von TN-C zu TN-S

Diskutiere von TN-C zu TN-S im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe hier schon geforscht, aber leider nichts gefunden. In einem Haus ist ein 4x6mm2 Kabel. Früher war es für einen...
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Kabelaff

Guest
Hallo zusammen,
ich habe hier schon geforscht, aber leider nichts gefunden. In einem Haus ist ein 4x6mm2 Kabel. Früher war es für einen Durchlauferhitzer. Das ganze Haus ist alt und dort ist noch die Klassische Nullung angewandt. Darf ich dieses Kabel nehmen und als Zuleitung für eine Unterverteilung umfunktionieren? Oder darf ich erst ab 10mm2 von TN-C ein TN-S machen? An diese Unterverteilung sollen nur 5-6 Automaten und ein FI soll auch noch mit rein.
Oder hättet ihr einen anderen Vorschlag.
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.
FG
Kabelaff
 
Wenn es ums dürfen geht, nein Du dürfen tust Du nicht - Das hakt wirklich schon am zu geringen Querschnitt des PEN!
Ob es geht ist aber ne ganz andere Frage.

Was für ne Strippe ist denn das? Könnt man da auf einen Außenleiter verzichten und die freigeschaufelte Ader dann missbrauchen, PE und N schon in der HV aufteilen und dann getrennt zur UV führen?

Schön issses net, aber wenigstens halblegal ...

Richtig sauber wird das aber nix und deshalb halt ich die Klappe ...
 
Hi,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Ok, das schränkt das ganze ein. Das Problem für mich ist, die ganze Sache ist bei meinem Nachbarn und er hat mich gebeten die Elektrik zu machen. Aber da ich das mit dem Mindestquerschnitt noch im Hinterkopf hatte, habe ich erst mal abgelehnt. Ich habe vor 13 Jahren meinen E-Meister gemacht, aber seitdem nie richtig benötigt und bin auch nicht mehr so tief in der Materie, denn ich arbeite in der IT. Ich habe es abgelehnt, da ich keinen Bock habe meinen Titel zu verlieren, wenn nämlich irgendwas an der Sache schief geht und die Bude abfackelt. Es ist ein uraltes Haus und viele Dinge sind echt total verkorkst. Der jetzige Hausbesitzer möchte kein neues 10mm2 legen, um die Sache richtig zu machen. Er will sparen möchte und weiß es als Autoschrauber besser als alle anderen, die mal Elektriker gelernt haben. Soweit ich weiß, will er die Sache jetzt selbst in die Hand nehmen. Das bestehende 4x6 wird nun die Zuleitung für seine neue Küche. Dort kommt halt ein 5x2,5 für den Herd und mehrere 3x1,5 für Steckdosen mit separaten Automaten. Dabei könnte er einfach ein Kabel über den Dachboden neu ziehen. Aber wer nicht will, der hat schon.
Vielleicht sehe ich die Sache auch zu engstirnig, aber ich möchte meinen Meister nicht riskieren.
 
Eine weitere Frage. Ich brauche ja die 3 Phasen, deshalb würde ich Deinen Vorschlag mit 2 Phasen, N und PE ausschließen. Aber wie sieht es denn aus wenn ich eine extra Potentialausgleichsleitung von der HV zur UV lege?
 
Nun, warum brauchst Du drei Außenleiter? Bei nem Durchlauferhitzer schon, aber bei nem Herd nicht unbedingt. Von reinem Wechselstrombetrieb des Herd muss ich zwar dringend abraten, aber ein zweiphasiger Anschluss ist möglich und reicht aus.

Aber klar, wenn die 4x6 noch okay ist, dann deklariert man das halt N, L1, L2 und L3 und legt nen extra PE.
Das wär erlaubt und wohl die noch brauchbarste Lösung, wenn man sich partout gegen ne neue Strippe wehrt.

Aber Du hast da schon Recht - Im Grund gehört da ne komplett neue Strippe rein.

Was für Farben haben denn die Adern der alten Leitung? Irgendwie befürcht ich da fast, dass jetzt gleich grau, schwarz, rot, blau kommt ...
 
