Plug & Play Solaranlage

Diskutiere Plug & Play Solaranlage im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hallo, liebe Elektriker im Forum, Ich stelle hier mal ein Thema ein, in dem ich Euren fachlichen Rat suche. Ich habe mir nämlich eine Photovoltaik...

Wie Sinnhaft ist eine 1 Pasen Photovoltaik Anlage

  • Bringt nichts

    Stimmen: 4 40,0%
  • Ja kann man machen

    Stimmen: 5 50,0%
  • Kann man machen, aber nur mit Batterie Speicher

    Stimmen: 0 0,0%
  • Frage erst Deinen Strom Lieferanten

    Stimmen: 1 10,0%
  • Sonstiges

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    10
kann ich bestätigen.
Meine hat 3,2kWp und liefert ca 2MWh/a. Ausrichtung Südwest, 30°
Ohne die Beschattung morgens käme ich vermutlich auch auf die 3,2MWh/a
Dezember bis Januar könnte man das Ganze eigentlich abschalten, da kommt an vielen Tagen nicht mal eine kWh zu zusammen.

Wenn man dann noch eine Anlage hat, die sehr ineffizient ist oder einen hohen Eigenverbrauch hat, sinkt dieses Leistung nochmals.
 
Zum Einspeisen ins (hausinterne) Netz finde ich diese Größenordnung nicht sinnvoll.

Ich betreibe so eine Kleinanlage in einer abgelegenen Fischerhütte mit Batteriestützung im Inselbetrieb.
Kühlschrank (24h/7Tage), TV manchmal, Licht manchmal geht sich ganzjährlich aus.
 
Ich auch nicht, meine ist ja schon zu klein.
5-9,9kWp sollte eine solche Anlage aufweisen und mindestens 10kWh Speicher.
 
Die Entwicklung der PV in Deutschland ist eine traurige Geschichte. Nach einem fulminanten Hoch in den 2005er Jahren mit tollen Einspeisevergütungen und Förderungen wurde die Attraktivität für den privaten Häuslebauer durch den deutschen Gesetzgeber unter tätiger "Zusammenarbeit" mit der Lobby der gewerblichen Stromerzeuger regelrecht gekillt.(Fadenscheiniges "Hauptargument" damals: "Die Anlagen sind deutlich billiger geworden"). Die sukzessive Minimierung der Einspeisevergütung führte bis heute nicht nur zu einer Pleitewelle (Arbeitsplätze) in der PV-Branche. Die Installation einer sinnvollen privaten PV-Anlage (5-7kwp, 190 Ah/10kWh-Speicher) rentiert sich bei realistischer, praxisorientierter Berechnung für den privaten Häuslebauer nicht mehr. Ist sie - wie in den meisten Fällen - Teil einer Finanzierung - drohen negative Renditen bzw. es gelingt keine Amortisation über die Lebenszeit der Anlage.
Wenn die Einspeisevergütung in DE wenigstens dem Strompreis entspräche - so wie das in anderen europäischen Ländern Standard ist - sähe die Sache anders aus.
Zumal dann auch ein Batteriespeicher für die private Anlage obsolet wäre.
 
Für den Preis den vor 15 Jahren mein Bruder eine Anlage gekauft hat, würde ich heute meine Anlage mit doppelter Leistung und mit Akku bekommen.
Die Einspeisevergütung ist zwar geringer, aber dafür ist mein Eigenverbrauch heute allerdings das was mir die Anlage finanziert.
Reich wird man damit nicht das ist klar. das war vorher aber auch nicht anders.
Man hat mehr abbezahlt aber auch mehr investieren müssen.

Schlimmer ist eigentlich die Behandlung durch die Politik.
Für den Strom den ich nun nicht mehr aus dem Netz ziehe sondern selbst nur für mich erzeuge muß ich nun Steuern bezahlen, immerhin darf man eine PV Anlage über 20 Jahre abschreiben und damit ergibt die Gegenrechnung der Investition keine Steuerschuld.
Soll ich auf die Erdbeeren aus meinem Garten auch zukünftig auf einen vom Finanzamt erfundenen Preis Steuern zahlen?
Zusätzlich müssen Anlagen ab 10kWp auch noch EEG Umlage bezahlen, im Endeffekt also eine Abgabe bringen die eigentlich zur FÖRDERUNG der alternativen Energien gedacht ist.

