4-Poliger FI & Wechselstrom: Testtaste

Diskutiere 4-Poliger FI & Wechselstrom: Testtaste im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin, folgender Fall: Verteilung mit Wechselstrom. 4-Poligen FI 40/0,03A von AEG eingebaut, L ran, drei mal gebrückt, N ran (da wo er hin...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
M

Max60

Beiträge
962
Moin,

folgender Fall: Verteilung mit Wechselstrom. 4-Poligen FI 40/0,03A von AEG eingebaut, L ran, drei mal gebrückt, N ran (da wo er hin gehört). Drückt man jetzt die Testtaste, löst der FI nicht aus.. Warum?
 
Defekt!
...oder falsch angeschlossen...
 
Naja wie geschrieben, der N ist da wo er hin gehört (steht auch auf dem FI) und einen Defekt hatte ich eigtl. erst mal ausgeschlossen.. (Wär aber möglich) Kann das was mit Wechsel- statt Drehstrom zu tun haben`? :roll:
 
Auf dem Schaltbild ist doch der Testwiderstand eingezeichnet. Wenn dieser bei deinem FI zwischen N und einem L liegt, sollte es funktionieren.
 
@Max60

Mit Dreh- und Wechselstrom hat es diesmal gar nichts zu tun. Dem Summenstromwandler ist das egal. Es wäre noch nicht mal nötig gewesen die "unbenutzten" Ls durchzubrücken, solang dort L anliegt, wo auch der Prüfstromkreis angeschlossen ist. Weil der Prüfstromkreis diagonal liegt, ist es auch wurscht ob man die Zuleitung oben oder unten (natürlich in derselben Richtung) anbringt.
Selbst unbelegte oder vertauschte Anschlüsse sind vom Prinzip her egal (hauptsache es gibt nen Weg für den Prüfstromkreis gegen N).
Da liegt der Verdacht auf einen Defekt doch schon sehr nahe.

Nur mal interessehalber. Kannste den FI mit nem VDE 100 Tester oder meinetwegen auch mit nem Duspol auslösen?
Wenn's mit dem VDE 100 bei (oder unter) Nennstrom klappt, dann hat definitiv der Prüfstromkreis was. Wenn das VDE 100 das Ding nur bei überhöhtem Nennstrom auslöst, dann ist der ganze FI hinüber.

Würd mich echt interessieren, was es war.

Viele Grüsse,

Uli
 
Es kann doch mit Wechselstrom bzw. Drehstrom zu tun haben. Wenn der Testwiderstand bei diesem Modell zwischen zwei Außenleiten liegt, kann der FI bei dieser Beschaltung nicht auslösen. Dann könnte man den Wechselstrom nur "einphasig" anschließen und an den L-Anschluss des Testwiderstands den N brücken. Der N darf natürlich nur an seinem Anschluss durchverdrahtet werden und nur einseitig eine Brücke auf z.B Anschluss 6 gelegt werden
 
katmar schrieb:
Es kann doch mit Wechselstrom bzw. Drehstrom zu tun haben. Wenn der Testwiderstand bei diesem Modell zwischen zwei Außenleiten liegt, kann der FI bei dieser Beschaltung nicht auslösen.
Der Testwiderstand darf doch kaum zwischen zwei Außenseitern liegen weil ja dann kein
" Fehlerstrom" zustande kommt. Der Testwiderstand muss ja einen Fehlestrom erzeugen und dies ist nur der Fall wen der Strom nicht mehr zurückfließt dieser also geerdet ist . Bzw. mit dem Neutralleiter verbunden wird. mfg sepp
PS es gibt eine Reihe von 2 poligen durchaus brauchbaren Spannungprüfern dessen Stromaufnahme nicht so hoch ist dass ein 30 mA Fi ausgelöst wird. Falls man doch etwas sachgemäß vorgeht kann man eine Prüfung mit einer Glühlampe machen.(nicht jeder hat einen Duspl mit zuschaltbaren Belastungswiderstand )mfg sepp
 
