16A - 3 Phasen Sicherungsautomat löst sporadisch aus

Diskutiere 16A - 3 Phasen Sicherungsautomat löst sporadisch aus im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo in die Runde, habe seit 3 Tagen das folgende Problem. Der 3 Polige LS-Schalter Ausführung B 16A der für unseren Elektroherd "zuständig"...
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NucNuc

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Hallo in die Runde,

habe seit 3 Tagen das folgende Problem.

Der 3 Polige LS-Schalter Ausführung B 16A der für unseren Elektroherd "zuständig" ist, löst sporadisch aus.
Als sich das Problem zeigt, begann es so, dass man die Uhr nach dem Auslösen des Schalters hätte stellen können. Das Zeit Intervall zwischen dem Auslösen betrug fast genau 1 Stunde. Nachdem der Schalter ausgelöst hatte, kann man ihn ohne Probleme wieder einschalten.

Der "Herd" besteht nur aus einem CERAN Kochfeld und wird eigentlich gar nicht genutzt, er ist aber noch angeschlossen.
Nun habe ich versucht die Ursache zu lokalisieren und die Ströme mit einem Zangenamperemeter an jeder Phase gemessen.
Je nach Herdplatte, die eingeschaltet wird, kann ich auch Ströme zwischen 4 A und 10 A messen.
Der Herd funktioniert somit, trotz besagtem Problem.
Der FI Schalter spricht NICHT an.

Wenn plötzlich der LS-Schalter ausgelöst wird, ist nur 1 Phase das Problem für die Auslösung, die ich auch lokalisieren konnte.
Nachdem ich die betreffende Phase am Schalter abgeklemmt habe, ist Ruhe.
Ich habe dann zuerst eine Spannungsmessung der abgeklemmten, abgehenden Leitung gegen den Nullleiter durchgeführt.
Etwa 1,2 Volt habe ich gemessen.

Dann habe ich eine Widerstandsmessung bei ausgeschaltetem Herd an dieser Phase durchgeführt.
Mit meinem digitalen Multimeter ist der Wert wegen starker Schwankungen kaum zu ermitteln gewesen, jedenfalls lag der untere Wert bei ca. 280 Ohm und stieg bis auf 1,1 Kiloohm. Das ganze wiederholt sich endlos innerhalb etwa 1-2 Sekunden.
Diese Werte würden den Schalter nicht auslösen, da die Stromstärke bei 300 Ohm und 230 Volt bei nur etwa 0,8A läge.
Ich gehe davon aus, dass es aber Momente gibt, wo nicht 280 Ohm, sondern auch deutlich weniger Widerstand vorliegt was dann einem Kurzschluss sehr nahe kommt und den Schalter auslösen lässt.

Ich würde als nächstes die Herdplatte abklemmen, aber da komme ich ohne die Einbauküche teilweise zu zerlegen nicht ran. Daher hier meine Frage. Wodurch kann eine derartige Schwankung beim Widerstand verursacht werden? Hat da jemand Erfahrungen?

Das Problem mit der Auslösung des Schalter kam ohne Vorwarnung, allerdings wäre es ja gut möglich, dass es bereits seit einiger Zeit auf der Phase Probleme gab, die lediglich nicht zur Auslösung des Schalter führten.
Es wurden auch keine Arbeiten im Haus durchgeführt, wo mit einem Bohrer die Leitung hätte beschädigt werden können.

Danke für Eure Hilfe
 
Hallo in die Runde,

habe seit 3 Tagen das folgende Problem.

Der 3 Polige LS-Schalter Ausführung B 16A der für unseren Elektroherd "zuständig" ist, löst sporadisch aus.
Als sich das Problem zeigt, begann es so, dass man die Uhr nach dem Auslösen des Schalters hätte stellen können. Das Zeit Intervall zwischen dem Auslösen betrug fast genau 1 Stunde. Nachdem der Schalter ausgelöst hatte, kann man ihn ohne Probleme wieder einschalten.

