter 2-fach 8 dB Abzweiger für Kabel und Sat ist, einen 2-fach Verteiler mit mindestens 12 dB Abzweigdämpfung einsetzen. Letzlich hängt das vom Stamm-Eingang ab, würde aber nach einem 20 dB-Verstärker so passen. An die Abzweige dann Stichdosen. Dann weiter mit der Stammleitung zu einem 3-fach-Verteiler und jeweils danach eine 10 dB Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand.

MfG
 
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