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DerEchteMartin
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Hallo zusammen,
demnächst steht bei mir der Anschluss einer zweiten PV Anlage und Wallbox an. Außerdem würde ich noch gerne eine kleine Unterverteilung für den Schuppen haben. In dem Zuge würde ich gerne ein paar Komponenten aus meiner Hauptverteilung in eine Unterverteilung in der Garage umziehen lassen, weil der Kabelkanal zu voll ist, Wärme zum Problem wird und es auch ziemlich unübersichtlich wird.
Da mich die Materie sehr interessiert, ich dem Elektriker nicht komplett blöd gegenüber stehen möchte und ich etwas Zeit hatte mich einzuarbeiten, habe ich einfach mal zusammengetragen wie ich mir das vorstelle. Der Post wird etwas länger, ich denke laut, bitte entschuldigt Ich bin über Berichtigungen dankbar. Sehr gerne mit Erklärung warum, damit ich auch dazu lerne.
Aktuell vorhanden und in der Hauptverteilung angeklemmt sind:
* 2x Starkstrom 16A und 32A
* 1x PV Anlage 15kWp Ost/West mit Wechselrichter der bei 11kW dicht macht
* 1x Wallbox die mit maximal 11kW lädt
Dazu kommen soll:
* 1x PV mit etwa 10kWp und ~7,5kW maximaler Leistung
* 1x 10kWh Speicher der mit maximal 5kW entlädt
* 1x Wallbox ebenfalls mit 11kW (optional)
* 1x Kabel für eine kleine Unterverteilung im Schuppen für Steckdosen/Licht und zwei oder drei Gartenlampen
Das alles soll zukünftig in der Unterverteilung in der Garage sitzen. Die Zuleitung zur Unterveteilung ist <6 Meter durch Kabelkanal auf der Wand und ein Rohr in der Wand. Das wäre Verlegeart B2, Häufung H1 bei maximal 25°C. Wärmer wird es in den beiden Räumen nicht. Zuleitung wäre dann 5x16mm². Alle Kabel die in der Garage von der Verteilung abgehen, werden Aufputz verlegt. Das wäre Verlegeart C, mit einer Häufung von H3. In die Unterverteilung kommen dann folgende Komponenten.
Die beiden PV Wechselrichter und der Speicher sind direkt an der Wand neben der Unterverteilung. Für den Wechselrichter reicht B Charakteristik, die Anlage hat ja keine Leistungsspitze beim Start. Eigentlich wäre hier ein kleinerer Querschnitt ok, aber ich hab noch Kabelreste da von der Verkabelung zur Hauptverteilung, die muss man ja nicht wegwerfen und es verringert minimal die Leitungsverluste.
1) PV1 + Speicher - 11kW - LS 3P B25A - 2m Kabellänge -> 5x4mm²
2) PV2 - 7,5kW - LS 3P B25A - 2m Kabellänge -> 5x4mm²
Die Wallboxen sind am anderen Ende der Garage. Zur Charakteristik habe ich geteilte Meinungen gefunden, weil je nach Auto/Ladegerät ein hoher Anfangsstrom möglich ist, Stichwort Kondensatoren. Aktuell fahre ich mit einem B Automaten ohne Probleme, also wäre das für die zweite Wallbox erstmal ok so.
3) Wallbox 1 - 11kW - LS 3P B25A - ~10m Kabellänge -> 5x4mm²
4) Wallbox 2 - 11kW - LS 3P B25A - ~13m Kabellänge -> 5x4mm² (vielleicht Unsinn, deshalb optional, aber mit in der Planung für den Fall der Fälle)
Starkstromsteckdosen befinden sich auf der anderen Seite der Wand an der die Unterverteilung hängt, C Charakteristik wegen eventuellem Anlaufstrom der verwendeten Geräte:
5) Starkstrom - 11kW - LS 3P C16A - <2m Kabellänge -> 5x2,5mm²
6) Starkstrom - 22kW - LS 3P C32A - <2m Kabellänge -> 5x6mm²
Ein Erdkabel für die kleine Gartenunterverteilung mit Lampen, Steckdosen. Ich denke 3-adrig 16A sollte ausreichend sein um auch für die Zukunft gerüstet zu sein. Da das ganze im Leerrohr verlegt ist, könnte man zur allergrößten Not irgendwann mal nachrüsten, aber seh ich nicht.
