2 Fi Schalter wie mit dem PE

Diskutiere 2 Fi Schalter wie mit dem PE im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - möchte in einer Verteilng 2 FI Schalter verbauen. Dazu meine Frage Kann ich die PE-Schiene für beide FI Nutzen? Oder muß ich für jeden PE nen...
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Danke für die Antwort, die ich fast vermutet hatte. Doch dies ist das Problem über das ich die ganze Zeit grübbele. In meiner HV (EFH) ist der FI (ABL SURSUM RCCB FIP4303) wie folgt geschaltet auf 1/3/5 L1-3 und gehen auch auf 2/4/6 wieder ab. Der Abgang N ist mit der N-Scheine verbunden, DER EINGANG ABER MIT DER PE-Schiene !!! Dies funktioniert seit 2 Jahren tadellos (E-Fa. mit Protokoll etc. und das waren wirklich Experten). Den beschriebene ABB (F204 40/0,03) möchte ich in meiner Garage/Werkstatt einsetzen und hier wird der N-Leiter überhaupt nicht verbunden. Würde mich über eine Erklärung sehr freuen.
 
thosiphi schrieb:
In meiner HV (EFH) ist der FI (ABL SURSUM RCCB FIP4303) wie folgt geschaltet auf 1/3/5 L1-3 und gehen auch auf 2/4/6 wieder ab. Der Abgang N ist mit der N-Scheine verbunden, DER EINGANG ABER MIT DER PE-Schiene !!!

Hallo tosiphi,

Deine Verteilung wird sehr wahrscheinlich als TN-C angefahren, das heißt mit kombiniertem Schutz- und Neutralleiter (auch PEN genannt). In der HV wird durch Auftrennung des PEN in N und PE ein sogenanntes TN-C-S. Das C steht dabei für "combiné" (kombinierter Neutral- und Schutzleiter), das S für "séparé" (separater Neutral- und Schutzleiter) - das TN-C-S-System ist also ein Netz, in dem Neutral- und Schutzleiter erst zusammen und dann getrennt weitergeführt werden - und im übrigen die hierzulande mit Abstand gebräuchlichste Netzform.

Der vom Trafo ankommende PEN wird meist an der PE-Leiste angeklemmt und durch eine Brücke zur N-Schiene und/oder durch eine N-Einspeisung zu einem oder mehreren FIs in N und PE aufgetrennt. Um zu kennzeichnen, dass es sich bei dem grüngelben PEN nicht um einen reinen Schutzleiter handelt, sollte er an den Klemmstellen mit einer blauen Markierung gekennzeichnet sein - wird nach meiner Erfahrung aber selten gemacht. Da die Zuleitung zum FI bereits einen reinen Neutralleiter darstellt, sollte sie ebenso wie die PEN-Brücke blau ausgeführt werden - woran sich auch nicht wirklich alle halten. Wenn das bei Dir jedoch der Fall sein sollte, dann waren wirklich echte Experten am Werk... :D Es gibt auch noch andere Formen, den PEN-Leiter aufzutrennen, aber das führt an dieser Stelle zu weit...

Deine Garage fährst Du aber bereits fünfadrig mit separatem Schutzleiter an. Deswegen geht dort der ankommende PE auf die PE-Schiene und der ankommende N direkt auf den FI. Ohne N geht's nicht. Die gezeigten Anschlussschemata zeigen ausnahmslos Anschlussmöglichkeiten für besondere Situationen, die vom Standardanschluss (L1, L2, L3, N) abweichen, und sind für Dich nicht relevant. Also, ganz normal anschließen, wie man's ohne verwirrende Anleitungen tun würde. Ob die Einspeisung von oben oder unten erfolgt, spielt bei ABB übrigens keine Rolle.

Schöne Grüße,
Bernd

P.S.: Ich hab' jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber dass Du mit der Zuleitung zur Werkstatt natürlich vor dem FI in der HV abgehen und dort je nach Querschnitt auch vorsichern solltest, ist schon klar, oder?
 
Hallo Zelmani,

erst mal vielen vielen Dank für die Erklärung. Vielleicht bin ich deshalb "Unsicher" geworden, da in meiner HV eigentlich zwei Stromkreise laufen. Einspeisung 4- adrig, dann Aufteilung (2x4adrig), Absicherung, Zähler (1x Haus normal und 1x Wärmepumpe) und letztendlich kommt 2 x 4 adrig aus dem "verplombten" Abschnitt der HV. Genau wie Du es beschrieben hast, ist es bei mir. Letztendlich durcheinander bin ich durch die "UND/ODER" Ausführung kommen. Stromkreis Wärmepumpe "herkömmlich" (PEN auf PE --> Brücke zu N) und "kpl. Hausabsicherung" (PEN auf PE --> zu Fi-Eingang --> Ausgang Fi zu N-Schiene). Meine Meinung zu den Eli's bleibt bestehen, mit minimalem "Kratzer", PEN-Leitungen an den PE-Schienen nicht "Blau" markiert. Kabel zum und vom FI zwar "schwarz" aber "blau" markiert !!!

Ob ich vor oder nach dem FI in der HV abgehe bin ich mir noch nicht sicher. Tendenz aber auch vor dem FI. Sonst müßte man (der Eli) ja den FI in der HV tauschen gegen einen Selektiven. Die Absicherung/Vorsicherung (LS-Schalter) erfolgt in der HV (3x32A) und in der UV will ich noch einen Hauptschalter ABB 463/3KB einsetzen.
 
Das nenne ich mal Beratungsresistent.
 
Ich denke mal, das "beratungsresistent" bezieht sich auf die Vorsicherung mit LSS, da LSS untereinander nur sehr begrenzt selektiv sind - d.h. wenn in der Garage eine Glühlampe durchknallt, fällt in der Regel nicht nur der B16 in der Garagen-UV, sondern auch der LSS in der HV. Deswegen nimmt man als Vorsicherung immer Schmelzsicherungen (oder teure selektive LSS). Faustregel: ausgehend vom Automaten mit dem größten Nennstrom in der UV eine Nennstromgröße überspringen, dann passt es meist - also z.B. mindestens 25A Neozed für 16A-LSS - 20A ist die Nennstromgröße, die ausgelassen wird. Das ganze muss natürlich auch zu Querschnitt, Verlegart etc. pp. passen, klar. Wenn die Vorsicherung größer gewählt werden kann, um so besser...
 
@ego1: einfach "beratungsresistend" zu formulieren ist ziemlich einfach. Manchmal hilft auch eine kleine Erklärung, eventuell auch eine Zweite, zumal selbst hier die Absicherung mit LSS oder Schmelzsicherungen vorgeschlagen wurde.

@zelmani: Jetzt hab auch ich es verstanden - Nochmals vielen Dank für die Mühe
 
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