Adernkennfarben in einem Kabel

Diskutiere Adernkennfarben in einem Kabel im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Ich habe jetzt nicht das ganze Forum durchgesucht aber vielleicht gibt es dazu schon ein Thema.? Kann man in einem Kabel das zB vier...
Jo!



Du brauchst dich ja nicht daran zu halten, so wie es ja auch nur einen gut gemeinten Ratschlag darstellt, sich 3 Mal am Tag die Zähne zu putzen oder das Auto regelmäßig in die Werkstatt zu bringen.

Unverschämte Höhe? Beim üblichen Stundensatz von 50€ musst du eine ganze Woche dafür arbeiten, das ist lächerlich!
116,-€! Und ich brauche mich nicht bücken.
 
Dann ist es nicht einmal eine halbe Woche, oder?

Bücken ist übrigens gesund für die Gelenke!
 
Das geht jetzt nicht darum was die DIN für einen Betrieb kostet, darüber habe ich ja für mich kostenlosen Zugriff, sondern dass immer so getan wird, als ob die DIN Gesetzeskraft hat. Dann müsste diese auch für Privatpersonen frei zugänglich sein und da schreckt der Kostensatz für Einzelnormen doch ab. Da sich aber all immer mehr auf Normen berufen oder verweisen, wäre es gerechtfertigt, dass jedermann diese auf ihre Auslegung hin überprüfen kann.

Und es wirklich so, in den Normungsausschüssen sitzen die von den Firmen entsandten Experten und von denen erwarte man, dass die im Sinne der Firma einwirken, auch wenn diese formal unabhängig sind.
Auch ich bin als Sachverständiger formal unabhängig in meiner Beurteilung, aber ich sage dir: Papier ist soooo geduldig.
 
Naja dass eine Versicherung, die Millionen an Euro bezahlen muss, weil bspw. 100000 Holzhäuser abbrennen, obwohl ein Satz Fehlerlichtbogenschutzschalter für 2500€ diese Zahl auf bspw. 50000 Holzhäuser reduzieren könnte, an der Installation solcher Fehlerlichtbogenschutzschalter interessiert ist, ist doch unmittelbar nachvollziehbar. Dass ich als Versicherungsnehmer eventuell auch ein Interesse an sowas haben könnte, weil sich der Beitragssatz dann ja drastisch reduzieren könnte, sollte aber auch nachvollziehbar sein.

Außerdem sind Gesetzestexte nicht kostenlos, weil ich dafür jede Menge Steuergelder bezahlen muss. Wie heißt es so schön: "Es gibt keine kostenlose Mahlzeit!".
 
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Fakt ist:
Derjenige, der hier groß über "Normungsfehler" rumposaunt, konnte bis dato nicht darlegen, wo der Fehler lag, und warum es besser sei einen überflüssigen geerdeten Leiter zum HAK zu verlegen. Von wirtschaftlichem Unfug mal garnicht zu sprechen, ist dieser auch technich absolut kontraproduktiv, gilt es doch im TT-System alles dafür zu tun, im vor FI-Bereich keine angriffspunkte für L/PE-Verbindungen zu schaffen.

Zumal kein mir bekannter HAK eine geeignete Klemme besitzt, um diesen Leiter anzuschliessen.
Aber dafür hat unser Guru bestimmt auch eine (normgerechte!) Lösung!
 
Naja dass eine Versicherung, die Millionen an Euro bezahlen muss, weil bspw. 100000 Holzhäuser abbrennen, obwohl ein Satz Fehlerlichtbogenschutzschalter für 2500€ diese Zahl auf bspw. 50000 Holzhäuser reduzieren könnte, an der Installation solcher Fehlerlichtbogenschutzschalter interessiert ist, ist doch unmittelbar nachvollziehbar.
Gut das wäre dann eine VdS-Auflage bei bestimmten Haustypen, die die Versicherungswirtschaft durchaus initiieren kann, nach dem Motto, wenn du das einbauen lässt, bekommst du ein Zuschuss von uns und sparst Prämie. Hat mit der DIN VDE wenig zu tun. Im Gewerblichen gar nicht so unüblich, das man solche Auflagen erhält. EMA wäre so‘n typisches Beispiel und bei bestimmten Objekten redet die örtliche Feuerwehr auch mit und eine BMA ist gefordert! Und weitere örtliche Verbände/Vereine mit Auflagen etc.

