Unerwartetes Problem beim Anschließen von Backofen und Induktionskochfeld an Doppel-HAD

Diskutiere Unerwartetes Problem beim Anschließen von Backofen und Induktionskochfeld an Doppel-HAD im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Das Thema wurde schon öfter behandelt, auf mein Problem habe ich jedoch keine Antwort gefunden. Ich habe mir vom Elektrofachmann ein neues...
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Das Thema wurde schon öfter behandelt, auf mein Problem habe ich jedoch keine Antwort gefunden.
Ich habe mir vom Elektrofachmann ein neues 5adriges Kabel vom Verteilerkasten in meine Küchenzeile verlegen lassen, da ich mir ein neues Induktionsfeld angeschafft habe und die maximale Leistung nutzen wollte Das Kabel wurde in eine Merten-Doppel-HAD verlegt, da ich später auch noch einen neuen Backofen mit anschließen wollte.
Da ich derzeit keinen Elektriker zum Anschluß der Elektrogeräte finde und selbst relativ fachkundig bin, habe ich den Anschluß selbst ausgeführt.
Das Induktionsfeld mit 4adrigem Anschlußkabel wurde wie üblich an die HAD angeschlossen (L1, L2, N, PE). Das Kochfeld funktionierte 2 Wochen problemlos, vor 2 Tagen trat ein Klack-klack-klack...-Geräusch auf, dann gingen alle LEDs aus und das Feld ließ sich nicht mehr einschalten. Zwischenzeitlich wurde ein neuer Backofen geliefert. Dieser war mit Schukostecker für eine 220V-Dose ausgerüstet. Ich habe den Stecker abgeschnitten und das Kabel mit an die vorhandene HAD angeschlossen (L3, N, PE). Das defekte Kochfeld war auch noch angeschlossen. Ich schaltete die 3 Herdsicherungen + FI-Schalter wieder ein und wollte den Backofen durch Einstellen der Zeitschaltuhr in Betrieb nehmen. Die Schaltuhr stellt sich aber immer wieder auf 12.00 Uhr zurück. Kurze Zeit später nahm ich Brandgeruch wahr. Ich schaltete sofort die Sicherungen wieder ab, baute den Ofen wieder aus und schloß ihn an eine 220V-Dose an. Ich mußte feststellen, dass die Schaltuhr nicht mehr funktionierte, während die Backofenleuchte brannte. Offenbar ein Defekt auf der Steuerplatine.
Frage an Fachleute: Was kann da schiefgelaufen sein? Ich habe keine Erklärung. Danke für Hinweise.
 
Messen vergessen!

Welche Spannungen liegen am Herdanschluß an und vor allem ist der Neutralleiter richtig verbunden?
 
Da sind sicher 400V an Bauteile für 230V gelangt. Falschanschluss.
 
Hallo Oktavian 1977, sehr guter Einwand.
Ich hatte nur vor der Installation des Kochfelds gemessen (400V zwischen L1, L2, L3; 230V zwischen Phasen in N), dies aber bei der Zweitinstallation vergessen. Das defekte Kochfeld ist noch angeschlossen und jetzt liegt zwischen L3 und N eine zu hohe Spannung von 350V an. Nach Entfernen des Kochfeldkabels passen die Spannungen wieder. Offenbar wurde der Schaden am Backofen durch den Defekt des Kochfelds ausgelöst.
 
Durch einen Defekt am Kochfeld kann die Spannung zwischen Phase und N nicht erhöht werden.
Hier liegt ein fehlender oder zu hochohmiger Neutralleiter vor.
Dies wäre an der Dose mit Lastzuschaltung, oder auch bei der Prüfung des Widerstandes zwischen N und PE messbar gewesen.
 
Danke für die wertvollen Hinweise. Ich werde warten, bis mein Elektriker Zeit für den Anschluß beider Geräte findet. Er hat ja die HAD verlegt und sollte sich um den Fehler kümmern.
 
Ich habe mir vom Elektrofachmann ein neues 5adriges Kabel vom Verteilerkasten in meine Küchenzeile verlegen lassen, da ich mir ein neues Induktionsfeld angeschafft habe und die maximale Leistung nutzen wollte Das Kabel wurde in eine Merten-Doppel-HAD verlegt, da ich später auch noch einen neuen Backofen mit anschließen wollte.
Ich frage mich an dieser Stelle warum es nicht direkt richtig gemacht wird und man 2 Leitungen installieren lässt.

Lutz
 
Hallo Octavian1977, sehr guter Hinweis. Ich hatte vor der Installation des Induktionskochfelds gemessen: 400V zwischen den Phasen, 230V zwischen Phasen und N. Hatte leider vergesse
Ich frage mich an dieser Stelle warum es nicht direkt richtig gemacht wird und man 2 Leitungen installieren lässt.

Lutz
Wie schon geschrieben, war die Installation von Kabel und Doppel-HAD durch eine Fachfirma durchgeführt worden. Hätte diese mir eine andere Installation vorgeschlagen bzw. vorgeschrieben, hätte ich dies beauftragt.
 