Hallo, ich steh vor einem ähnlichen Problem, wollte aber keinen neuen thread deswegen aufmachen. Folgende Situation:

Installation aus den 70ern, Absicherung Diazed 3x20A,Leitung 4x 2,5² nach 15m Drehstromsteckdose CEE 32A, klassische Nullung.

Jetzt soll die 32A CEE gegen eine 16A CEE getauscht werden, natürlich mit den entsprechenden 16A Sicherungen.

ABER: Es muss ja ein RCD gesetzt werden. Ist es jetzt also erlaubt, einen Kleinverteiler NUR MIT RCD vor der 16A CEE Dose zu setzen,danach 5- adrig zur Drehstromsteckdose zu fahren, oder ist der PEN dafür auch zu klein?

Von der Zuleitung werden keine anderen Verbraucher abgezweigt!
 
Naja. Was anderes wird Prinzipiell ja auch nicht gemacht, wenn man vorhandene, genullte Steckdosen gegen FI-Steckdosen auswechselt.

Eine Normstelle kann ich dir nicht liefern, aber in der Praxis würde das wohl auch so gemacht werden, bzw. ich durfte das während meiner Lehrzeit auch schon genau so machen. Normativ wirds daher natürlich nicht automatisch zulässig.. ;)

Halt mit dem bekannten und bereits bestehenden Nachteil, dass die Gehäuse von an die Steckdose angeschlossenen SK1-Geräten bei Nullleiterunterbrechung dann unter Spannung stehen.
 
Hi,
ehrlich gesagt weiß ich nicht welche Farben die adern haben. Habe nicht drauf geachtet. Was wäre denn wenn es diese Farben hätte? Einen vermeintlichen grauen Schutzleiter könnte ich ja auch mit einem Schrumpfschlauch bis zur Isolierung überziehen.
Oh Mann! Ehrlich gesagt nervt es mich total an, aber ich würde meinem Nachbarn gerne helfen, sehe es aber auch nicht ein, irgendetwas zu riskieren.
Danke schonmal
LG
 
ein UV würd eich niemals mit einem PEN anspeisen, sondern immer mit separatem N und PE.


Entweder er tauscht die Leitung, oder Du lässt es einfach bleiben.

Je nach vorhandenen Aderfarben dürfte man den ge/gn also den PE separat nachziehen. Hat die 4pol. Leitung jedoch einen ge/gn so ist diese Möglichkeit einer separaten 5 Ader nicht erlaubt.
 
Der PE hat in seiner gesamten Länge grün/gelb zu sein.

Ich kann Dir nur abraten solch alte Installationen in irgendwas neues umzumurksen.

Für eine Unterverteilung einer Wohneinheit ist ein 6mm² sowieso zu gering. Hier ist eine Leitung für 3x63A auszulegen was meist auf 5x16mm² hinausläuft.
 
Octavian1977 schrieb:
Für eine Unterverteilung einer Wohneinheit ist ein 6mm² sowieso zu gering. Hier ist eine Leitung für 3x63A auszulegen was meist auf 5x16mm² hinausläuft.

Gibt es ausser der merkwürdigen Vorschrift in Deutschland, dass eine UV-Zuleitung immer auf 63A auszulegen ist, dafür irgend einen plausiblen praktischen Grund? (könnte ja mal eine eigenständige Wohneinheit draus werden oder so ähnlichen Schwachsinn)

6mm² kann u.U. mit 35A abgesichert werden, und ist imho völlig ausreichen für einen Stockwerksverteiler in einem normalen EFH, und ist imho auch die praktischeste Vorsicherung bezüglichd er Überlastabsicherung der nachfolgenden FIs.
 
Die Begründung ist in der Selektivität und Versorgungssicherheit begründet, die ein absichern auf 63A erforderlich machen kann, wenn große Verbraucher in Betrieb genommen werden sollen, z.B. DLE. Genaus wie die Mindestbelastbarkeiten von Herdleitungen und denen zum DLE soll auch die Mindestbelastbarkeit der Zuleitung dazu beitragen, dass im Falle eines Wunsches nach Leistungserhöhung die Leitung nicht ersetzt werden muss um dies umzusetzen.
 
Es geht dabei auch um die Zukunft, bis jetzt hat sich der Stromverbrauch immer weiter erhöht.
 
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