Welcher Kabelquerschnitt von Verteilerkasten in Nebengebäude

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Tigra2000

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Hallo,

bin heute das erste Mal hier und dachte ich finde hier ein paar Antworten auf meine Fragen ...

Meine Eltern bauen gerade ein schlüsselfertiges Haus. Die Elektroinstallation wird von einem Elektriker durchgeführt. Zusätzlich zum Haus werden 2 Nebengebäude errichtet (Garage und Werkstatt).
Die Verdrahtung der Nebengebäude möchte ich gerne als Aufputzmontage selbst machen. Dazu sprach ich den Elektriker an, ob er vom Verteilerkasten ein Erdkabel in eins der Nebengebäude führen könnte.
Die hat er jedoch abgelehnt.
Ich würde gerne ein 5-adriges Kabel verlegen, um in der Werkstatt eine Drehstromsteckdose anbringen zu können. Welchen Querschnitt sollte ich denn für das Erdkabel wählen? Wie wird denn vorschriftsgerecht das Erdkabel in der Hausverteilung angeschlossen? Ist es zweckmäßig drei sich selektiv verhaltene Sicherungen einzubauen oder eher einen dreipoligen Leistungsschalter auf der Hutschiene anzubringen? Welche Abschaltcharakteristik und welchen Auslösestrom sollten diese Sicherungen haben?
Vielen Dank schon jetzt für Eure Antworten ...

Gruß
Andreas
 
Hallo,
es stellt sich doch zuerst die Frage, warum hat der Elektriker das abgelehnt? Keine Lust? Kein zu erwartender Profit?

ODER technische Voraussetzungen nicht gegeben?

Vielleicht hatte er ja einen plausiblen Grund für die Ablehnung und selber ranbasteln führt dann zu Problemen....nur mal so als Vermutung.

Gruß
Ralf
 
würd ich mir auch denken. nun, jedenfalls brauchen wir schon noch n paar infos... also:


was für ne drehstromsteckdose willst du? 16A oder 32A oder etwa noch mehr? ich tipp ma 16A, davon geh ich jetz nachfolgend mal aus...


dann, absichern; muss natürlich dem leitungsquerschnitt entsprechen...


ich würd mal sagen je nach strecke MINDESTENS 5*4mm2, aber eher 6mm2; gegen 10mm2 is nicks einzuwenden (du hast dann ein bisschen spielraum falls doch mal mehr saft drüber soll)

also ich sag mal dreipoliger ls 32A oder schmelzsicherungen (wobei mir nich ganz klar is wieso manchmal welche entweder schmelzsicherungen oder dreipoligen ls einbauen, der eine löst gleichzeitig aus die einzelnen nicht...)


tso, wär natürlich die frage obs zählermäßig undundund geht...
 
Hallo,

wie weit sind die Nebengebäude weg ?
Ist im Hauptverteiler ( Zählerkasten ) überhaupt noch Platz für zusätzliche Sicherungen bzw LSS ?
 
Wow,

das geht hier ja richtig fix mit den Antworten :wink:

R.B. schrieb:
es stellt sich doch zuerst die Frage, warum hat der Elektriker das abgelehnt?

Zeitmangel :-/
Na ja er hat es nicht richtig abgelehnt. Er meinte da müsse er noch einmal kommen und das müsste ich extra bezahlen. Da der gute Mann einen Anreiseweg von mehr als 350km hat (seltsam, aber war) würde das einiges an Mehrpreis bedeuten ...

steboes schrieb:
was für ne drehstromsteckdose willst du? 16A oder 32A oder etwa noch mehr?

Ich denke 16A sollten für Allgemeinanwendung im Privatbereich reichen :roll:

edi schrieb:
wie weit sind die Nebengebäude weg ?
Ist im Hauptverteiler ( Zählerkasten ) überhaupt noch Platz für zusätzliche Sicherungen bzw LSS ?

Das Nebengebäude ist knapp 10 Meter, max 15 Meter entfernt. Da es sich um einen Neubau handelt, wird bei Bedarf einfach ein größerer Hauptverteilerschrank gesetzt, bis alle Komponenten reinpassen :wink:

Welches Erdkabel soll ich nun verwenden? Habt Ihr eine Bezeichnung für mich?
 