7) Gartenverteilung - 11kW - LS 3P B16A - ~25m Kabellänge - <45°C (wird leider warm im Schuppen) - Verlegeart D, Häufung H1 - 5x2,5mm²
Die Wechselrichter (Huawei Sun2000) haben laut Datenblatt ein RCMU integriert und brauchen keinen weiteren RCD.
Die vorhandene Wallbox (3) hat bereits einen RCD Typ B integriert, falls die andere das nicht hat würde man hier einen FI/LS Schalter stattdessen verbauen.
Den RCD für Starkstrom (5+6) und Gartenverteilung (7) würde ich mit 40A ansetzen. Ich hatte bis jetzt nur einmal was an der 32A Dose mit <16A laufen in den 7 Jahren in denen wir hier wohnen, eine größere Auslastung an allen drei LS Schaltern ist nicht wirklich ein Thema. Falls es eins werden sollte ist auch schnell ein größerer RCD verbaut.
Die Verteilung (4x12 TE) würde dann zum Beispiel wie folgt aussehen:
Schiene 4: LS Starkstrom C16A (3 TE) - LS Starkstrom C32A (3 TE)
Schiene 3: RCD Typ A 40A (4 TE) - LS Gartenverteilung B16A (3 TE)
Schiene 2: LS PV1 B25A (3 TE) - LS PV2 B25A (3 TE) - LS Wallbox 1 B25A (3 TE) - (optional: LS Wallbox 2 B25A (3 TE))
Schiene 1: Hauptschalter 63A (3 TE)
Abschließende Fragen:
a) Die Kabel für die Starkstromsteckdosen und die Wallboxen müssen durch eine 11,5er Wand, wird dadurch die Charakteristik bereits verändert oder hat das wegen der kurzen Strecke keinen Einfluss? Anders herum die Frage, ab wann hätte es einen Einfluss?
b) Würde man beim verdrahten mit einer Hauptleitungsabzweigklemme und Phasenschienen arbeiten? Hauptschalter zu Klemme, Klemme jeweils einzeln zu LS PV1 und RCD, und dann noch Ausgang RCD auf Starkstrom 16A oder geht's einfacher?
Viele Grüße
Martin
demnächst steht bei mir der Anschluss einer zweiten PV Anlage und Wallbox an. Außerdem würde ich noch gerne eine kleine Unterverteilung für den Schuppen haben. In dem Zuge würde ich gerne ein paar Komponenten aus meiner Hauptverteilung in eine Unterverteilung in der Garage umziehen lassen, weil der Kabelkanal zu voll ist, Wärme zum Problem wird und es auch ziemlich unübersichtlich wird.
Da mich die Materie sehr interessiert, ich dem Elektriker nicht komplett blöd gegenüber stehen möchte und ich etwas Zeit hatte mich einzuarbeiten, habe ich einfach mal zusammengetragen wie ich mir das vorstelle. Der Post wird etwas länger, ich denke laut, bitte entschuldigt Ich bin über Berichtigungen dankbar. Sehr gerne mit Erklärung warum, damit ich auch dazu lerne.
Aktuell vorhanden und in der Hauptverteilung angeklemmt sind:
* 2x Starkstrom 16A und 32A
* 1x PV Anlage 15kWp Ost/West mit Wechselrichter der bei 11kW dicht macht
* 1x Wallbox die mit maximal 11kW lädt
Dazu kommen soll:
* 1x PV mit etwa 10kWp und ~7,5kW maximaler Leistung
* 1x 10kWh Speicher der mit maximal 5kW entlädt
* 1x Wallbox ebenfalls mit 11kW (optional)
* 1x Kabel für eine kleine Unterverteilung im Schuppen für Steckdosen/Licht und zwei oder drei Gartenlampen
Das alles soll zukünftig in der Unterverteilung in der Garage sitzen. Die Zuleitung zur Unterveteilung ist <6 Meter durch Kabelkanal auf der Wand und ein Rohr in der Wand. Das wäre Verlegeart B2, Häufung H1 bei maximal 25°C. Wärmer wird es in den beiden Räumen nicht. Zuleitung wäre dann 5x16mm². Alle Kabel die in der Garage von der Verteilung abgehen, werden Aufputz verlegt. Das wäre Verlegeart C, mit einer Häufung von H3. In die Unterverteilung kommen dann folgende Komponenten.
