Wechselrichter Gartenlaube Sicherheitsvorkehrungen

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Pogo93

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grüße euch,
ich habe vor in einer gartenlaube ein kleines pv modul zu installieren und anschließend eine Batterie über einen Laderegler zu Laden welche wiederum über einen Wechselrichter meine kleine Gartenhütte versorgt.
Habe einen günstigen WR genommen mit modifizierter Sinuswelle weil das Ganze im Jahr nur 4-5 mal verwendung findet und ich nie mehr als 500W dauerleistung brauchen werde.
meine Frage ist nun ob ich den wechselrichter (hat eingangsseitig eine +Pol,eine -Pol und eine Erdungsklemme und AUsgangsseitig eine Schuko dose)per Kreuzerder erden darf um dann anschließend Ausgangsseitig einen Fi-ls schalter zu setzen oder ob da irgendwas dagegen spricht.Um seperate absicherung auf der ausgangsseite muss ich mir keine sorgen machen weil im zweifelsfall die Pimärsicherung im Wechselrichter kommt (Maximale Dauerlast sind 600W) unds somit mein Nym-j 3x1,5 auch nicht juckt.Mir gehts primär drum falls doch mal ein defektes Gerät oder so angesteckt wird.
danke schonmal
tschüssi :)
 
Der Hersteller wird Dir angeben wie sein Teil in eine Anlage eingebunden werden muß, auch die Netzform die zu wählen ist und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen.
 
Wozu den Umweg über 230V. Es gibt doch heute fast alles auch für 12V
 
Ob man einen echten Sinus oder einen pseudo Sinus verwenden kann hängt allerdings nicht von der Nutzungsdauer ab sondern Von der Notwendigkeit.
Manche Geräte haben mit dem pseudo Sinus durch massive Oberwellenbelastung Probleme die zu Defekt und erhöhter Erwärmung führen.

Wenn die Anlage geerdet werden muß, dann muß der Erder auch eine ausreichende Qualität besitzen. ob das mit einem kleinen Kreuzerder zu lösen ist, wäre meßtechnisch zu prüfen, würde mich aber nicht wundern wenn das nicht ausreicht.
Zudem sollte man den Erder in V4A vorsehen um auch langwierig eine Problemlose Erdung zu erhalten.

Wenn man hier allerdings auf 230VAC verzichten kann, würde ich das auch lieber in 12VDC ausführen, allein schon um die Verluste des Wechselrichters zu sparen.
Aus der Batterie kann man dann kurzzeitig auch hohe Leistungen ziehen.
 
naja,das ganze soll halt so sein dass man mal nen radio oder so einstecken kann.das mit dem wechselrichter ist mir klar,hab am anfang auch überlegt das ganze in 12v zu realisieren aber mit 230v ists halt doch praktischer und da der WR nicht so teuer war hab ich mir gedacht ich probiers einfach mal und schau was meine Geräte dann machen.
Im grunde gehts mir nur drum ob und wie ich das ganze primärseitig gegen fehlerstrom sichern soll.Gestern ist mir gekommen dass es ja prinzipiell garnicht nötig ist weil ich mir durch meine Panel-Batterie-Wechselrichter Konstruktion ein IT-System aufgebaut habe,welches im Sternpunkt nicht geerdet ist und somit bei Berührung Spannungsführender Teile(wenn man jetzt nicht gerade zwischen L und N hängt :D) eigentlich nix passieren dürfe,oder sehe ich das falsch?
LG
 
Für ein IT Netz ist eine Isolationsüberwachungseinrichtung notwendig.
auch ein Erder für den Potentialausgleich wird im IT Netz benötigt der aber keine Verbindung zu den aktiven Leitern haben darf.
Für IT Netze mit nur einem Verbraucheranschluß ist keine Isolationsüberwachung und Erdung notwendig.

Gerade ein Radio kann bei schlechter Sinuswelle Störungen bekommen, oder aber auch das Netzteil des Gerätes kann Schaden nehmen.

Radio gibt es auch für 12V aus dem Automobilbau, da die meisten Radios die Heute auf dem Markt sind (Radiowecker, etc) sowieso ein externes Netzteil haben welches Gleichstrom erzeugt wäre es ein leichtes dafür einen Stepdownregler zu finden der aus 12V z.B. 5V DC erzeugt.

Primärseitig ist doch 12V DC da wirst Du wohl keinen Schutz vor Spannungen über 50V benötigen?
 
Pogo93 schrieb:
Gestern ist mir gekommen dass es ja prinzipiell garnicht nötig ist weil ich mir durch meine Panel-Batterie-Wechselrichter Konstruktion ein IT-System aufgebaut habe,welches im Sternpunkt nicht geerdet ist und somit bei Berührung Spannungsführender Teile(wenn man jetzt nicht gerade zwischen L und N hängt :D) eigentlich nix passieren dürfe,oder sehe ich das falsch?
LG
Das ist so, solange es nur ein Gerät gibt. Wenn ein Gerät Verbindung zum Gehäuse hat, merkst du nichts. Du merkst also auch jahrelang den Fehler nicht. Und wenn dann noch ein 2. Gerät einen Fehler hat, dann wird es gefährlich. Deshalb haben IT-Netze eine Isolationsüberwachung, die warnt, wenn ein Fehler auftritt.
 