Theoretisch könnte ich meinen Akku auf befehl Laden und entladen, somit also Netzstützung betreiben, ein entsprechendes Modell gibt es aber nicht, der Akku den ich habe macht also für die Gesellschaft insgesamt kaum Sinn, sondern dient nur mir um Kosten ein zu sparen.
Gleichzeitig werde ich mit lächerlichen 12,6ct/kWh abgespeist und das während ich zu Zeiten Einspeise in denen Der Strom langsam Richtung Tageshöchstpreis steigt und somit langsam auf die 60ct/kWh zugeht.
Nämlich so ab ca 16 Uhr wenn mein Akku voll ist.
Wenn mir das angemessen bezahlt würde hätte ich kein Problem den Akku ins Netz zu speisen.

Im Endeffekt machen wieder die Großen Stromriesen den fetten Gewinn auf meine Kosten.
 
Aus diesen Gründen kann ich nur empfehlen, sich einer entsprechenden Community an zu schließen wie z.B. Sonnen (www.sonnen.de)
Klar auch die machen natürlich als Firma Gewinne aber da bekommt man deutlich mehr ab.
Bei Sonnen erhält man dabei ein Kontingent an Energie kostenlos, und lasst den Akku durch Sonnen steuern.
Man muß dafür halt eben den Akku von Sonnen kaufen.

Ich denke allerdings, daß es durchaus auch andere ähnliche Gesellschaften gibt.
 
Als ergänzende Empfehlung an Häuslebauer oder Sanierer wäre anzuraten, im Rahmen der Elektroinstallation dennoch vorsorglich entsprechende Kabel verlegen zu lassen. Als eingeschworener Berufsoptimist gebe ich die Hoffnung nicht auf, das PV für den "Privatgebrauch" in absehbarer vielleicht wieder einmal interessanter wird.
(bei steigenden Strompreisen bzw. günstigeren Anlage- und Speicherkosten).
Immerhin hat sich die EU Ende letzten Jahres dazu durchgerungen, den globalen Wettbewerb für Solarmodule wieder "aufzumachen" und hat die entsprechenden Strafzölle für den Import abgeschafft.
 
Die Entwicklung der PV in Deutschland ist eine traurige Geschichte.

So,so...

Fadenscheiniges "Hauptargument" damals: "Die Anlagen sind deutlich billiger geworden"

Preise um die 1100 Euro je kW peak installierte Leistung waren vor ein paar Jahren undenkbar.

Die Installation einer sinnvollen privaten PV-Anlage (5-7kwp, 190 Ah/10kWh-Speicher) rentiert sich bei realistischer, praxisorientierter Berechnung für den privaten Häuslebauer nicht mehr. Ist sie - wie in den meisten Fällen - Teil einer Finanzierung - drohen negative Renditen bzw. es gelingt keine Amortisation über die Lebenszeit der Anlage.

Dafuer gibt es genau 2 Gruende. Der Wirkungsgrad der PV Module ist seit Jahren unveraendert unterirdisch, irgendwas zwischen 15-19%. (Kommt jetzt bitte nicht mit "im Labor wurden aber schon 30% erzielt", ein Labor hat schlicht keinen Platz auf meinem EFH-Dach)

Wenn die Einspeisevergütung in DE wenigstens dem Strompreis entspräche - so wie das in anderen europäischen Ländern Standard ist - sähe die Sache anders aus.

Der Einspeisepreis darf maximal den Gestehungskosten der preiswertesten verfuegbaren Energieerzeugung entsprechen. Ansonsten taugt PV nichts.

Als ergänzende Empfehlung an Häuslebauer oder Sanierer wäre anzuraten, im Rahmen der Elektroinstallation dennoch vorsorglich entsprechende Kabel verlegen zu lassen.

Und welche Kabel waeren das, AC, DC oder was anderes?

Immerhin hat sich die EU Ende letzten Jahres dazu durchgerungen, den globalen Wettbewerb für Solarmodule wieder "aufzumachen" und hat die entsprechenden Strafzölle für den Import abgeschafft.

Schoen...nur leider aendert das nichts an o.g.: Der Wirkungsgrad der PV Module ist seit Jahren unveraendert unterirdisch, irgendwas zwischen 15-19%.
 
(…)

Im Endeffekt machen wieder die Großen Stromriesen den fetten Gewinn auf meine Kosten.