Die beiden PV Wechselrichter und der Speicher sind direkt an der Wand neben der Unterverteilung. Für den Wechselrichter reicht B Charakteristik, die Anlage hat ja keine Leistungsspitze beim Start. Eigentlich wäre hier ein kleinerer Querschnitt ok, aber ich hab noch Kabelreste da von der Verkabelung zur Hauptverteilung, die muss man ja nicht wegwerfen und es verringert minimal die Leitungsverluste.
1) PV1 + Speicher - 11kW - LS 3P B25A - 2m Kabellänge -> 5x4mm²
2) PV2 - 7,5kW - LS 3P B25A - 2m Kabellänge -> 5x4mm²
Die Wallboxen sind am anderen Ende der Garage. Zur Charakteristik habe ich geteilte Meinungen gefunden, weil je nach Auto/Ladegerät ein hoher Anfangsstrom möglich ist, Stichwort Kondensatoren. Aktuell fahre ich mit einem B Automaten ohne Probleme, also wäre das für die zweite Wallbox erstmal ok so.
3) Wallbox 1 - 11kW - LS 3P B25A - ~10m Kabellänge -> 5x4mm²
4) Wallbox 2 - 11kW - LS 3P B25A - ~13m Kabellänge -> 5x4mm² (vielleicht Unsinn, deshalb optional, aber mit in der Planung für den Fall der Fälle)
Starkstromsteckdosen befinden sich auf der anderen Seite der Wand an der die Unterverteilung hängt, C Charakteristik wegen eventuellem Anlaufstrom der verwendeten Geräte:
5) Starkstrom - 11kW - LS 3P C16A - <2m Kabellänge -> 5x2,5mm²
6) Starkstrom - 22kW - LS 3P C32A - <2m Kabellänge -> 5x6mm²
Ein Erdkabel für die kleine Gartenunterverteilung mit Lampen, Steckdosen. Ich denke 3-adrig 16A sollte ausreichend sein um auch für die Zukunft gerüstet zu sein. Da das ganze im Leerrohr verlegt ist, könnte man zur allergrößten Not irgendwann mal nachrüsten, aber seh ich nicht.
7) Gartenverteilung - 11kW - LS 3P B16A - ~25m Kabellänge - <45°C (wird leider warm im Schuppen) - Verlegeart D, Häufung H1 - 5x2,5mm²
Die Wechselrichter (Huawei Sun2000) haben laut Datenblatt ein RCMU integriert und brauchen keinen weiteren RCD.
Die vorhandene Wallbox (3) hat bereits einen RCD Typ B integriert, falls die andere das nicht hat würde man hier einen FI/LS Schalter stattdessen verbauen.
Den RCD für Starkstrom (5+6) und Gartenverteilung (7) würde ich mit 40A ansetzen. Ich hatte bis jetzt nur einmal was an der 32A Dose mit <16A laufen in den 7 Jahren in denen wir hier wohnen, eine größere Auslastung an allen drei LS Schaltern ist nicht wirklich ein Thema. Falls es eins werden sollte ist auch schnell ein größerer RCD verbaut.
Die Verteilung (4x12 TE) würde dann zum Beispiel wie folgt aussehen:
Schiene 4: LS Starkstrom C16A (3 TE) - LS Starkstrom C32A (3 TE)
Schiene 3: RCD Typ A 40A (4 TE) - LS Gartenverteilung B16A (3 TE)
Schiene 2: LS PV1 B25A (3 TE) - LS PV2 B25A (3 TE) - LS Wallbox 1 B25A (3 TE) - (optional: LS Wallbox 2 B25A (3 TE))
Schiene 1: Hauptschalter 63A (3 TE)
Abschließende Fragen:
a) Die Kabel für die Starkstromsteckdosen und die Wallboxen müssen durch eine 11,5er Wand, wird dadurch die Charakteristik bereits verändert oder hat das wegen der kurzen Strecke keinen Einfluss? Anders herum die Frage, ab wann hätte es einen Einfluss?
b) Würde man beim verdrahten mit einer Hauptleitungsabzweigklemme und Phasenschienen arbeiten? Hauptschalter zu Klemme, Klemme jeweils einzeln zu LS PV1 und RCD, und dann noch Ausgang RCD auf Starkstrom 16A oder geht's einfacher?
Viele Grüße
Martin