Hallo an sich werden Wendeschütze mit Tastern oder Schaltern betrieben welche in der Mitte eine Nullstellung haben und zudem gesperrt also so geschaltet sind dass bei einer Tasterschaltung nicht gleichzeitig auf und ab fahren kann.Was durch die Hilfskondakte in den Schützen erreicht wird. mfg sepp
 
Hallo Sepp,

ich will Dir nicht dreinreden, aber ...
Der Testwiderstand darf doch kaum zwischen zwei Außenseitern liegen ...
Doch, dürfte er - Hauptsache es fliesst ein Strom an einer der vier Primärspulen vorbei, so dass das Ganze unsymmetrisch wird.
Ich geb Dir aber dahingehend Recht, dass ich noch nie ne Bauform gesehen hätte, wo das so gemacht wird - Wär ja auch Blödsinn und nicht im Sinne des Erfinders.

Viele Grüsse,

Uli
 
79616363 schrieb:
Hallo Sepp,

ich will Dir nicht dreinreden, aber ...
Der Testwiderstand darf doch kaum zwischen zwei Außenseitern liegen ...
Doch, dürfte er - Hauptsache es fliesst ein Strom an einer der vier Primärspulen vorbei, so dass das Ganze wird.
Ich geb Dir aber dahingehend Recht, dass ich noch nie ne Bauform gesehen hätte, wo das so gemacht wird - Wär ja auch Blödsinn und nicht im Sinne des Erfinders.

Viele Grüsse,

Uli
Hallo ich blicke zwar nicht durch,aber eine unsymmetrische Belastung der 3 Leiter ist doch fast immer vorhanden,ohne dass der FI auslöst, auslösen darf.
mfg sepp
 
Nehmen wir mal an, wir verzichten ganz auf nen N (z.B. Durchlauferhitzer), dann wird das schnell klar.
Der magnetische Fluss jeder der Spulen ist direkt proportional zum Strom der sie durchfliesst.
Damit tritt derselbe Effekt auf wie beim Sternpunkt der Dreieckschaltung, die Ströme bzw. hier magnetischen Flüsse heben sich auf und in der Sekundärwicklung wird nix induziert. Brück ich nun eine Phase am Ausgang (egal wohin, hauptsache in Richtung Eingang), so wird dieses Gleichgewicht gestört, weil dieser Strom an der Spule vorbei fliesst. Der magnetische Fluss im Toroid ist nun nicht mehr Null und es wird eine Spannung in der Sekundärspule induziert - Peng!

Bei ner unsymmetrischen Belastung (z.B. E-Herd) gilt das Gleiche, nur dass dann die Spule vom N auch noch mitspielen darf und mit ihrem Fluss der unsymmetrischen Belastung entgegenspielt :lol:

Kannste gerne mal ausprobieren :lol:

Viele Grüsse,

Uli
 
Das ist sehr verdächtig, aber immerhin tut er dann noch, was er eigentlich soll. Wenn Du wirklich L am Eingang auf alle 3 L-Eingänge gebrückt und N angeschlossen hast, dann muss auch die Prüftaste tun. Dreh- oder Wechselstrom ist wurscht!
Auch wenn der Test mit nem Duspol nicht sonderlich aussagekräftig ist, dann sieht das doch trotzdem sehr nach nem defekten Prüfstromkreis aus. Da bleibt nur eins, austauschen! Wär auch nicht anders, wenn tatsächlich der Stromwandler oder so was hätte.
Richtig gefährlich ist es zwar noch nicht, muss aber dringend korrigiert werden.

Noch ne Frage, ist der FI neu oder gebraucht?