Ich kann ja verstehen, das der Beuth-Verlag sein Monopol schützen will, das gewährleistet ja anstrengungsloses Geldverdienen, so hoch sind die Druckkosten nicht, das man eben 40,-€+ für eine Einzelnorm abrufen kann, zumal bei Online nicht mal diese anfallen. Deren Lobbyisten sind auch hier im Forum nicht ganz untätig und verteidigen dies bestehende System.
Die ganze Normungsvereinigung auch auf europäischer Ebene (reine DIN-Normen machen nur noch 25% aus) ist doch mittlerweile als gemeinfrei anzusehen. Entsprechende öffentliche Zuschüsse werden ja auch gerne genommen. Normalerweise müsste der DIN.eV zu mindestens alle paar Jahre die Verbreitung seiner Schriften unter den Verlagen ausschreiben, damit jeder mal an den Kuchen ran darf. Und selbst bei 4,-€ für eine Einzelnorm (online) bleibt noch Marge übrig und durch die gestiegenen Abrufe, wäre der Verlust nicht so massiv.
 
Was machst du eigentlich mit den 116€, die du kassierst? Könnte man das nicht auch günstiger machen?
 
Was machst du eigentlich mit den 116€, die du kassierst? Könnte man das nicht auch günstiger machen?
Stundenverrechnungssatz - darum ging es. Der ist grob immer 8-10x des eigenen Nettolohnes
Nee, dass bekomme ich nicht, aber es ist deutlich mehr, als die meisten Handwerker bekommen + Zusatzrente und Firmenwagen mit Privatnutzung. Obwohl letzteres rechnet sich nicht richtig!
 
Wieso, kommt dir das zu wenig vor? Mir auch, obwohl viele bekommen dies nicht mal Brutto. Also so genau habe ich dies noch nicht ausgerechnet, bekomme ja ein monatliches Fixgehalt. Eigentlich rechnet man in unserer Branche mit Bruttojahresgehälter, da ja noch Urlaubs-, Weihnachtsgelder und Prämien einfließen. Diese liegen je nach Region und Tätigkeitsbereich bei 55-90T€ p.a. Bei einer Vollzeitstelle (38,5h/w)

PS: Wir sind mal wieder total OT abgeschweift.
 
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Das wüsste ich aber...

Umkehrschluß:
Du arbeitest für 14,50€????

Kommt doch hin, das wären dann so irgendwas bei 2300€ netto.

Die hätte ich bei 50€/h mit Vollbeschäftigung allerdings irgendwie auch. Die Frage wäre jetzt ja, wo dann die restlichen 70€ hin wandern, sodass die 120 € im Vierteljahr für die VDE-Bestimmungen zu teuer sind.
 
Die hätte ich bei 50€/h mit Vollbeschäftigung allerdings irgendwie auch. Die Frage wäre jetzt ja, wo dann die restlichen 70€ hin wandern, sodass die 120 € im Vierteljahr für die VDE-Bestimmungen zu teuer sind.
Das Thema hatten wir schon mal hier - ist schon länger her.
Vom Stundenverrechnungssatz muss ja, insbesondere da wir nur Dienstleistung verkaufen, alle Kosten und Abgaben gedeckt werden und möglichst noch ein Gewinn übrig bleiben. Es wird nicht nur mein Bruttolohn und deren Lohnbestandsteile (AG.Anteil, Sondergrafikation, Firmenwagen) davon gedeckt, sondern auch meine Bürotätigkeit, die der Büromitarbeiter, die krank oder sonst was sind. Das mit der Faustformel Nettolohn MA x (8 bis 10) = Stundenverechnungssatz + MWSt kommt meistens schon hin.
Außerdem arbeiten wir für viele BT/GÜ, die aufgrund ihrer Marktmacht mächtig die Preise drücken, was nur tw. durch Synegieeffekte einsparen lässt. Quasi werden diese von uns beauftragenden Privatleute subventioniert.*



*) Das ist bei den Handwerksfirmen oft nicht anders - wenn du hörst, für was für Löhne die tw. tätig sind, kannst du ganz schnell überschlagen, dass die nicht viel über haben können, Allgemeinkosten senken müssen und vor Ort durch sportliches Arbeiten einfach schnell sein müssen. Das prädestiniert Pfusch.
Uns geht es doch nicht anders, da wo ich früher drei Stunden Zeit mit Protokoll hatte, habe jetzt einanhalb. Das bedeutet Prüfpfusch, da man auch die Zeit nicht mehr hat hinter die Kulissen zuschauen, also mal eine Steckdose ausbauen oder in den Kniestock zu krabbeln, mal genauer nachmessen. Das ist alles nicht mehr drin!
 
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Ja gut, aber wenn du bei dem Auto die Sitzheizung weg lassen würdest, wäre das Geld für die VDE-Bestimmungen ja vorhanden, ohne dass da irgendwie Mehrkosten entstehen, oder?