Erdkabel für CEE Steckdose

Hallo ,

da es sich um einen (allgemeinen) Neubau sowie ein Nebengebäude handelt, wird ein FI mit Fehlerbemessungsstrom kleiner gleich 30mA angeraten sein (da mögliche Verwendung auch für Aussenbereich) !

- Für CEE16A Steckdose bitte nur mit maximal 16A Überstromschutzorgane absichern !

- Empfehlenswert hierbei 3polige LS-Schalter B16A ("pauschaler" Motorschutz) und 4poligem FI40/0,03A (gleich teuer wie ein FI25/0,03A).

- Nur für diese Steckdosenleitung ausgelegt -> (Erdkabel) NYY-J 5x1,5mm² bei 15m Leitungslänge vom Zähler/Hauptverteiler ausgehend.
-
Sollten VDE(0298T4) und TAB(örtl.EVU) eingehalten werden ist mit Mindestbelastbarkeit 3x63A die Verteilerzuleitungen auszulegen -> ergibt eine Leitung mit NYY-J 5x16 mm² als Verteilerzuleitung, dementsprechende Absicherung nach erwartenden Leistungsdaten der elektrischen Verbraucher "heruntergesichert" auf z.Bsp. Neozed 3x40A gL mit selektivem FI40/0,3A.

Gruß,
Gretel
 
Re: Erdkabel für CEE Steckdose

Hallo Gretel,

Danke für Deine kompetenten Tipps!

Gretel schrieb:
da es sich um einen (allgemeinen) Neubau sowie ein Nebengebäude handelt, wird ein FI mit Fehlerbemessungsstrom kleiner gleich 30mA angeraten sein (da mögliche Verwendung auch für Aussenbereich) !

Den 4poligen FI40/0,03A den Du ansprichst, würde ich gerne in die "Unterverteilung" im Nebengebäude anbringen.

Gretel schrieb:
Für CEE16A Steckdose bitte nur mit maximal 16A Überstromschutzorgane absichern !

Dort werde ich die die "CEE16A Steckdose" dann auch noch mal separat mit 3poligem LS-Schalter B16A absichern.

http://www.elektroland24.de/shop/assets/big/1418_102x102.gif

Da es im Nebengebäude noch mehr Steckdosen und Beleuchtung geben soll, ist das Erdkabel NYY-J 5x1,5mm² nicht das richtige ...

Klar soll die VDE eingehalten werden.
Ist es zweckmäßig in der Hauptverteilung nach dem Stromzähler den ersten Sicherungesblock (3x63A) doppelt auszuführen, mit dem einen das Haus absichern und mit dem anderen die Nebengebäude?
Ist es erlaubt mit nur einem "Sicherungsblock (3x63A) zu arbeiten, danach zu spliten und die Leitung ins Nebengebäude über Neozed 3x40A gL zu führen ? Oder Sitzen die Neozed 3x40A gL besser in der Unterverteilung?

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sollte ich dann am besten eine Leitung NYY-J 5x16 mm² zur Unterverteilung ins Nebengebäude ziehen ...

http://www.kabelpartner.info/out/oxbaseshop/html/0/dyn_images/1/nyy-j_5_x_10abb_p1.jpg
 
Auslegung Verteilerzuleitungen

Hallo Andreas,
es kommt auf die "Quellen-Ursprungsausführung" an:

Sieht die ähnlich wie auf dem Foto aus - kannst Du getrost von dort die Unterverteilungszuleitungen geringeren Querschnittes ausführen !
Massgebend sind die TAB Deines EVUs !

http://mitglied.lycos.de/greteltechnik/zaehlerplatz1.gif
Dann die Leistungsdaten der elektrischen Verbraucher aufzählen ..... nach Spannungsfallrechnung (3% seitens Zähler-Hauptverteilung zu letztem elektrischen Verbraucher [z.Bsp.:letzte Steckdose]; d.h. 3% von 400V gleich 12V) auslegen , Tabelle nach Strombelastbarkeit - sowie die Faktoren für Verlegearten berücksichtigen und rechnen:
http://mitglied.lycos.de/greteltechnik/spfallsqr01.gif
http://mitglied.lycos.de/greteltechnik/wobei_2.gif
http://mitglied.lycos.de/greteltechnik/strombelastbarkeituverlegart.gif

Gruß,
Gretel
 
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Thema: Welcher Kabelquerschnitt von Verteilerkasten in Nebengebäude
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