Das ist mal wieder dein einseitiger Blick auf Dinge. Die Solaranlage auf deinem Dach gibt es nur, weil die Allgemeinheit (wir) mittels einer völlig marktfremden Einspeisevergütung diese subventioniert hat. Vermutlich auch noch mit einem zinsvergünstigten Kredit (KfW) vom Staat finanziert. Ein für dich risikoloses Anlageobjekt, auf Kosten der Gemeinschaft.
 
ne die Vergütung ist lächerlich gering Wenn man davon ausgeht, daß 6ct/kWh der "Normalpreis" ist dann sind das gerade mal 6ct/kWh
Zinsgünstige Kredite vom Staat gibt es nicht. Die KfW vergibt Kredite deren Konditionen jede 0815 Bank auch liefert und dabei habe ich weniger Probleme, brauche keine zusätzlichen diplomierten Berater die auch noch Geld kosten.
Ich habe meine Investitionen in Isolierung und auch PV alle selbst finanziert, da die staatlichen zu teuer, zu Aufwändig und mit zu vielen Bedingungen verknüpft sind.

Die vermeindlich günstigen Konditionen werden spätestens dadurch aufgefressen, das die KfW nur über private Vermittler vergibt die zusätzlich Geld abschöpfen.

Ich gebe Dir Recht, daß die Allgemeinheit hier meine Einspeisevergütung anhebt und dort Geld investiert, allerdings wird mein Strom den ich einspeise an der Strombörse mit Preisen gehandelt die weit über dem liegen was ich mit Förderung bekomme.
Es ergibt sich also ein massiver Gewinn für den Stromhändler der für meinen Strom nur 6ct die kWh bezahlt.

Ganz ehrlich, das was man da Förderung nennt könnte man einfach weg lassen, würde man gleichzeitig den ganzen Papierkrieg drum herum vereinfachen bzw Abschaffen wäre dadurch deutlich mehr geholfen.
z.B. auch diese 70% einspeisebeschränkung.
heute installierte kleine Anlagen finanzieren sich über die Einsparung des Stromverbrauches

Modelle wie z.B. Tag und Nachtstrom für Heizung kann man mit einer Solaranlage nicht erhalten, das wäre eine wirkliche Förderung die die Allgemeinheit NICHTS kostet.
Noch besser: durch die Tarifumschaltung wäre ich ja dazu angehalten meinen erzeugten Strom zu Zeiten ein zu speisen in denen er auch wirklich benötigt wird.
 
@karo28
Irgendwie verstehe ich den Sinn Deines Beitrages im Zusammenhang mit der Rentabilität der PV nicht. Der "Wirkungsgrad" - wie Du es nennst - (und selbigen noch im Rahmen deiner Formulierung zu "zwei Gründen" verdoppelst) eines Solarmoduls ist in der Gesamtproblematik der uninteressanteste Parameter. Kaufmännisch, physikalisch und in Hinblick auf die Effektivität des Gesamtsystems. Ob man nun 19 oder 30 Prozent der Strahlungsenergie der Sonne abgreifen kann, definiert ausschließlich das wieviel und wie groß der Module. Entscheidend ist die Tatsache, dass sie das können. Wer den einfachen Dreisatz beherrscht, berechnet hier bequem die erforderliche Anzahl/Oberfläche der Module hinsichtlich der avisierten Kwp-Leistung einer PV- Anlage.
"AC oder DC"?: Wer nicht weiß, wie eine vorbereitende Installation für eine PV-Anlage aussehen sollte, kann sich vertrauensvoll an Fachkräfte des Elektrohandwerks oder entsprechend qualifizierte Fachbetriebe auf dem Solarenergiesektor wenden.
Hand aufs Herz, gib es zu...
Du wolltest einfach nur ein bisschen stänkern?
 
Ob man nun 19 oder 30 Prozent der Strahlungsenergie der Sonne abgreifen kann, definiert ausschließlich das wieviel und wie groß der Module.
Stimmt, aber Hausdächer mit Südausrichtung sind Quadratmetermäßig in der Regel begrenzt. Und wenn ich halt 20m² Platz habe und Photovoltaik aufbaue, hab ich halt 2kW Peak und wenn ich Röhrenkollektoren für mei WW aufbaue, sind es 17kW, die meinen Boiler heizen.
 
Der "Wirkungsgrad" - wie Du es nennst - (und selbigen noch im Rahmen deiner Formulierung zu "zwei Gründen" verdoppelst) eines Solarmoduls ist in der Gesamtproblematik der uninteressanteste Parameter.