Ich hab gestern übrigens einen Kunden gehabt, der sich "ein kleines Bisschen" über seine unfähigen Elektriker geärgert hat, weil die sich so gar nicht an Normen gehalten haben und da jetzt eine sauteure Leuchte auf der Dachterrasse steht, die einfach nicht funktioniert und wo keiner weiß, wo die Zuleitung eigentlich hin geht. Und ich hab mir mal sagen lassen, dass solche Leute durchaus bereit wären, vernünftige Arbeit auch vernünftig zu bezahlen. o_O
 
Ich hab gestern übrigens einen Kunden gehabt, der sich "ein kleines Bisschen" über seine unfähigen Elektriker geärgert hat, weil die sich so gar nicht an Normen gehalten haben und da jetzt eine sauteure Leuchte auf der Dachterrasse steht, die einfach nicht funktioniert und wo keiner weiß, wo die Zuleitung eigentlich hin geht. Und ich hab mir mal sagen lassen, dass solche Leute durchaus bereit wären, vernünftige Arbeit auch vernünftig zu bezahlen. o_O
Das kommt bei solchen für BT/GÜ-tätigen Handwerksfirmen aber nicht bei den tätigen Handwerkern an, da dort auch oft wieder mit Subunternehmern und Wanderarbeitsvermittlern gearbeitet wird. Was meinst du, wie viele E-Firmen schon gar nicht mehr selber Stemmen, Schlitzen und Bohren, sondern dies von Sub-sub-Unternehmen erledigen lassen, die wiederum Sub-sub-subsolohandwerker beschäftigen, die selbstausbeuterisch unterwegs sind. Ich sage ja immer: „Tönnies ist auch auf dem Bau!“.
Und da Corona irgendwie am Bauzaun halt macht, ist dieser ganze Bereich trotz fehlender AHA-Regeln und Hygienemaßnahmen nicht im Fokus.

Wenn du als einfache BH - den sonst das Geld nicht aus der Tasche fällt - bessere Ausführungsqualität haben möchtest, da muss du dich auf dem Bau hinstellen und hier den einen oder andern Füffy zustecken. Und zwar den untersten jeden einzelnen Handwerker und zwar mittendrin, bevor er fertig ist. Die Geste verstehen auch die, die sonst nicht deine Sprache sprechen und das wirkt wahre Wunde, da es für die Wanderarbeiter und Sub³ies viel Geld ist. Die arbeiten denn auch mal etwas länger, räumen die Baustelle auf und kassieren den Ärger ihrer Vorgesetzten dafür.
Das empfehle ich immer meinen BH - auch Getränke und Kaffee hinzustellen -, aber einige sind richtig geizig und erwarten zusätzliches für lau. Das ist die Gegenseite, es fehlt einfach auch oft die Wertschätzung und Fairness gegenüber den Handwerkern.
 
Ja das liegt irgendwie auch immer an einem selbst. Ich kann mir ja im Prinzip aussuchen für wen ich arbeite, und wenn ich jetzt eben Kunden haben möchte, die vernünftige Arbeit abgeliefert haben wollen und die nicht wissen, wofür sie ihr Geld eigentlich ausgeben sollen, dann sollte ich mich nicht mit großen Baufirmen abgeben.

Also ich habe mal eine Dokumentation über die Herstellung von Bekleidung gesehen und da haben sie dann eine Fabrik irgendwo in Indien, welche T-Shirts für 1€ herstellt, einem Schneider in London, welcher maßgeschneiderte Anzüge und Mäntel für 5000€ aufwärts herstellt, gezeigt. Mit beidem kannst du zu Geld kommen, aber der Schneider aus London ist irgendwie besser dran :), und beim Elektriker ist das eigentlich auch so.
 
Ja das liegt irgendwie auch immer an einem selbst. Ich kann mir ja im Prinzip aussuchen für wen ich arbeite, und wenn ich jetzt eben Kunden haben möchte, die vernünftige Arbeit abgeliefert haben wollen und die nicht wissen, wofür sie ihr Geld eigentlich ausgeben sollen, dann sollte ich mich nicht mit großen Baufirmen abgeben.

Also ich habe mal eine Dokumentation über die Herstellung von Bekleidung gesehen und da haben sie dann eine Fabrik irgendwo in Indien, welche T-Shirts für 1€ herstellt, einem Schneider in London, welcher maßgeschneiderte Anzüge und Mäntel für 5000€ aufwärts herstellt, gezeigt. Mit beidem kannst du zu Geld kommen, aber der Schneider aus London ist irgendwie besser dran :), und beim Elektriker ist das eigentlich auch so.
Jetzt wird es richtig OT.