Problem ist dass ich jetzt schon alles schön mit kanal,lichtschalter,steckdose etc. installiert habe :/.Sollte es mit dem WR probleme geben würde ich eh einen mit echter Sinus kaufen.
Wie ist das gemeint "Für IT Netze mit nur einem Verbraucheranschluss..."?
Lg und danke für die Antworten
 
Ganz einfach eine Steckdose am WR für 1 Gerät. und nicht für eine ganze Anlage
 
also der wechselrichter hat auch nur einen steckdosen ausgang von welchem ich eben auf einen Kleinverteiler eingespeist hätte in welchem meine schutzorgane gesessen hätten.
was kann mir schlimmstenfalls passieren wenn ich mir die Erde durch den kreuzerder hole und anschließend über einen Fi-Ls absichere?
Meine gedanken hierzu wären:
-löst nicht richtig aus wegen der mod. Sinuswelle
-"mist" auf Pe wegen Fremderde
-löst garnicht aus wegen Nicht geerdeter Spannungsquelle
Ist das erste mal dass ich was in diese Richtung aufbauen muss und schon steh ich aufm schlauch :D
Ich weiß übrigens dass das ganze ein bisschen gemurkst ist,aber es soll für wenig geld seinen zweck erfüllen weils wirklich nur selten gebraucht wird. :oops:
 
Da der Wechselrichter nur eine Steckdose hat darf dort auch nur diese für ein Gerät genutzt werden.
für eine weitere Verteilung fehlen die notwendigen Schutzgeräte für ein IT Netz wie FI und Isolationsüberwachung.

Wenn der Kreuzerder nicht ausreichend (oder nicht mehr) funktioniert, erfolgt keine Abschaltung durch FI oder LS. Kurzschlüsse werden nicht abgeschaltet.
Deswegen Erder in V4A ausführen und vor allem meßtechnisch prüfen!

Der verbaute FI MUß mindestens ein Typ B sein der auch bei glatten gleichfehlerströmen auslöst!!! (kosten ca 200€ je nach Hersteller)
 
Der FI und auch der LSS sind die Abschaltorgane die beim Zweiten Fehler abschalten müssen.
Der Erste Fehler (Erdschluß durch Isolationsschaden) wird durch die Isolationsüberwachung erkannt und gemeldet. Da dieser noch keine Gefahr bedeutet kann dieser bis zu einer Reparatur anstehen bleiben.
Entsteht dann ein zweiter Fehler wird es gefährlich denn durch den ersten ist eine Erdverbindung entstanden. Jetzt muß FI oder LS abschalten.

Im Falle eines Kurzschlusses oder Überlast löst der LSS aus.

Wo soll der ""mist" auf dem PE" herkommen außer von deinen Geräten?
 
Im Falle eines Kurzschlusses oder Überlast löst der LSS aus.
Dazu muss aber der WR und der Akku auch die nötige Leistung bringen. Von daher ist ein LS hinter einem WR in der Regel Blödsinn. Der hoffentlich integrierte Kurzschluss und Überlastschutz im WR ist da eh schneller.
Und der FI löst auch beim 2. Fehler nicht aus. Der löst nur aus, wenn du einen Pol der Spannung vor dem FI erdest.
 
Der Fi löst nicht aus wenn beide Fehler vor oder hinter dem FI liegen, er löst aber schon aus wenn einer der Fehler vor und der andere hinter dem FI liegen.

Deswegen muß beim zweiten Fehler unbedingt ein Schutzorgan innerhalb 0,4s abschalten, egal ob das nun ein Leitungsschutzschalter oder ein im Wechselrichter integrierter Schutz ist.
 
Und wie willst du das erreichen, ohne einen Pol zu erden?
Willst du WR-FI-Steckdose-Fi-Steckdose-Fi usw klemmen sodas immer zwischen 2 Geräten ein FI sitzt. Und selbst das nützt nichts, wenn einer dann in eine Steckdose einen 3-fachverteiler steckt und dort 2 Geräte anschließt.
Du musst also einen Pol der Spannungsquelle vor dem FI erden, ansonsten kannst du FIs vergessen.
 
Ich hatte anfangs mit meiner Solar-Insel auch mehrere Versuche aufgebaut und geprüft - Es ist am Ende ein TT-System geworden, geht nicht anders, hab n Ringerder um meine Hütte verbuddelt und eine Anschlussfahne zur PAS verlegt und von dort sowohl Pol des WR, als auch PE geerdet. Bei meinem ersten WR musste zudem der Minus auf DC-Seite geerdet werden, dies ist aber vom Gerät abhängig ... mein neuer WR hat einen Erdungsanschluss und macht den Rest anscheinend intern, jedenfalls hat der Minus auch hier Erdpotential.
 
Die Erdung eines Poles kommt durch den ersten Fehler zustande.
Das ist das Funktionsprinzhip eines IT Netzes.
Der FI wird ja schließlich erst beim zweiten Fehler auslösen.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Erdung eines Poles kommt durch den ersten Fehler zustande.
Das ist das Funktionsprinzhip eines IT Netzes.
Der FI wird ja schließlich erst beim zweiten Fehler auslösen.
2 Erdschlüsse nach dem FI lösen diesen aber nicht aus und vor dem FI hast du ja nichts angeschlossen also ist das Blödsinn.
 
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