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funkyfranz
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- Informatiker
Hallo,
vorweg, ich habe von Elektroinstallation keine Ahnung, und wohne in Palästina, wo ich auf die Schnelle keinen englischsprachigen Fachmann auftreiben konnte, daher suche ich hier im Forum Rat.
Als ich gestern die Spülmaschine ausgeräumt habe, und dabei das feuchte Metall berührt habe, habe ich mir einen (harmlosen) Schlag geholt. Ich bin dann nochmal mit dem Elektrikerschraubenzieher dran gegangen, der hat schwach geglimmt. Heute habe ich es dann nachgemessen. Zwischen Phase und Nullleiter normale 230V, zwischen Erdung und Nullleiter 50V, zwischen Phase und Erdung die restlichen 180V.
Die Werte sind in der ganzen Wohnung ungefähr gleich, sind aber nur zeitweise so hoch -- die meiste Zeit liegen sie nur bei 10V.
Meine Vermutung ist, das Haus ist nicht oder nur schlecht geerdet, und einer der elektrischen Verbraucher, die nur Zeitweise laufen, koppelt ein Stück weit die Erde an die Phase.
Ich habe dann praktisch alle Verbraucher, ausgestöpselt, aber das Problem blieb weiterhin bestehen. Vermutung daher, daß der defekte Verbraucher (z.B. Kühlschrank) sich in einer Nachbarwohnung im selben Haus befindet.
Klar ist, dass die gesamte Hausinstallation sicherlich nicht nach deutscher Norm durchgeführt ist.
Was mich wundert, ist daß bei einer so hohen Spannung auf der Erdungsleitung nicht irgend eine Sicherung herausspringt. Im Sicherungskasten sind eine Reihe an normalen Sicherungsschaltern und dann ein etwas breiteres Ding mit der Typenbezeichnung Siemens 5 SM1 314-0 RCCB FI, mit einem Testschalter, der auch funktioniert -- alles wird dunkel und geht aus. Allerdings, wenn ich mit einem Kabel in einer Steckdose die Phase mit der Erde verbinde, springt keine Sicherung raus (!).
So, mein Problem ist nun dass der Vermieter, der sich selbst Elektrotechniker nennt, meint, das sei alles ganz harmlos und normal, und die 50V sind ja auch ganz ungefährlich, und ich brauche auch keinen anderen Fachmann ranholen, weil er kenne sich ja selbst am besten aus. Schätze mal er scheut die Kosten.
Bevor ich nun gegen seinen Wunsch einen Fachmann auf den Plan rufe würde ich gern das Problem genauer diagnostizieren und die Risiken von einer nicht funktionierenden Erdung besser verstehen. Vielleicht lässt er sich dann ja doch überzeugen. Wer kann mir da weiterhelfen?
vorweg, ich habe von Elektroinstallation keine Ahnung, und wohne in Palästina, wo ich auf die Schnelle keinen englischsprachigen Fachmann auftreiben konnte, daher suche ich hier im Forum Rat.
Als ich gestern die Spülmaschine ausgeräumt habe, und dabei das feuchte Metall berührt habe, habe ich mir einen (harmlosen) Schlag geholt. Ich bin dann nochmal mit dem Elektrikerschraubenzieher dran gegangen, der hat schwach geglimmt. Heute habe ich es dann nachgemessen. Zwischen Phase und Nullleiter normale 230V, zwischen Erdung und Nullleiter 50V, zwischen Phase und Erdung die restlichen 180V.
Die Werte sind in der ganzen Wohnung ungefähr gleich, sind aber nur zeitweise so hoch -- die meiste Zeit liegen sie nur bei 10V.
Meine Vermutung ist, das Haus ist nicht oder nur schlecht geerdet, und einer der elektrischen Verbraucher, die nur Zeitweise laufen, koppelt ein Stück weit die Erde an die Phase.
Ich habe dann praktisch alle Verbraucher, ausgestöpselt, aber das Problem blieb weiterhin bestehen. Vermutung daher, daß der defekte Verbraucher (z.B. Kühlschrank) sich in einer Nachbarwohnung im selben Haus befindet.
Klar ist, dass die gesamte Hausinstallation sicherlich nicht nach deutscher Norm durchgeführt ist.
Was mich wundert, ist daß bei einer so hohen Spannung auf der Erdungsleitung nicht irgend eine Sicherung herausspringt. Im Sicherungskasten sind eine Reihe an normalen Sicherungsschaltern und dann ein etwas breiteres Ding mit der Typenbezeichnung Siemens 5 SM1 314-0 RCCB FI, mit einem Testschalter, der auch funktioniert -- alles wird dunkel und geht aus. Allerdings, wenn ich mit einem Kabel in einer Steckdose die Phase mit der Erde verbinde, springt keine Sicherung raus (!).
So, mein Problem ist nun dass der Vermieter, der sich selbst Elektrotechniker nennt, meint, das sei alles ganz harmlos und normal, und die 50V sind ja auch ganz ungefährlich, und ich brauche auch keinen anderen Fachmann ranholen, weil er kenne sich ja selbst am besten aus. Schätze mal er scheut die Kosten.
Bevor ich nun gegen seinen Wunsch einen Fachmann auf den Plan rufe würde ich gern das Problem genauer diagnostizieren und die Risiken von einer nicht funktionierenden Erdung besser verstehen. Vielleicht lässt er sich dann ja doch überzeugen. Wer kann mir da weiterhelfen?