Wallbox über Wohnung

Diskutiere Wallbox über Wohnung im Forum E-Mobilität im Bereich DIVERSES - Guten Tag, Thema aus Österreich aber ist Länderunabhängig. Ich plane eine 8kW E-Tankstelle bei mir in der Garage. Erlaubnis und so weiter habe...
D

DerFuchsl

Beiträge
2
Guten Tag,

Thema aus Österreich aber ist Länderunabhängig.

Ich plane eine 8kW E-Tankstelle bei mir in der Garage. Erlaubnis und so weiter habe ich.

Folgendes Szenario:
Wohnung ist mit 25A gesichert vor dem SmartMeter. Der Elektriker würde dann nach dem Zähler abzweigen und mit eigenem LS-FI-Schalter, Kennlinie C, 13A, 30mA, 106,89 3+N, Typ A als auch D02-Lasttrennschalter ARROW S, 3-polig, 39,95 25A über eine 5x6mm2 in die Garage an die Wallbox gehen um diese mit den maximal erlaubten 8kW zu versorgen.

Nun meine Fragen:
Habe ich dann noch genug Leistung für die Wohnung zu Verfügung?
Wenn ja sind es die 25-13=12A?
Wenn ich in der Wohnung und an der Ladestation gemeinsam mehr als die 25A der Vorzählersicherung ziehe, stehe ich dann im dunklen weil die Schmelzsicherungen vor dem Zähler fallen?
Funktioniert dies wirklich? Elektriker meinte das geht alles so.
Wenn nein muss ich beim EVU eine Erhöhung der Vorzählersicherung beantragen?
Oder kann ich nur Nachts laden oder muss gar auf nur 4kW limitieren?

Wäre für Rat sehr dankbar.

Lg
DerFuchs
 
Wenn ich in der Wohnung und an der Ladestation gemeinsam mehr als die 25A der Vorzählersicherung ziehe, stehe ich dann im dunklen weil die Schmelzsicherungen vor dem Zähler fallen?

Wenn nur kurzzeitig mehr als 25A fließen, halten die Sicherungen.
Aber es ist ein unguter Zustand, wenn man immer wieder in den Überlastbereich fährt.

Kritisch kann es werden, wenn E-Herd, Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler gleichzeitig mit der Ladung laufen.

Man muss überlegen, ob es generell überhaupt notwendig ist, das Auto mit 8kW zu laden?

Welche Strecken werden denn pro Tag zurückgelegt? Wie lange steht das Auto zu Hause zum Laden?

Ich kenne Leute, die laden überhaupt nur mit 2,5 kW und es reicht immer aus. Schon seit vielen Jahren.

Wenn es die Fahrgewohnheiten erfordern, wäre eine Erhöhung des Anlagenstroms von 25 auf 35A sehr sinnvoll.
 
Wenn nur kurzzeitig mehr als 25A fließen, halten die Sicherungen.
Aber es ist ein unguter Zustand, wenn man immer wieder in den Überlastbereich fährt.

Kritisch kann es werden, wenn E-Herd, Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler gleichzeitig mit der Ladung laufen.

Man muss überlegen, ob es generell überhaupt notwendig ist, das Auto mit 8kW zu laden?

Welche Strecken werden denn pro Tag zurückgelegt?

Ich kenne Leute, die laden überhaupt nur mit 2,5 kW und es reicht immer aus.

Wenn es die Fahrgewohnheiten erfordern, wäre eine Erhöhung des Anlagenstroms von 25 auf 35A sehr sinnvoll.
Also das Geschirrspüler und Waschmaschine gleichzeitig laufen oder auch der Trockner kann schon vorkommen.

Ich kann die Wallbox nur auf minimal 10A per Dip-Switches einstellen, derzeit würden wir die 13A nehmen weil auch dafür der LS-FI gekauft wurde. Kann ich dann auch auf 10A wenn der LS-FI für 13A ist?

Bin im Außendienst also kann schon mal sein das die erste Strecke 400km sind.

Kann man den Anlagenstrom einer Wohnung in einem Mehrparteienhaus einfach so erhöhen lassen?
Muss ich dann den FI in der Wohnung auch tauschen? Mit welchen Kosten rechnet man hier circa?
 
