Unterverteilung für den Hobbyraum abzweigen

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Derhobbist

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Weil wir im Ganzen Haus elektrische Rolladen haben, die bei Fehlerstrom die ganzen Uhrzeiten vergessen, wollte ich nun für den Hobbyraum in der Wohnung eine extra Verteilung haben, damit nur dort abgeschaltet wird.

Ale nötigen Sachen habe ich bereits gebraucht irgendwo zusammengesucht, sprich einen alten Hensel MI Kasten, die dazu gehörende Pertinaxplatte, Verdrahtungskanäle und Leisten, sowie einige Sicherungsautomaten und zwei FIs. (Wenn noch was fehlt, bitte ergänzen)

Zusammendäuen könnte mir das ein bekannter Betriebselektroniker.

Nur anschließen müsste es dann wohl ein "richtiger" Installateur nehme ich an.

Wir haben ein Zweifamilienhaus, wo jede Wohnung einzeln abgesichert ist und einen Zähler hat.

Aber wie kann man jetzt verhindern, dass der FI unten im Keller trotzdem mit raus geht?

Und muss ich zum Anschluss einen Elektriker kommen lassen oder kann das der Freund gleich mit machen?
(hatte ja einen VDE Kurs in der Ausbildung)
 
Falls die Signalausgabe des Zeitgebers über einen potenzialfreien Kontakt erfolgt, gibt es eine einfache Lösung des Problems.

Damit die Rollläden hinter dem FI bleiben können, wird die Steuerspannung des Zeitgebers vor dem FI abgenommen, so dass die Zeitvorgabe auch bei Auslösung des FI erhalten bleibt.

Der Knackpunkt ist: potenzialfreier Kontakt !
.
 
Aber wie kann man jetzt verhindern, dass der FI unten im Keller trotzdem mit raus geht?

Indem man die Selektivitaet der Schutzeinrichtungen beachtet.

Weil wir im Ganzen Haus elektrische Rolladen haben, die bei Fehlerstrom die ganzen Uhrzeiten vergessen, wollte ich nun für den Hobbyraum in der Wohnung eine extra Verteilung haben, damit nur dort abgeschaltet wird.

Von welcher Netzform sprechen wir denn? Und von welchem FI?
 
Indem man die Selektivitaet der Schutzeinrichtungen beachtet.



Von welcher Netzform sprechen wir denn? Und von welchem FI?

Das weiß ich jetzt leider selbst nicht, weil ich da nicht so drin bin.

Mir ist aber eingefallen, man könnte ja vor dem FI der Wohnung mit einer entsprechend großformatigen Leitung eine Zuleitung zum Zimmer legen und dort an einer Unauffälligen Stellen den Hensel hinhängen, wo dann alles drin ist.

Und von dort dann in einen Brüstungskanal an mehreren Stellen jeweils 3er Dosen setzen.

Vorteil: Man muss nicht alle Wände aufpickeln und falls man dann mal umzieht und vermietet (Uns gehört das Haus), hat der Mieter nicht 40 Steckdosen in einem Zimmer, die er nicht braucht.

Die "Standleitung" würde ich dann wohl an eine Firma abtreten, damit die dann die Sauerei haben und auch gleich über besagten Kanal drüberschauen und anschließen.
 
Ohne Kenntnis der Netzform kann man wenig sagen. Nur ein RCD fuer die gesamte Wohnung ist auch nicht gerade optimal. Und die Variante Hensel-mi-verteiler mit Bruestungskanal ist in einem Wohnungsbastelraum auch irgendwie gruselig. Kleinverteiler mit 4xSchuko und einer CEE16A mit Direktanschluss an den Hauptverteiler waere hier besser. Ob dir dein Gebastel irgendwer anschliesst, weiss ich nicht.
 
Ohne Kenntnis der Netzform kann man wenig sagen. Nur ein RCD fuer die gesamte Wohnung ist auch nicht gerade optimal. Und die Variante Hensel-mi-verteiler mit Bruestungskanal ist in einem Wohnungsbastelraum auch irgendwie gruselig. Kleinverteiler mit 4xSchuko und einer CEE16A mit Direktanschluss an den Hauptverteiler waere hier besser. Ob dir dein Gebastel irgendwer anschliesst, weiss ich nicht.

Ist sicherlich besser, weil die gekauften Sachen dann auf jeden Fall geprüft sind.

Das erste war auch nur eine "Idee bei Cola-Korn".

Dann lieber mehr Geld in die Hand und richtig.
 
Unserem Elektriker könnte ich eh die Ohren lang ziehen, weil er uns damals eine TV, eine Telefon und eine Schuko Dose auf 3 verschiedene Höhen gebohrt hat.

