2 Geräte 400V zusammen 20.4KW - 1 oder 2 Leitungen?

[Henning74]

Moin,

Ausgangslage:

Ich habe einen 400v Anschluss (CEE Stecker 16A) in der Garage, ein 4 mm² Kabel geht ~3m zum Sicherungskasten, dort sind 3xK16A LSS und ein Fi 25A. Das angeschlossene Gerät zieht ~6.4kw.

Soweit alles ok.

Jetzt soll noch ein zweiter Trockner (32a Stecker/ 14kw) dazu kommen.

Idee1:

Ein neues 4 mm² Kabel legen lassen, 32a Steckdosen und die andere Seite absichern mit: 3polig 32A Lss (Gegebenenfalls mit 40A Fi)


Idee2:

Da der Sicherungskasten der Hausverteilung schon recht voll ist:

Altes Kabel raus, neues Kabel 6 mm² (oder 10 mm²) legen lassen. In der Garage eine Unterverteilung zu jeweils einer 16a und 32a Steckdose. Im Sicherungskasten ein LSS+Fi für dann 20,4Kw einbauen lassen. (Müßte es im diesen Fall dann auch 3x 32A LSS und 40A Fi sein oder ist man sicherer wenn man eine Nummer größer nimmt: zB. 35A?)


Dazu meine Fragen:

Zu Idee1

-muss die (neue) Leitung zwingend einen Fi haben? Es hängt nur der Trockner dran.
-gibt es in dieser Größenordnung einen vernüftigen LSS+Fi in einem Gerät?

Zu Idee2

- Gibt es einen Nachteil die zwei Geräte über ein Kabel laufen zu lassen? Der eine Trockner läuft im Dauerbetrieb, der andere immer nur sehr kurz (Interval: 3-6 sek dann Pause / deshalb auch K16a Lss da die anderen ausgelöst haben)

-Kann man sich „überabsichern“, wenn dann z.B. nur der kleine Trockner läuft? Oder ist es nur eine Kostenfrage, dass man immer den kleinstmöglichen LSS nimmt?


(und ja: Geräte ab 11KW muss man anmelden, habe ich leztztens schon mal gelesen

 

[Pumukel]

Eine 16 A CEE darf nur mit 16 A abgesichert werden und eine 32 A CEE mit max 32 A !
Klar kannst du eine UV in der Garage setzen diese mit 35 A vor sichern und mit 40 A FI danach erfolgt die Absicherung mit 16 A und mit 32 A .

 

[Rednael]

Wenn in der Hauptverteilung kein Platz mehr zur Installation der Reiheneinbaugeräte zur Verfügung steht, bietet es sich an, eine neue Unterverteilung in der Nähe der anzuschließenden CEE-Steckdosen zu errichten. Diese muss mit einer der zu erwartenden Last entsprechend dimensionierten Leitung mit der Hauptverteilung verbunden werden, wo diese dann mit einer Schmelzsicherung vorgesichert wird.
Für industrielle Verbraucher mit hohem Anlaufstrom ist ein Leitungsschutzschalter mit C-Charakteristik zu empfehlen, der Typ der Fehlerstromschutzeinrichtung ist nach den Angaben des Herstellers des Trockners auszuwählen.

 

[EBC41]

Jetzt soll noch ein zweiter Trockner (32a Stecker/ 14kw) dazu kommen

Sind das nur vorübergehend betriebene Bautrockner oder etwas Dauerhaftes?

(und ja: Geräte ab 11KW muss man anmelden,

Bautrockner meldet in der Praxis kein Mensch an. Aber fachkundige Leute sollten prüfen, ob die vorgeschaltete Installation die geforderte Leistung schadlos bringen kann.

 

[Www]

Also einen Bautrockner, selbst wenn der nur 15kW hätte, würde ich immer über eine dickere Leitung - also hier 5 x 6mm² betreiben. Das sind hohe Lasten über längere Zeit und die zerlegen dir die Steckverbindungen am warmen Aufstellungsort. 4mm² verursacht nun mal einen minimal höheren Übergangswiderstand, der aber in der Summe ausreicht, dass sich Kupplung/Stecker über die Zeit zu sehr erwärmen.

Besonders die Stecker/Kupplungen mit Federzugklemmen des deutschen Markenherstellers haben sich da als ausfallträchtig erwiesen. Ich kontrolliere als SV Neubaustellen, wo in dieser Jahreszeit viele Bautrockner oder mobile Bauheizungen laufen. Ich weiß wovon ich rede - habe schon selber bestimmt ein Duzend getauscht. Und die Gerätestecker in den mobilen Heizungen bekommen auch ein mit und schleppen das Problem zur nächsten Baustelle.
Auch eine Verteilung, wo intern hinter Reihenklemmen nur mit 1mm² (16A) verlegt wurde, zerlegst du damit. Den Kabelbaum kann man denn als zusammengeschmolzenen Block austauschen, wenn z.B. an der Herdanschlußdose solch ein Gerät (9-10kW) läuft

Man sollte einfach die ’Last x Zeit / Temperatur‘ -Situation nicht unterschätzen. Man kann solche 32kW Steckdose kurzfristig mit 25kW belasten, das hält die aus, dauerhaft 18kW zerlegt diese.

 

[Henning74]

Also um kurz zusammenzufassen:

Der Elektriker soll die 3xK16A LSS und den Fi 25A im Verteilerkasten ersetzen. Anbieten tut sich dann 3xC35A LSS und Fi 40A. Er soll auf die interne Verkabelung achten, dass die auch entsprechend ist. Das neue Kabel zur Garage wird 5 x 6mm². In der Garage dann eine Unterverteilung mit Cee 16A und 32A Dose. Jeweils mit 16a und 32A Lss gesichert. (Brauchen die noch einen eigenen Fi oder reicht der aus der Hausverteilung? Und ich habe viele LSS mit 40A gesehen, aber kaum mit 35A, würde das auch gehen?)

Würde ein Elektriker eher einen Termin frei haben, wenn er die Unterverteilung komplett selber baut oder einen fertigen Kasten nimmt? (Kein Witz, der Letzte hat mich 3 Monate warten lassen..)

So was z.B.:
http://oh-no-printing.de/Unterverteilung_Siebdruck.jpg

 

[Octavian1977]

35A ist für eine 32A Dose zu viel, zudem dürfte es nicht einfach sein einen solchen Automaten auf zu treiben.

Diese Verteilerkisten bieten sich an, sind aber in anständiger Qualität sehr teuer ca 400-600€

 

[Henning74]

Die 35A LSS wären für die Zuleitung (in der Hausverteilung) an der dann die Unterverteilung mit den beide Dosen (16A und 32A) hängt. Die Dosen haben ihre eigenen LSS (16A und 32A). Wenn es dafür aber keine 35A gibt, wäre dann 40A der Nächstbeste? Und müßte dann der RCD (in der Hausverteilung) auch größer ausfallen?

(der abgebildete Verteilerkasten kostet ~180 €)

 

[Www]

35A ist für eine 32A Dose zu viel, zudem dürfte es nicht einfach sein einen solchen Automaten auf zu treiben.

Diese Verteilerkisten bieten sich an, sind aber in anständiger Qualität sehr teuer ca 400-600€

Ist wohl dein Großhandelspreis?

 

[Octavian1977]

nö:
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