Elektromagnet anschließen

Diskutiere Elektromagnet anschließen im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Der Magnetfuß meiner Ständerbohrmaschine funktoniert nicht mehr. Oben auf dem Magnetfuß befindet sich eine kleine Platine mit 4 Dioden und darüber...
Elektromaschinenbau-Micha meint:

1. Spule des Magneten elektrisch durchmessen ( Wicklungswiderstand / Isolationswiderstand ),
Multimeter reicht für den Anfang.
2. Falls auf dem Magnetgehäuse "Spulenspannung 186V, 65W" steht und das DC ist =>
Widerstand der Spule ca. 530 Ohm,
3. Ggf. Spule des Magneten an DC-Netzteil hängen ( 40 - 60 V DC reichen ), Strom messen, Widerstand ausrechnen.

Auswertung:

1. Wicklungswiderstand: a) wesentlich geringer als 500 Ohm => Windungsschluss wahrscheinlich vorhanden,
b) im MOhm-Bereich => Unterbrechung der Wicklung vorhanden.

2. Isolationswiderstand sollte für sicheres Arbeiten im MOhm-Bereich liegen.

Zur allgemeinen Info:

1. Bild im Anhang, stammt aus `nem Bastelbuch von 1978 => 230 V AC -> 325 V DC
2. Kondensator ist zur Glättung.
3. Eine "Elektrowickelei-Werkstatt" wird den Windungsschluss nicht feststellen können.
Die Windungsschlussprüfung ist eine Vergleichsprüfung. z.B. mit "Baker"-Stoßspannungs-Prüfgerät
Man vergleicht was Intaktes mit etwas dessen Zustand man nicht kennt.
Das geht nur bei mehrphasigen gleichen Wicklungen, ausgeprägten Polen von Gleichstrom-Motoren / Generatoren, etc.

Michael
 

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Nebenbei kommt bei 230V nach der Gleichrichtung durch einen Brückengleichricher eine Spannung von 325V raus.

Die verbauten Teile sollen sicher auch die Spannung reduzieren, hat sicher einen Grund warum das 3 Dioden sind und nicht 4 wie in einem M2U
 
nö da waren 4 Dioden verbaut! Also ein Brückengleichrichter. Und die 325 V erhältst du nur ohne Last .
230 V * Wurzel aus 2 = Uss= 325V die rund 1,4 V die über die Dioden abfallen lass ich mal unberücksichtigt. Unter Last erhältst du Ueff- 2 *Diodendurchlassspannung = 230V -1,4V = 228,6V
 
Effektiv vielleicht aber die Spitze liegt bei 325V (ok minus die Diodenspannung von 2x0,7V)
 
Nö, dazu brauchst du noch einen Elko zur Glättung, der sich auf die Spitzenspannung aufläd. Nur der Brückengleichrichter macht pulsierende Gleichspannung mit einer effektiv Spannung wie die davor.
 
Da ein Gleichstombauteil nicht mit Effektiwerten arbeitet sondern üblicherweise mit einer gleichbleibenden Spannung versorgt wird kann man das schon.
Genau genommen kommt nach einen Gleichrichter auch keine Gleichspannung sondern eine positive Mischspannung heraus, die aus einer Anzahl verschiedener sinusförmiger Spannungen und einem DC Offset besteht.
 
Ist falsch auch Du kannst hinter den Brückengleichrichter eine Glühlampe 230V hängen. Du kannst dahinter den Magnet betreiben z.B. Motorbremse oder Kupplungen usw. Schaltest du einen Elko dazu, wird die Spule oder auch Glühlampe überlastet.
 
gesagt getan: Die Werkstatt hat eine defekte Wicklung des Magneten festgestellt. Bei Reperaturkosten von 700-800€ lohnt das nicht mehr. Ich habe jetzt eine Schraubzwinge am Ständer angeschweißt, sodass ich das Gerät an einem Tisch festschrauben kann.
Vielen Dank an alle die mir geholfen haben.
 
Es geht eben nichts über eine vernünftige mechanische Lösung, die diesem Magnetkrams auch noch überlegen ist.
 
@Stromberger sicher mein ich das Ernst.
Eine Gleichspannung definiert sich einmal darüber nicht die Polung zu ändern und zum Anderen darüber in Ihrer Höhe gleich zu sein.

Wenn du so eine Welle nach einem Gleichrichter mal mathematisch (Fourier Analyse) auflöst siehst Du was da drin steckt.
 
Eine Gleichspannung definiert sich einmal darüber nicht die Polung zu ändern und zum Anderen darüber in Ihrer Höhe gleich zu sein
Gleichspannung definiert sich darüber, das sich die Polung nicht ändert. Pulsierende Gleichspannung ist trotzdem Gleichscpannung auch wenn dann effektiv nicht gleich Spitze ist.
 
Ist das denn sooo schwer??

Einweggleichrichtung:
1708190407277.png

Zweiweggleichrichtung:
1708190492449.png

Genau genommen kommt nach einen Gleichrichter auch keine Gleichspannung sondern eine positive Mischspannung heraus, die aus einer Anzahl verschiedener sinusförmiger Spannungen und einem DC Offset besteht.

Jetzt erzähle mal anhand dieser Skizzen, wo hier der DC-Offset ist, wo die "verschiedenen sinusförmigen Spannungen" sind und was eine Mischspannung (gerne auch nach VDE) ist.
 
wenn sie pulsiert ist sie nicht gleich.
 
Eine Gleichspannung definiert sich einmal darüber nicht die Polung zu ändern und zum Anderen darüber in Ihrer Höhe gleich zu sein.
Darauf hat Dir @bigdie ja schon geantwortet und dass es Unsinn ist, wenn eine Gleichspannung nach Deiner Definition in ihrer Höhe gleich sein soll. Was machst Du nochmal beruflich?? Hoffentlich nichts mit Elektrotechnik.....
 
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