Viele Grüsse,

Uli
 
Der FI ist neu.. Naja, die Baustelle liegt nicht in meiner Verantwortung. FI eingebaut, Verantwortlichen auf den Fehler hingewiesen, "bleibt so".. :roll: Naja. Spätestens, wenn der Kunde dann das 1. mal die Testtaste drückt, wird er wohl getauscht. 8)
 
Hmm, ich bin garantiert nicht der, welcher mit dem Zeigefinger wedelt oder mit Gesetzbüchern schmeisst.
Aber in einem Punkt bin ich akribisch, ne Endkontrolle nach VDE 100 wird gemacht und protokolliert. Wenn da was nicht stimmt, dann fliegt das gleich auf. Da wird man dann auch vermutlich sehen, was da nicht stimmt.
Okay, der Fehler ist Dir schon aufgefallen - Da kann man's doch gleich austauschen anstatt sich nen unzufriedenen Kunden zu angeln?!

Viele Grüsse,

Uli
 
Mir brauchst Du das eigentlich nicht zu erzählen, ich bin von den VDE-Messungen und dem Einhalten aller Vorschriften in dem Gebiet mehr als Überzeugt. Aber da ich noch (ca. 2 Wochen) Azubi bin und ich auf dem Gebiet bei meinen "Vorgesetzten" gegen Wände rede, habe ich das Diskutieren aufgegeben. Ist mir mittlerweile auch egal. Noch muss ich meinen Kopf nicht hinhalten, wenn etwas schief geht. :)

Außerdem ist so etwas den meisten Kunden glaube ich egal. Wer drückt schon die Testtaste.. :roll:
 
Max60 schrieb:
Aber da ich noch (ca. 2 Wochen) Azubi bin und ich auf dem Gebiet bei meinen "Vorgesetzten" gegen Wände rede, habe ich das Diskutieren aufgegeben.

Und das kenn ich leider auch...
Viele denke es reicht ein ausgebildeter Monteur zu sein, aber das man die Aktuallität der VDE und die Marktangebote wissen muss, wissen sie nicht.

Aber mal ne Frage, wenn es sich um Wechselstrom handelt und der FI neu ist, warum bauste nicht sofort ein 2 poligen rein oder tauscht ihn um (Garantie?)?
Und Kopf hoch, diskutier mal mit dein Chef warum ihr AEG-Automaten benutzt :)
 
Neee neeee, sich in den letzten zwei Wochen sich noch auf ne Diskussion mit Cheffene einlassen? Das würd ich mir auch nicht geben! Und ich hab meine "Ausbildung" schon ein Weilchen fertig. Die Diskussionen mit Profs können einen ankotzen. Ich erinner mich noch gut daran und ich würde es nie wieder tun!

Das mit der Garantie ist allerdings auch richtig. Es ist auch die Frage berechtigt, weshalb man nen 4-poligen einbaut, wen ein Zweier reichen würde. Kostet nur Geld und Platz!

Viele Grüsse,

Uli
 
Marcel85 schrieb:
Aber mal ne Frage, wenn es sich um Wechselstrom handelt und der FI neu ist, warum bauste nicht sofort ein 2 poligen rein oder tauscht ihn um (Garantie?)?

Weil hinter dem FI 3 B16 Automaten hängen und wir keinen 2-Poligen mit 40A rumliegen hatten. Und merklich teurer als 2-Polige sind 4-Polige auch nicht mehr. Umtausch wie gesagt: Soll so bleiben.

Und Kopf hoch, diskutier mal mit dein Chef warum ihr AEG-Automaten benutzt :)

Och, wie benutzen immer das, was gerade am billigsten ist, glaube ich. Heute Legrand, morgen AEG, übermorgen Kopp. Geht aber mit sämtlichen Material so, bis auf Schalterprogramme zum Glück :roll: :lol: Aber hat am 31.1. ein Ende.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: 4-Poliger FI & Wechselstrom: Testtaste

Ähnliche Themen

Ist das Brücken von 220V in der HAD zulässig? Wechselstrom 1x16A

FI löst bei Duspol Test nicht aus

FI-Schalter löst nicht aus

Frage zu doppeltem FI

Entfernen eines Hutschienenzähler zwischen FI und Automaten sorgt für seltsames Auslösen des FI.

Zurück
Oben