Der "Herd" besteht nur aus einem CERAN Kochfeld und wird eigentlich gar nicht genutzt, er ist aber noch angeschlossen.
Nun habe ich versucht die Ursache zu lokalisieren und die Ströme mit einem Zangenamperemeter an jeder Phase gemessen.
Je nach Herdplatte, die eingeschaltet wird, kann ich auch Ströme zwischen 4 A und 10 A messen.
Der Herd funktioniert somit, trotz besagtem Problem.
Der FI Schalter spricht NICHT an.

Wenn plötzlich der LS-Schalter ausgelöst wird, ist nur 1 Phase das Problem für die Auslösung, die ich auch lokalisieren konnte.
Nachdem ich die betreffende Phase am Schalter abgeklemmt habe, ist Ruhe.
Ich habe dann zuerst eine Spannungsmessung der abgeklemmten, abgehenden Leitung gegen den Nullleiter durchgeführt.
Etwa 1,2 Volt habe ich gemessen.
Diese Messung hättest Du die sparen können da sie nichts aussagt.
Einen Nulleiter darf es hier nicht geben, da ein FI ein TN-S Netz und damit einen getrennten Schutz und Neutralleiter erfordert.


Dann habe ich eine Widerstandsmessung bei ausgeschaltetem Herd an dieser Phase durchgeführt.
Mit meinem digitalen Multimeter ist der Wert wegen starker Schwankungen kaum zu ermitteln gewesen, jedenfalls lag der untere Wert bei ca. 280 Ohm und stieg bis auf 1,1 Kiloohm. Das ganze wiederholt sich endlos innerhalb etwa 1-2 Sekunden.
Diese Werte würden den Schalter nicht auslösen, da die Stromstärke bei 300 Ohm und 230 Volt bei nur etwa 0,8A läge.
Ich gehe davon aus, dass es aber Momente gibt, wo nicht 280 Ohm, sondern auch deutlich weniger Widerstand vorliegt was dann einem Kurzschluss sehr nahe kommt und den Schalter auslösen lässt.
Mit einem Multimeter ist nur der Ohmsche Widerstand messbar, für Wechselstrom wäre aber der Scheinwiderstand nötig zu ermitteln
Ich würde als nächstes die Herdplatte abklemmen, aber da komme ich ohne die Einbauküche teilweise zu zerlegen nicht ran. Daher hier meine Frage. Wodurch kann eine derartige Schwankung beim Widerstand verursacht werden? Hat da jemand Erfahrungen?

Das Problem mit der Auslösung des Schalter kam ohne Vorwarnung, allerdings wäre es ja gut möglich, dass es bereits seit einiger Zeit auf der Phase Probleme gab, die lediglich nicht zur Auslösung des Schalter führten.
Es wurden auch keine Arbeiten im Haus durchgeführt, wo mit einem Bohrer die Leitung hätte beschädigt werden können.

Danke für Eure Hilfe
Wichitg wäre hier erst mal die Messung der Isolationswiderstände der Phasen und des Neutralleiters gegen den Schutzleiter.
Bevor Du nicht den Fehler gefunden hast laß den Herd auf jeden Fall ausgesichert, denn vielleicht löst das nächste mal die Sicherung ja nicht rechtzeitig aus.
 
Ich würde als nächstes die Herdplatte abklemmen, aber da komme ich ohne die Einbauküche teilweise zu zerlegen nicht ran.
Üblicherweise kann man nach dem Lösen je einer Schraube rechts und links den Backofen herausziehen und kommt an die Anschlüsse.
 
Üblicherweise kann man nach dem Lösen je einer Schraube rechts und links den Backofen herausziehen und kommt an die Anschlüsse.
Danke Werner, für den Hinweis,
Das Problem, es ist nur ein CERAN Kochfeld, das aber vorne, so wie ein Einbauherd 4 Knöpfe für jede Platte einen besitzt. Ich müsste also dieses Bedienteil irgendwie lösen, um dann an die Kabel zu gelangen. Leider sind da keine Schrauben weit und breit zu sehen, auch keine Abdeckung, worunter sich Schrauben verstecken könnten.