Ich frage mich an dieser Stelle warum es nicht direkt richtig gemacht wird und man 2 Leitungen installieren lässt.

Lutz
Ist doch total unnötig,wenn das Kochfeld nur zwei Phasen benötigt,da bleibt eine frei für den Backofen. Und der Elektriker hat sogar die richtige HAD ausgewählt, mit zwei Leitungauslässen inklusive der Zugentlastung.
Warum sollte man dann noch eine Leitung legen?
Durch den entfernten Schukostecker am Backofen,dürfte die Garantie auch erloschen sein.
Einmal beides neu und dann vom Eli anschliessen lassen.
 
350 V zwischen N und einem Außenleiter? Das sieht nach einem schwebenden Sternpunkt aus. Ich würde mal den N vom Verteiler bis zur HAD kontrollieren. Liegt auch eine Spannung zwischen N und PE an?
 
Ich habe mir vom Elektrofachmann ein neues 5adriges Kabel vom Verteilerkasten in meine Küchenzeile verlegen lassen, …….
Ich denke mal, hier liegt der Fehler. Der Elektrofachmann hat entweder nicht sauber gearbeitet oder den Anschluß nicht richtig vorgenommen.
Zur Sicherung deiner Ansprüche gegen den Elektrofachmann, würde ich zuvor einen Sachverständigen mit der Beweissicherung beauftragen! Irgendeiner muss ja den Schaden bezahlen, der durch die fehlerhafte Installation verursacht wurde. Und im Abwiegeln und Abwimmeln sind einige wirkliche Fachkräfte.
 
selbst wenn der Fachmann hier bei der Installation eine Fehler gemacht haben sollte ist er in dem Fall nicht für den Schaden haftbar, denn ein schlecht verbundener N oder gar fehlender wäre dem Fachmann bei korrektem Anschluß aufgefallen.
 
selbst wenn der Fachmann hier bei der Installation eine Fehler gemacht haben sollte ist er in dem Fall nicht für den Schaden haftbar, denn ein schlecht verbundener N oder gar fehlender wäre dem Fachmann bei korrektem Anschluß aufgefallen.
Und das sagt dir deine Glaskugel oder wer?
 
Fehler an einem Installierten Herdanschluß kann man messen und grundsätzlich ist es notwendig einen Anschluß zu messen bevor man was daran anschließt.
 
selbst wenn der Fachmann hier bei der Installation eine Fehler gemacht haben sollte ist er in dem Fall nicht für den Schaden haftbar, denn ein schlecht verbundener N oder gar fehlender wäre dem Fachmann bei korrektem Anschluß aufgefallen.
Steht das "nicht" da wirklich richtig?
 
Steht das "nicht" da wirklich richtig?
das sehe ich auch so. Der Herdanschluss sollte ja auch wieder von einer Fachkraft erledigt werden, welche festgestellt hätte, dass ein Problem vorliegt.

Und wer sagt, dass nicht der Heim-Fachmann hier aus versehen was verändert hat?
 
Das steht durchaus richtig dar denn er ist nicht für die Installation des Herdes zuständig und die richitge Vorgehensweise bei der Installation des Herdes ist die Prüfung der Gegebenheiten.
Eine Herdanschlußdose ist keine Laienbedienbare Steckdose, sondern eine Dose an der nur ein Fachmann etwas dran anschließen darf.

Natürlich ist der Fachmann für die Dose dazu verpflichtet den Mangel zu beseitigen, aber nicht die Folgeschäden die durch nicht fachgerechte Installationen Dritter hervorgerufen wurden.
 
Natürlich ist der Fachmann für die Dose dazu verpflichtet den Mangel zu beseitigen, aber nicht die Folgeschäden die durch nicht fachgerechte Installationen Dritter hervorgerufen wurden.
Das ist natürlich richtig!
 
Heute hat sich mein Problem zu einem gewissen Grad geklärt. Ein Elektriker des Induktionsfeldherstellers war bei mir und hat sich das Induktionsfeld sowie seinen elektrischen Anschluß angeschaut. Nach einer ersten Spannungsmessung an der Anschlußklemme des Induktionsfelds meinte er spontan, mein Elektriker habe das Feld falsch angeschlossen und einen der beiden N-Anschlüsse auf Phase gelegt. Ich konnte ihn schließlich überzeugen, sich auch den Anschluß an der HAD anzusehen. Er gab dann zu, dieser sei völlig korrekt ausgeführt. Er hat dann das Kochfeld geöffnet und im Inneren offenbar eine fehlerhafte Verdrahtung festgestellt. Er korrigierte dies und mußte auch noch die Bedienungsplatine ersetzen, dann stimmten die Spannungswerte wieder und das Kochfeld funktionierte auch wieder.
Hier hatte es also eine werksseitige Fehlschaltung gegeben, die für die Überspannung verantwortlich war. Zwischenzeitlich ist auch die Steuerplatine des Backofens als Ersatzteil aus der Türkei (Beko-Zulieferer) eingetroffen, so dass ich diesen demnächst auch wieder anschließen kann.
 
Thema: Unerwartetes Problem beim Anschließen von Backofen und Induktionskochfeld an Doppel-HAD
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