Ich kann die Wallbox nur auf minimal 10A per Dip-Switches einstellen, derzeit würden wir die 13A nehmen weil auch dafür der LS-FI gekauft wurde. Kann ich dann auch auf 10A wenn der LS-FI für 13A ist?
Ja, weniger kann man immer einstellen. 10A, wenn beim Laden alle drei Phasen gleich belastet werden, ergäbe dann 6900 Watt.

Bin im Außendienst also kann schon mal sein das die erste Strecke 400km sind.
Ja, da braucht man dann schon einiges an Ladeenergie.

Also das Geschirrspüler und Waschmaschine gleichzeitig laufen oder auch der Trockner kann schon vorkommen.

Da sollte man darauf achten, dass das gleichmäßig auf die drei Phasen verteilt ist, also die drei Großgeräte wirklich auf L1, L2, L3 verteilt sind.

Wenn man garantieren kann, dass der E-Herd nicht gleichzeitig mit einem der drei anderen Großgeräte läuft, könnte es durchaus dauerhaft klappen mit der E-Ladung an 25A Zählervorsicherungen.


Kann man den Anlagenstrom einer Wohnung in einem Mehrparteienhaus einfach so erhöhen lassen?
Muss ich dann den FI in der Wohnung auch tauschen? Mit welchen Kosten rechnet man hier circa?

Das ist aus der Ferne schwer zu sagen. Wenn, wie es eigentlich sein sollte, die Leitungen und RCDs für mehr als 25A ausgelegt sind, kann das ganz ohne Änderungen passieren. Einfach nur die Vorzähler-Sicherungen von 25 auf 35A erhöhen lassen. Ob Euer Versorger für die Erhöhung eine Gebühr verlangt, ist möglich. Dein Elektriker müsste das wissen. Er könnte dir auch sagen, ob die Anlage geändert werden muss, wegen der Erhöhung. Wenn die Leitung zur Wohnung und / oder die Verteilung in der Wohnung nur 25A verträgt, könnte man auch an der Aufzweigungsstelle nach dem Zähler ein Neozed-Element 3x25A setzen, das die Wohnungszuleitung extra absichert.
 
Zuletzt bearbeitet:
25A halte ich für zu gering.
Da wird es häufig zu kurzen Überlasten kommen, die Sicherung wird vorgeschädigt und löst dann irgendwann einfach so aus.
 
25A halte ich für zu gering.
Standard Hausanschluss mit 4kW gleichzeitigen Bezugsrecht.
Einfach nur die Vorzähler-Sicherungen von 25 auf 35A erhöhen lassen. Ob Euer Versorger für die Erhöhung eine Gebühr verlangt, ist möglich.
Frage mal beim Versorger und deiner Vermietergesellschaft nach, ob das in deinem Fall überhaupt möglich ist.
Bei einer Anschluss-Leistungserhöhung fallen natürlich Gebühren an.
Ich kann die Wallbox nur auf minimal 10A per Dip-Switches einstellen, derzeit würden wir die 13A nehmen weil auch dafür der LS-FI gekauft wurde. Kann ich dann auch auf 10A wenn der LS-FI für 13A ist?
Ja kannst du. Der 13A RCBO dient nur als Vorsicherung der Zuleitung für die Wallbox.
Da sollte man darauf achten, dass das gleichmäßig auf die drei Phasen verteilt ist, also die drei Großgeräte wirklich auf L1, L2, L3 verteilt sind.

Wenn man garantieren kann, dass der E-Herd nicht gleichzeitig mit einem der drei anderen Großgeräte läuft, könnte es durchaus dauerhaft klappen mit der E-Ladung an 25A Zählervorsicherungen.
Auch das würde ich überprüfen (lassen).
Ich plane eine 8kW E-Tankstelle
Welches Modell?

Es gibt Wallboxen, bei denen kannst du einen Ladetimer einstellen! Sage der Box, dass diese die Ladung erst ab 22 Uhr starten soll mit eingestellter Leistung. Denke nicht, dass bei dir in der Nacht die WM oder Der E-Herd voll läuft ;).
Dann hast du bestimmt keine Probleme.
 
Ich hänge mich mal an das Thema mit dran, ich habe fast das gleiche Problem oder werde es vielleicht noch bekommen.

Wohne in einem 12 Familien Haus mit Tiefgarage, habe vor 15 Jahren mir einen Baustromverteiler an meinen Stellplatz montieren lassen über eine Firma mit der Vorgabe das eventuell in der Zukunft ein E-Auto kommen könnte und er soll die Zuleitung so Dimmensionieren das ich die maximale Leistung beziehen kann.

