Stromverteiler mit Sicherung

Diskutiere Stromverteiler mit Sicherung im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag zusammen, ich möchte mir einen mobilen Verteilerkasten bauen. Dieser soll mit Leistungsschaltern und einem RCD abgesichert sein, weil...
  • Ersteller Dominik Debecki
  • Erstellt am
D

Dominik Debecki

Beiträge
16
Guten Tag zusammen,
ich möchte mir einen mobilen Verteilerkasten bauen. Dieser soll mit Leistungsschaltern und einem RCD abgesichert sein, weil ich dann an diesem ein paar Elektro-Geräte betreiben und testen möchte. Es soll so ungefähr wie der Festtool Powerhub aussehen.
Zur Theorie: Man schließt diesen Koffer an das Hausnetz an (Schuko) und bekommt 4 Steckosen, die einzelt abgesichert sind.
Jetzt kommt meine Fragen:
1) Welchen Querschnitt sollte ich als Zuleitung benutzen, bei einer Länge von 10m?
2) Wie hoch muss der Querschnitt in der Verteilung sein?
3) Ich möchte nicht, dass wenn ich zwei Geräte gleichzeitig benutze (z.B. Bohrmaschiene und Staubsauger), dass die Hauptsicherung im Haus fliegt. Dabei wird ja nicht die Leistung der einzelnen Kanäle überschritten werden, sondern die Gesamtleistung, die vom Hausnetz genommen werden (Zuhause habe ich eine 16A Absicherung), wie groß sollte, dann die Gesamtabsicherung im Verteilerkasten sein, die nach dem FI kommt, aber vor den einzelnen Sicherungen die zu den einzelnen Kanälen führen?
4) Dann stellt sich mir die Frage, mit welchen Leistungsschaltern sollte ich die einzelnen Kanäle absichern?

Danke schonmal für die Hilfe
 
Das wirsd so nix wenn die 16A im Haus ein LS schalter ist. (Keine Selektivität) (wenn ich das richtig verstanden habe dass du deinen Verteiler an eine Normale Steckdose anschließen willst)


Die einzige Möglichkeit ist hier eine 32A CEE einfach mit Neozed / Diazed abzusichern und dann in den "Verteiler" die gewünschten Einbauteile einzubauen.
 
1) Welchen Querschnitt sollte ich als Zuleitung benutzen, bei einer Länge von 10m?
1,5 mm². Mehr hat deine Haussteckdose wahrscheinlich auch nicht.

2) Wie hoch muss der Querschnitt in der Verteilung sein?
1,5mm²

3) Ich möchte nicht, dass wenn ich zwei Geräte gleichzeitig benutze (z.B. Bohrmaschiene und Staubsauger), dass die Hauptsicherung im Haus fliegt.
Dafür nützen dir die einzelnen Absicherungen nichts, denn die Haussicherung sieht nur die Gesamtlast.
Außerdem sind 2 Leitungsschutzschalter (LSS) hintereinander nicht selektiv. D.h. im Kurzschlussfall wird irgendeiner auslösen.


4) Dann stellt sich mir die Frage, mit welchen Leistungsschaltern sollte ich die einzelnen Kanäle absichern?
Das ergibt keinen Sinn.
 
Habe ne kleine Skizze erstellt, wie ich mir das Vorstelle.

Also lieber nur eine Gesamtsicherung?
 

Anhänge

  • Powerpac.PNG
    Powerpac.PNG
    99,9 KB · Aufrufe: 23
Im Prinzip kannst du dir alle Geräte (FI, Gesamt-LSS, Einzel-LSS) sparen, unter der Voraussetzung, dass deine Haussteckdose FI-geschützt ist.
Wenn du den Verteiler an unbekannte Steckdosen anschließen willst, würde ich dir einen PRCD-S mit nachgeschalteter Mehrfachsteckdose empfehlen.
 
, unter der Voraussetzung, dass deine Haussteckdose FI-geschützt ist.
Bei uns in der Wohnung gibt es keinen FI. Nur Standard B16 Sicherungen. Zudem möchte ich diesen Kasten benutzen, als Persönliche Absicherung, wenn ich bei irgendeinem Ort bin, wo ich nicht weiß wie die Elektrik dort ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man diesen PRCD-S auch selber bauen, oder gibt es diesen nur Fertig montiert?.
Ich möchte halt ein komplettes System auf dem Makpac basierend haben und keine zusätzlichen Kabel, die schneller verloren gehen, als so einen Koffer. Ich möchte alles Stapelbar haben.
Weißt du wie ich das meine. Ich habe mein ganzes Werkzeug etc. in Makpacs und wollte eigentlich dabei bleiben.
 