Ein "echter" Einbauherd mit Backofen hat tatsächlich links und rechts von der Tür Schrauben mit denen er am Holz befestigt ist.

LG Dietmar
 
Diese Messung hättest Du die sparen können da sie nichts aussagt.
Einen Nulleiter darf es hier nicht geben, da ein FI ein TN-S Netz und damit einen getrennten Schutz und Neutralleiter erfordert.


Mit einem Multimeter ist nur der Ohmsche Widerstand messbar, für Wechselstrom wäre aber der Scheinwiderstand nötig zu ermitteln


Wichitg wäre hier erst mal die Messung der Isolationswiderstände der Phasen und des Neutralleiters gegen den Schutzleiter.
Bevor Du nicht den Fehler gefunden hast laß den Herd auf jeden Fall ausgesichert, denn vielleicht löst das nächste mal die Sicherung ja nicht rechtzeitig aus.

Heute hat sich etwas seltsames ereignet, was beweist, dass meine Messung der abgehenden und von mir vor 2 Tagen am LS-Schalter abgeklemmten Phase zum Herd schon sinnvoll war.

Plötzlich ohne Vorankündigung funktioniert die Herdplatte, die eigentlich von der abgeklemmten Phase mit Strom versorgt wird.
Also eigentlich bekommt sie keinen Strom, da ja diese Phase, die auch sporadisch für die Auslösung des LS Schalters verantwortlich war, von mir am LS Schalter abgeklemmt wurde.

Nun habe ich die am LS-Schalter abgehende, abgeklemmte Leitung zum Herd, gegen Erde gemessen und siehe da 230V sind da nun drauf. Das macht ja irgendwie nun auch Sinn, denn es ist recht eindeutig, dass irgendwo auf dem Weg zwischen LS-Schalter und Herd Phase 1 und Phase 2 Kontakt haben.

Da muss ich nun nur noch diese Stelle finden. :(
 
Ich müsste also dieses Bedienteil irgendwie lösen, um dann an die Kabel zu gelangen. Leider sind da keine Schrauben weit und breit zu sehen, auch keine Abdeckung, worunter sich Schrauben verstecken könnten
Das Bedienteil ist der Schaltkasten. Dieser sitzt in einem Einbaurahmen, meistens mit Federklemmen eingeclipst. Mit etwas Gefühl nach vorne herausnehmen. Je nach Montageart ist das Kochfeld auch nur gesteckt in entsprechende Klemmen.
 
Die Heizwendeln des Ofens haben natürlich einen rein Ohmschen Widerstand, nur geht es ja um einen Fehler und nicht um den Normalbetrieb.
Und der Widerstand des Fehlers kann durchaus auch Kapazitiv sein und somit bei einer einfachen Gleichstrommessung nicht auffallen.
 
Die Heizwendeln des Ofens haben natürlich einen rein Ohmschen Widerstand, nur geht es ja um einen Fehler und nicht um den Normalbetrieb.
Und der Widerstand des Fehlers kann durchaus auch Kapazitiv sein und somit bei einer einfachen Gleichstrommessung nicht auffallen.
Die am LS-Schalter abgeklemmte Phase führt aber nun 230 V, die scheinbar aus dem Herd von einer der beiden noch angeschlossenen Phasen den Strom erhält.

Für mich heißt das, ich habe wieder hinzu gelernt und Vorsicht ist in jedem Fall immer geboten und lieber einmal zuviel gemessen als einen Schalg zu erleiden.
 
230V gegen was?
Da der Herd einen Neutralleiter hat, darf an der abgeklemmten Phase keine 230V gegen N oder PE anliegen.
Maximal eine kapazitiv eingekoppelte Spannung, die bei Last auf 0 zusammenbricht. -> Messung mit Duspol und Lastzuschaltung!
 
Thema: 16A - 3 Phasen Sicherungsautomat löst sporadisch aus
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