Der Baustromverteiler ist mit 4x10mm² vom Zählerschrank angeschlossen und mit 3x35A abgesichert.
Der Baustromverteiler hat aktuell nur 2x230V und 1x CEE16A.
Jetzt stellt sich mir die Frage, wenn ich die CEE16A gegen eine CEE32A tausche, macht das der Zähler überhaupt mit.
Das Haus ist vor dem Schaltschrank mit 6x63A abgesichert, ist Bj.2002, also noch relativ neu und die Straße ist auch erst 2001 gebaut worden.
 

Anhänge

  • IMG_20231212_165843.jpg
    IMG_20231212_165843.jpg
    385,9 KB · Aufrufe: 15
  • IMG_20231212_165622.jpg
    IMG_20231212_165622.jpg
    299,5 KB · Aufrufe: 14
  • IMG_20231212_170337.jpg
    IMG_20231212_170337.jpg
    258,2 KB · Aufrufe: 14
  • IMG_20231212_165717.jpg
    IMG_20231212_165717.jpg
    235,2 KB · Aufrufe: 14
macht das der Zähler überhaupt mit.
Der Zähler macht das schon mit, jedoch gehört eine Wallbox in dieser Größenordnung vermutlich vom Energieversorger vorher genehmigt.
Das Letzte Bild zeigt einen Lasttrennschalter, keine Sicherung. Sind die Zähler wirklich mit 63A vorgesichert? (SLS oder NH?)
 
Um an der CEE ein Auto laden zu können wäre es dringend zu empfehlen den FI zu tauschen gegen einen Typ EV.

Eine Lademöglichkeit mit 32A ist vorher vom Netzbetreiber zu genehmigen, an dieser Station wäre dann aber neben dem Laden des PKW keine weitere Nutzung von Energie möglich.
 
Der Zähler macht das schon mit, jedoch gehört eine Wallbox in dieser Größenordnung vermutlich vom Energieversorger vorher genehmigt.
Das Letzte Bild zeigt einen Lasttrennschalter, keine Sicherung. Sind die Zähler wirklich mit 63A vorgesichert? (SLS oder NH?)
Du meinst bestimmt doch diese Sicherungen?
 

Anhänge

  • IMG_20231212_165553.jpg
    IMG_20231212_165553.jpg
    314,1 KB · Aufrufe: 15
  • IMG_20231212_170007.jpg
    IMG_20231212_170007.jpg
    324,6 KB · Aufrufe: 14
Mir wurde geraten eine mobile Wallbox zu nutzen, sowohl 16A als auch 32A, diese sind nicht meldepflichtig beim Betreiber, nur wenn sie fest installiert werden.
Das Problem in einer Wohngemeinschaft ist wenn ich als erster eine feste Wallbox installiere und es kommt noch einer im Haus auf die gleiche Idee dann muss ich die kosten für ein Lastmanagment tragen und das sind um die 20.000€.
Mit einer mobilen Wallbox umgehe ich das einfach weil ich habe ja nur ein Baustromverteiler mit einer 16A und vielleicht demnächst noch zusätzlich mit einer 32A Dose.
Jetzt stellt sich mir die Frage ob ich die 32A Dose neben den Baustromverteiler setzen kann und ob man diese einfach auf die Sicherung der 16A Dose schalten kann, die Sicherung ist ja mit 40A ausgelegt, wahrscheinlich weil ich dem Elektriker damals schon gesagt habe das in Zukunft noch zusätzlich eine 32A Dose dazu kommt.
Es ist mir klar wenn ich die 32A Dose voll nutze das ich dann nix anderes am Verteiler anschließen (betreiben) sollte.
Ich habe leider keinen Plan mit wieviel Ampere meine Wohnung abgesichert ist weil ich sehe unten nur diesen grauen Lasttrennschalter mit 63A.
Ich habe oben in der Wohnung noch zusätzlich einen Sicherungskasten, kann ich dort ersehen wie die Absicherung ist.
Wenn ich das richtig sehe stehen mir 63A (etwas weniger) gesammt zur verfügung, wenn ich unten mit 32A lade sollte noch genug für die Wohnung übrig bleiben.
 