Auch der PRCD-S lässt sich im Koffer unterbringen und zwar zwischen der Anschlussleitung und deinen Steckdosen. Sinnvoller ist es aber den PRCD-S so zu verwenden wie er Vorgesehen ist und zwar in der Zuleitung zu deinem Koffer! Nebenbei noch wenn du dir eine Verlängerung mit Schukostecker + PRCD-S + Schukokopplung anfertigst hast du den Schutz durch den PRCD-S schon in der Verlängerung und die ist auch ohne deinen Kasten einsetzbar!
Beachte aber ein PRCD-S (99€) ist teurer aber Sicherer als ein PRCD - Den es unter dem Link als 3 m Verlängerung auch für 40 Euro gibt!
 
Danke für eure Tipps.
Könnt ihr mir noch sagen, was die Vorteile des PRCD-S gegenüber meiner Kombination mit FI und LS?
 
Der PRCD-S lässt sich nur einschalten, wenn die Steckdose i.O. ist, d.h. Spannung führt und kein Anschluss vertauscht ist. Außerdem lässt er sich nicht einschalten bzw. schaltet ab, wenn der PE Spannung führt. Das sind die wichtigsten Punkte.
Einen LS ersetzt der PRCD-S nicht, aber jede Steckdose ist gegen Überstrom abgesichert.
 
Ok, danke. Gibt es den PRCD-S auch in einer anderen Form, welche dann einfacher zum Einbauen ist.
Also brauche ich nach dem PRCD-S kein FI weder ein LS. Richtig?

Dementsprechend den PRCD-S vor die Vier Steckdosen anschließen und dann direkt aufspalten auf die 4 Steckdosen ?
 
Auch der PRCD-S lässt sich im Koffer unterbringen und zwar zwischen der Anschlussleitung und deinen Steckdosen
Der PRCD-S sollte außerhalb der Box sitzen, sonst musst die nach jedem Einstecken des Steckers die Box öffnen, um den PRCD-S einzuschalten. Das geht nämlich nur mit anliegender Spannung.
 
s-l1600.jpg Es spricht aber nichts dagegen in deinen Kasten zusätzlich einen LS C13 als Backupschutz einzubauen.
Bei einem Fehler können Beide LS (der in deinem Kasten und auch der in Der Zuleitung (von der Verteilung) auslösen. Löst der LS in der Verteilung nicht aus dann tut es zur Sicherheit eben der in deinem Kasten.
Noch etwas der PRCD-S überwacht auch den Schutzleiter (PE) und fehlt der von der Zuleitung her lässt sich der PRCD-S gar nicht erst zuschalten!
Somit ist der Betrieb an einer Schukosteckdose mit fehlendem oder unterbrochenem PE gar nicht möglich!
Zu dem Punkt PRCD-S in der Box: Da müssen nur die Testtaste, die Ontaste und die Kontrollleuchte zugänglich sein. Das geht auch zb über einen passenden Ausschnitt für den PRCD-S in der Box
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade in Polen bei meiner Oma und dort ist in der ganzen Installation kein PE vorhanden (hat man früher so gemacht). Lässt sich der Strom dann Trotzdem durch den PRCD-S leiten? Oder lässt er sich dann garnicht einschalten?
 
Nein, dann lässt er sich nicht einschalten.
Aber: Ein FI würde bei einem defekten Gerät auch nicht abschalten, sondern erst, wenn über den Körper einer geerdeten Person ein Fehlerstrom >30mA fließen würde.
 
Nix da ohne PE geht nichts ! Das ist ja der Sinn hinter dem PRCD-S hast du den Schutz durch einen Fehlerstromschutzschalter ! und Ohne Schutzleiter ist der Schutz mehr als Fraglich !!!!!!
 
Nein, dann lässt er sich nicht einschalten.
Aber: Ein FI würde bei einem defekten Gerät auch nicht abschalten, sondern erst, wenn über den Körper einer geerdeten Person ein Fehlerstrom >30mA fließen würde.

Fast... Mehr so zwischen 15 und 30mA

Also erst beim zweiten Fehler.

Aber auch eine, durch einen FI, unterbrochene Körperdurchströmung ist und bleibt eine Körperdurchströmung.
Und ich kann dir aus Erfahrung sagen... Das ist trotzdem recht unangenehm.

Die 50mA Grenze ab der Herzkammerflimmern einsetzt ist ein Statistischer Mittelwert und heißt nicht, dass man bei <30mA sicher ist.
 
Vor allem gilt diese Grenze sicher nicht für Leute die schon Herzprobleme (vor allem unbemerkte) oder Schrittmacher haben.
 
Thema: Stromverteiler mit Sicherung
Zurück
Oben