Frag nicht, wie.
Und hinter einer Blinddose fand ich die gesammelten Zigarettenkippen.

Wir haben damals vorsichtshalber was vom Geld einbehalten.

Aber ich mache es dann wohl wie karo erwähnte.

Der alte Verteiler wird dann zum "Arduino Bastelkasten" umgeändert.

Für Low Voltage Anwendungen tut er es allemal.
 
Ich verstehe hier nur bastel, bastel, bastel...
Wofür 40 Steckdosen? :eek:
Warum Rollläden ohne FI? Ergibt keinen Sinn.
Wenn man etwas mehr Aufwand treiben will, nimmt man einen FI/LS dafür.
Oder eben für den Hobbyraum einen FI/LS, der vor dem Wohnungs-FI abgegriffen wird.
 
Ich verstehe hier nur bastel, bastel, bastel...
Wofür 40 Steckdosen? :eek:
Warum Rollläden ohne FI? Ergibt keinen Sinn.
Wenn man etwas mehr Aufwand treiben will, nimmt man einen FI/LS dafür.
Oder eben für den Hobbyraum einen FI/LS, der vor dem Wohnungs-FI abgegriffen wird.

40 ist ein bisschen übertrieben. Es geht primär darum, ein Zimmer so einzurichten, dass man, wie es in Betrieben ist, den Tisch hinstellt und bündig darüber die Dosen sind. 10 oder 15 reichen aber wohl dicke für den Rechner und Sachen wie Netzteile oder Prüfgerät.
Dazu kommt dann eine Leitung UP bis auf die Höhe des Kanals hoch und wird dann dort von Dose zu Dose geführt.
ggfs. kommen noch Sicherungsautomaten zur Einzelabsicherung in den Wohnungskasten mit rein. Da ist noch eine Reihe Platz.

Das mit dem vor dem Wohnungs FI abgreifen habe ich heute auch schon von anderen Leuten in RL gehört, mit denen ich mich darüber unterhalten habe.

Wir hatten damals mit Reserve bauen lassen.

Erst dachte ich: "Super, in Keller steht noch ein alter Unterverteiler, aber das sieht dann zu ugly aus und ist irgendwie "geschustert".
Dann lieber einmal aus einem Stück und den genannten Kasten dann für was anderes nehmen.

BTW: Was kostet es denn so grob, sich so einen Brüstungskanal mit 10 oder 15 Dosen und Sicherungen einbaut/einbauen lässt?

Dann hätte man notfalls bei Rückbau nur Bohrlöcher und keine Dosenlöcher zu stopfen.
 
Ein RCD ist neben dem Personenschutz auch ein erheblicher Beitrag zum Brandschutz.
Es gibt keinen Grund irgendeinen Stromkreis vom FI Schutz aus zu nehmen.
 
Was soll der RCD bei einem Rolladenantrieb denn schuetzen?
1. Für mich geht alles über den FI. Warum soll ich mir Gedanken machen, was man vom FI ausnehmen kann.
2. Wir kennen hier nicht mal die Netzform; evtl. TT?
3. Hier wird immer sehr viel Wert auf Fingerschutz in den Verteilungen gelegt. Wofür? Damit der Eli gefahrlos unter Spannung arbeiten kann. Warum sollen der Eli und der Rollladenbauer, der an den Rollläden arbeitet nicht geschützt werden? Weitere Gründe hat Octavian genannt.
ggfs. kommen noch Sicherungsautomaten zur Einzelabsicherung in den Wohnungskasten mit rein.
Dann müssen aber die LSS zur übergeodneten Sicherung passen, sonst wird das nicht selektiv.
 
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1. Für mich geht alles über den FI. Warum soll ich mir Gedanken machen, was man vom FI ausnehmen kann.
2. Wir kennen hier nicht mal die Netzform; evtl. TT?
3. Hier wird immer sehr viel Wert auf Fingerschutz in den Verteilungen gelegt. Wofür? Damit der Eli gefahrlos unter Spannung arbeiten kann. Warum sollen der Eli und der Rollladenbauer, der an den Rollläden arbeitet nicht geschützt werden? Weitere Gründe hat Octavian genannt.

Dann müssen aber die LSS zur übergeodneten Sicherung passen, sonst wird das nicht selektiv.

Klar, aber da das wohl etwas komplexer wird, lasse ich mir von einem bekannten Installateur mal nen KVA machen und er soll mir sagen, was man daven selbst vorbereiten oder gemeinsam erledigen kann, damit's günstiger wird.
 
Thema: Unterverteilung für den Hobbyraum abzweigen
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