Verschaltung von digitalen Zeitschaltuhren mit Gangreserve

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irmenkop85

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Liebes Forum,

ich habe in einem Unterverteiler 2 Zeitschaltuhren (eine Grässlin, eine theben TR 612 top 3), die ich schon im Bestand übernommen habe. Für die theben habe ich eine Online-Bedienungsanleitung aufgetrieben, für die Grässlin nicht, denke dass sie aber ähnlich funktioniert und aufgebaut ist.

Ich würde jetzt gerne zusätzlich zu den Zeitschaltuhren noch einen Umschalter einbauen damit ich per manuellem Umschalten festlegen kann, ob die Zeitschaltuhren oder ein anderes Steuergerät einen Stromkreis durchschaltet oder nicht.

Hätte dazu 2 Fragen:

1) Lt. Schaltbild der theben kann man für die Stromversorgung der Zeitschaltuhr selbst eine andere Phase verwenden als für die Lastschaltung der Kanäle. Ist auch sinnvoll wenn man z.B. über den Winter den LS des Laststromkreises trennt, würde die Zeitschaltuhr immer noch mit Strom versorgt. Hat zwar eine Gangreserve, aber die hält auch nicht ewig. Kann man davon ausgehen dass das bei den meisten digitalen Zeitschaltuhren für Hutschienenmontage so ist oder gibt es auch welche, bei denen Steuerstromkreis und Laststromkreis an derselben Phase hängen müssen?

2) In der Bedienungsanleitung der theben steht, dass Spannungsspitzen von Einschaltströmen das Relais der Zeitschaltuhr verschleißen können. Wäre es in diesem Fall sinnvoll, den manuellen Umschalter seriell hinter die Zeitschaltuhr zu setzen, sodass am Relais der Uhr eingangsseitig immer Potenzial anliegt, oder ist das eher egal? Frage deshalb weil neben dem manuellen Umschalter auch noch ein Schaltaktor in den Lastkreis der Uhren reinmuss, der bei bestimmten Betriebsbedingungen ebenfalls trennen und schließen wird, unabhängig von der Relaissstellung der Uhren.

Danke!
 
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ok danke für die Info.
Mehr Freiheiten brauche ich nicht, ich baue nur grad eine vollautomatische Poolsteuerung ein (die im wesentlichen auch nichts anderes ist als ein großes Multifunktionsrelais mit Software-API) und möchte die bisherige Logik mit Zeitschaltuhren per Umschalter als Fallback-Lösung beibehalten falls die Steuerung abstürzt.

Zusätzlich möchte ich zwischen den Endgeräten ein paar Abhängigkeiten berücksichtigen, die ich nicht nur softwareseitig, sondern sicherheitshalber auch hardwareseitig verdrahte, also z.B. wenn irgendeine Ansteuerung das Pumpenrelais ausschaltet, wird dami auch der Stromkreis für die Wasserdesinfektion getrennt.
 
Diese Fallback Variante würde ich mir sparen.
Wenn die Vollautomatische Steuerung nicht mehr geht wird das vermutlich auch die Zeitschaltuhr so einfach nicht richten können.
 
Diese Fallback Variante würde ich mir sparen.

Würde ich nicht, sondern finde das durchaus sinnvoll. Außerdem schreibt der TE von für ihn sicherheitsrelevanten Gegebenheiten.
Eine Steuerung steigt "gerne" (sagen wir mal: zumindest bisweilen) mal aus und wenn die Funktion auf einfache andere Art und Weise gewährleistet werden kann (Zeitschaltuhren), dann finde ich das (s.o.) sinnvoll.
 
Würde ich nicht, sondern finde das durchaus sinnvoll. Außerdem schreibt der TE von für ihn sicherheitsrelevanten Gegebenheiten.
Eine Steuerung steigt "gerne" (sagen wir mal: zumindest bisweilen) mal aus und wenn die Funktion auf einfache andere Art und Weise gewährleistet werden kann (Zeitschaltuhren), dann finde ich das (s.o.) sinnvoll.

sehe ich genauso. Jede Steuerung kann mit Elektronikdefekt an der Platine ausfallen. Dazu reicht heutzutage eine minimale Überspannung, die in den Netzen mittlerweile deutlich häufiger auftreten, wenn man den Schadensabteilungen der Versicherungen glauben kann. Auch könnte die Software von so einem Ding nach einem Update nicht mehr reibungslos funktionieren etc. Und nicht zuletzt könnte ich selbst bei der Programmierung Fehler machen, die ich erst mal rausfinden muss. Es gibt viele Gründe.
In meinem Fall würde das bedeuten, dass das Poolwasser steht und nicht mehr umgewälzt wird. Dann kann ich zumindest auf den Zeitschaltuhren-Betrieb umschalten und sowohl Pumpe als auch Chlorproduktion zeitgesteuert weiterbetreiben. Damit kippt zumindest das Wasser nicht.

Die dafür notwendigen zwei Zeitschaltuhren benötigen 4 TE auf der Hutschiene und 3-5W Standby-Verbrauch. Im Das ist es mir wert.
 
Thema: Verschaltung von digitalen Zeitschaltuhren mit Gangreserve
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