So,so...du weisst aber schon das sich jede technische Anlage die mit der Wandlung von Energie betraut wird, am Wirkungsgrad messen lassen muss? Die dazu gehoerige Definition kannst du in der Wikipedia gerne selbst nachlesen: Der Wirkungsgrad beschreibt die Effizienz einer technischen Einrichtung oder Anlage als dimensionslose Verhältniszahl oder Prozentsatz, und zwar in der Regel das Verhältnis der Nutzenergie E a b {\displaystyle E_{\mathrm {ab} }} https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/56aea893df18d6db130c8b1986180da387a3e49c zur zugeführten Energie E z u {\displaystyle E_{\mathrm {zu} }} https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/b589a256d85543423a3253374dd8c9ba1bfd1d66.

(Der zweite, von mir in der Aufzaehlung vergessene Grund ist die Verfügbarkeit, Langzeit-Haltbarkeit, Wirkungsgrad des Speichers, also der Batterie. Da sieht es noch trauriger aus, als beim Wirkungsgrad der Solarmodule)

Ob man nun 19 oder 30 Prozent der Strahlungsenergie der Sonne abgreifen kann, definiert ausschließlich das wieviel und wie groß der Module.
Wer den einfachen Dreisatz beherrscht, berechnet hier bequem die erforderliche Anzahl/Oberfläche der Module hinsichtlich der avisierten Kwp-Leistung einer PV- Anlage.

Wenn du es so beschreiben willst, schoen...aber... du weisst, das der Wirkungsgrad einer gesamten "Anlage" nicht hoeher sein kann, als der kleinste in der Anlage anzutreffende Wirkungsgrad? Und das fuer das Erzielen eines gewünschten Ertrages bei Modulen mit geringen Wirkungsgrad eine entsprechend groessere Flaeche, mehr Halterungen, Kabel, usw. benoetigt werden? Nun rate mal, wie sich das auf die Rendite deiner Anlage auswirken wird...

"AC oder DC"?: Wer nicht weiß, wie eine vorbereitende Installation für eine PV-Anlage aussehen sollte, kann sich vertrauensvoll an Fachkräfte des Elektrohandwerks oder entsprechend qualifizierte Fachbetriebe auf dem Solarenergiesektor wenden.

Diese "Fachkraefte" werden bei tiefergehende Fragen zur Absicherung, PA, Erdung, Schutzmassnahmen, Zaehler-/Einspeise-/Messvarianten, Leitungsdimensionierung und Verlegung immer so schnell sehr einsilbig...viel mehr als ein "das machen wir immer so" ist da nicht herauszubekommen.
 
Wenn die Einspeisevergütung in DE wenigstens dem Strompreis entspräche - so wie das in anderen europäischen Ländern Standard ist - sähe die Sache anders aus.
Zumal dann auch ein Batteriespeicher für die private Anlage obsolet wäre.
Die Einspeisevergütung entspricht ca. den durchschnittlichen Strompreis in D. Woher die anderen ca. 2/3 kommen, wurde schon des öfteren diskutiert.
 
Das sind so etwa 6ct/kWh der Rest ist Förderung.
Der Strom der dort eingespeist wird ist aber viel mehr Wert, da er niemals zu Schwachlastzeiten eingespeist wird.
Noch ist es so, daß am Tag der Strom am teuersten ist, mal von ein paar Tagen abgesehen an denen die bis jetzt errichteten Alternativen das ändern.

Ein Strompreismodel mit 2 oder vielleicht auch 4 Einspeisetarifen wäre hier an zu streben, der dadurch erzeugte Mehrpreis für den gelieferten Strom wäre ein vielfaches von den lächerlichen ca 6ct/kWh an Förderung.
 
Nur mal so,, Ich hatte über 1188.. Nummer Elektriker angefragt, abgesehen davon, dass sich viele aus größeren Entfernungen melden, Die meisten oder besser alle winken bei Photovoltaik ab? Leute das ist doch auch nur Strom ?
 
Mag sein aber ein anderer Fachbereich.
Normale Elektroinstallationsunternehmen errichten VERBRAUCHSANLAGEN.
Eine PV Anlage ist eine Erzeugungsanlage und da bedarf es eben zusätzliches Wissen und Können.
ein KFZ Elektriker darf auch keine Hausinstallation machen.

Wende Dich an einen Betrieb der PV Anlagen errichtet, allgemein oft "Solarteur" gennannt
 
Übrigens, wenn man auch einen Ersatzstrombetrieb einer PV Anlage mit Speicher haben will, benötigt man wiederum Firmen die das auch können,
Das ist nochmals komplizierter als eine Erzeugungsanlage Netzparallel zu errichten.
 
Thema: Plug & Play Solaranlage
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