Anhänge

  • IMG_20220310_120619.jpg
    IMG_20220310_120619.jpg
    196,5 KB · Aufrufe: 13
  • IMG_20220310_120630.jpg
    IMG_20220310_120630.jpg
    218,4 KB · Aufrufe: 13
  • IMG_20220310_120638.jpg
    IMG_20220310_120638.jpg
    229,5 KB · Aufrufe: 13
Zuletzt bearbeitet:
Das ist so nicht richtig. Meldepflichtig sind alle fest installierte Ladestationen, oder Steckdosen die zu Ladezwecken ganz oder teilweise genutzt werden ab 3,6kVA und ab 12kVA sind jegliche Geräte vom Netzbetreiber zuvor zu genehmigen.

Sollten wegen Deiner nicht genehmigten Ladeaktionen Störungen im Netz auf treten kann das schnell deutlich teurere werden als die 20k€.

Der Verteiler Deiner Wohnung ist recht merkwürdig, liegt da noch nur eine dreiadrige Leitung? denn angeklemmt ist das anscheinend auf Wechselstrom.

Es ist dringend zu empfehlen da für die restlichen Stromkreise FIs nach zu rüsten.

Mit einbringen der Wallbox wird auch Überspannungsschutz zwingend erforderlich.
Einmal natürlich um das sehr teure Auto bei Überspannungen zu schützen, zum Anderen aber weil das Auto auch Quelle von Überspannungen sein kann und damit Schäden verursachen kann.
 
Der Genaue Wortlaut der AR-N dazu lautet "Ladeeinrichtung", davon wie diese montiert wird ist nicht genannt.
 
Genau aus dem Grund informiere ich mich ja.
Das heißt aber eine 11kw mobile Wallbox muss ich noch nicht melden!?
Mit kVA kann ich aktuell noch nix anfangen.

Ist ein Überspannungsschutz nicht in der Wallbox integriert?

PS: Lese gerade die VDE‑AR‑N 4100, Kapitel 10.6.4
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Verteiler Deiner Wohnung ist recht merkwürdig, liegt da noch nur eine dreiadrige Leitung? denn angeklemmt ist das anscheinend auf Wechselstrom.

Es ist dringend zu empfehlen da für die restlichen Stromkreise FIs nach zu rüsten.
Die Wohnung hat auch Starkstrom, zumindest ist der Herd mit Starkstrom angeschlossen.
Welche Stromkreise sollen den ohne FIs sein, sollte eigentlich alles abgesichert sein.
 
Welche Stromkreise sollen den ohne FIs sein, sollte eigentlich alles abgesichert sein.

In der Legende steht doch, für welchen Stromkreise jeweil welcher FI ist.

Gut möglich übrigens, das diese FI defekt sind. Es gab dazu eine Rückrufaktion. Hast du mal die Testtaste betätigt? Wenn der Fi dann nicht direkt auslöst, ist er defekt. (Achtung, dabei müssen alle Sicherungen eingeschaltet sein!)
 
Ich dachte immer alle Bereiche der Wohnung würden über FIs laufen, ist das nicht Vorschrift?
Die FIs funktionieren, teste ich regelmäßig.
Habe geradde mal getestet mit einem RCD Tester, es sind tatsächlich nur die Räume mit RCD abgesichert wie in der Legende steht.
Danke für den Hinweis, warum die anderen Räume nicht über RCD abgesichert sind kann ich nicht nachvollziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Genaue Wortlaut der AR-N dazu lautet "Ladeeinrichtung", davon wie diese montiert wird ist nicht genannt.
Ich finde es immer wieder lustig. der TE sagt er kommt aus Österreich. Warum nehmen die Leute immer.wieder an irgendwelche deutschen Normen interessieren jemanden (vorallem außerhalb Deutschlands)
 
Jede Ladeeinrichtung ab 3,6kVA ist Meldepflichtig!
ab 12kVA ist die Zustimmung des Netzbetreibers erforderlich

Ein Überspannungsschutz ist in der Ladestation üblicherweise nicht integriert und wenn dann nur Typ 3.
Der ÜSS ist zu koordinieren, was bedeutet, daß für ein Gebäude immer der gleiche Hersteller zu verwenden ist und die Box kann wohl kaum erahnen wie der Schutz im Haus aufgebaut ist.

Um Zu Schützen ist ein Konzept mit Ableitern vom Typ 1 2 und 3 an den richtigen Stellen im Gebäude auf zu bauen.
Um vor Überspannungen aus dem Fahrzeug zu schützen reicht auch ein Aufbau ab Typ 2, schützt aber eben nicht das Fahrzeug von Problemen von außen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Wallbox über Wohnung
Zurück
Oben