Das ist völlig richtig, da bin ich deiner Meinung. Aber wie sieht denn die Realität aus. Da brauchen wir nicht mal ins Ausland mit Billigstlöhnen oder Luxusdesignerstücken schauen, sondern einfach hier vor unserer Haustür. Obwohl reichlich bekannt ist, das der Internetgroßhändler Arschozon mit prekären unsozialen Arbeitsverträgen, die man selber für sich nicht akzeptieren würde, arbeitet und hier kaum Steuern zahlt, also auch nicht für das Allgemeinwohl aufkommt, wird dieser von unserer Bevölkerung gerade in dieser Pandemiezeit derart unterstützt, indem die dort in Massen bestellen. Bekanntes Argument der Kunden, es ist bequem, günstig oder man kann es sich sonst nicht leisten. Und A-zon ist nicht der einzige I-Großhändler, der die Kaufkraft der Bevölkerung abgreift, aber hier kaum Steuern zahlt!

Wie sieht es denn in der Bauwirtschaft aus. Auch dort wird der Markt immer mehr von größeren Investoren/BT/GÜ regiert, dort ist eigentlich die gleiche Entwicklung, wie im Lebensmitteleinzelhandel vs Lebensmittelerzeuger zu beobachten. Da gibt es auf der einen Seite die großen Discounter, die 80% des Marktes abbilden, Restbestand an Nischenanbieter und reine Hof und Bioläden. Jeder ist - wenn er gefragt wird - für das Tierwohl, höheren Umweltstandards bei der Produktion (also weniger Chemie, Dünger und Gülle) und für faire auskömmliche Produktionslöhne, kauft aber in der Masse beim Discounter. Wir haben hier bei uns in der Nähe einen größeren Biohofladen mit einem vollen Sortiment, also man bekommt alles dort. Man muss sich aber leisten können dort einzukaufen, sprich, es kaufen die dort ein, die sich auch ein subventioniertes E-Mobil leisten können.
Zurück zur Bauwirtschaft und Handwerker: Immer mehr Personen aus dem ehemaligen Mittelstand haben das Problem, sich eine äquivalente Immobilie mieten zu können, da die Mietpreise sich überproportional entwickelt haben, aber gleichzeitig die Zinsen auch Dank reichlich frischen Geldes schon seit Ewigkeiten historisch niedrig sind und Dank der exponentiellen Verschuldung der EU-Länder prognostiziere ich, dass dies auch so bleiben wird. Gleichzeitig sind die Baulandpreise kräftig gestiegen, da Immobilien eine bessere Rendite versprechen als eine Geldanlage. Und die Erfahrung zeigt, dass Baulandpreisen noch nie wesentlich gesunken sind, da viele Grundeigentümer nicht verkaufen müssen, wenn es mal schlechter läuft. Mittlerweile ist es in den Ballungsräumen so, das der Grundstückspreis oft 50-75% der Gesamtimmobilie ausmacht. Also darf das Haus nicht soviel kosten und die Bauherren klappern denn die Hausbaudisconter ab, um ihr Grundstück bebauen zu lassen oder mit komplett zu kaufen. Und Investoren, die reine Mietobjekte bauen bauen, wollen eine Maximalrendite. Und dieser Interessentenkreis ist die mittlerweile die Masse und auch die privaten Bauherren haben keinerlei Bezug mehr zu den Handwerkern, die vor Ort tätig sind. Genauso wenig wie der A-zonkäufer zu dem Picker, der seine Ware aus dem Regal greift, noch der Käufer zum Bauern, wenn er sich sein Produkt aus dem Regal nimmt.

Es ist richtig, jeder Anbieter kann entscheiden welchen Markt er bedienen möchte, nur ist der Mittelstandsbauch in allen Segmenten schleichend verschwunden und die Pyramide in der Mitte viel dünner geworden, währen die dünne Spitze immer höher wird. Und da oben ist eben kein Platz für alle.
 
Ich war eigentlich immer der Meinung, dass Amazon bzw. das Konzept der großen zentralen Lagerhalle sowas wie "die Zukunft" wäre, von daher finde ich das eigentlich ganz toll, d.h. mit Neckermann und Quelle gab es dieses Prinzip ja eigentlich auch schon vor 50 Jahren, sodass das jetzt eigentlich nicht "die" Neuerung ist.

Ja diese Baufirmen sind bestimmt ganz schön unverschämt, aber zum Abziehen solcher Spielchen gehören immer 2, oder? Also wenn es gar nicht geht, zieht man eben in nen Plattenbau irgendwo in Ostdeutschland und macht sich den schön.
 
Ich bin nicht einverstanden damit, daß aus meinen Beiträgen Einzelteile herausgeschnitten werden und dann hier zu Hirnlosen Schlagwörtern degradiert werden.
"...der Kaiser hat dem nichts hin zu zufügen..."
 
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