Badezimmer Lüfter: LED Birnen gehen schnell kaputt

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Lemmi

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Hallo Ins Forum,

habe folgendes Problem: Bad ist ohne Fenster und daher mit einem Lüfter versehen, der in einem alten Schornstein entlüftet. Steht Wind auf dem Schornstein, beeinflusst es oft die Lüfterdrehzahl hörbar.

Der Lüfter ist mit der Lichtleitung verbunden und wird mit der Badbeleuchtung eingeschaltet. Da das Bad keine Fenster hat wird immer bei Badbenutzung Licht gebraucht, daher habe ich mir LED-Birnen für meine Lampe zugelegt.

Die gehen allerdings ständig nach nur ein paar Wochen defekt. Erst fallen ein paar LEDs aus, dann die ganze Lampe.

Ich vermute, das es am Lüfter liegt, weil ja Beleuchtung und Lüfter durch eine Leitung versorgt werden. Sind die LEDs da zu empfindlich? Und was kann ich dagegen tun?

Verwendet wurden bis jetzt diese LED-Maiskolben, zuletzt mit 108 LEDs. Ich hatte mal zwei Lampen im Badezimmer, worin ich auch schon LEDs hatte mit smd-LEDs, die komischerweise hielten, mir aber zu schwach auf der Brust waren.
 
Eine negative Beeinflussung sollte bei zugelassenen Produkten nicht gegeben sein - allerdings weist die benannte Bauform der LEDs kaum auf Qualitätsware hin ...
 
allerdings weist die benannte Bauform der LEDs kaum auf Qualitätsware hin ...

Leider!
Ich finde die Maiskolbenbauform bei einigen Anwendungen, ganz besonders bei Ersatz in bereits bestehenden Leuchten, prima.
360° Licht gleichmäßig verteilt.
Warum bauen "Markenhersteller" so etwas nicht?

Ciao
Stefan
 
So blöd wie es klingt, bei einer 5W LED Lampe ist es schwieriger die Wärme abzuführen, als bei einer 60W Glühlampe. Weil die LEDs keine hohen Temperaturen vertragen. Bei niedrigen Temperaturen kann man aber fast nur über Konvektion kühlen, und nicht über Wärmestrahlung. Aus diesem Grunde haben viele LEDs in Glühlampenform am Sockel einen kühlkörper und leuchten deshalb nicht nach hinten. Die, die rundum leuchten, haben entweder eine kleine Leistung oder werden je nach Art der Leuchte und nach Höhe der Umgebungstemperatur mehr oder weniger zu heiß und halten daher nicht lange. Die markenhersteller tun sich daher etwas schwer sowas zu verkaufen.
 
Zudem wird im Einsatzort BAD sicherlich Feuchtigkeit in die relativ offene Bauform des Maiskolbens eindringen und Defekte hervorrufen.
 
Octavian1977 schrieb:
Zudem wird im Einsatzort BAD sicherlich Feuchtigkeit in die relativ offene Bauform des Maiskolbens eindringen und Defekte hervorrufen.
Ist euer Bad eine Dampfsauna?
Oder duscht ihr alle im Dunkeln, so dass die LEDs kälter als die Fenster sind?
Mir ist nicht bekannt, dass sich Feuchtigkeit an warmen Bauteilen niederschlägt.
 
Un Du bist der Meinung, daß die feuchte Luft plötzlich weg ist wenn Du das Licht ausschaltest und das Bauteil abkühlt?

Zudem langt es auch wenn der Isolationswert der Luft durch die Feuchte stark sinkt.
Zudem gibt übersättigte Luft auch an warmen Bauteilen Wasser ab. Zudem ist es auch ausreichend, wenn Kondensat von anderen Bauteilen (z.B. Lampenschirm) auf die Leuchte tropft oder davon abläuft.
 
Nun bleib aber mal auf dem Teppich.
In meinem Bad hängt seit 12 Jahren ein Fernseher mit Bildröhre an der Wand und der kommt damit klar, trotz Hochspannung. Eine LED kannst du getrost tauchen, da passiert nichts und der Strombegrenzende Kondensator der Billiglampen hat genügend Abstand zwischen den Anschlüssen.
 
Nunja das Glück ist ein Rindviech und sucht seines Gleichen...

Deinen Vorschlag mit der LED eintauchen, den kannst Du selbst mal ausprobieren ich bin nicht lebensmüde.
 
Also, ihr meint es liegt einfach nur an der Qualität dieser Maiskolben-LED-Birnen?

Richtig ist, die ist mit E14 Gewinde, während in anderen Räumen ebenso Maiskolben installiert sind, allerdings mit E27 Gewinde, die halten komischerweise länger, bzw. sind noch noch gar nicht kaputtgegangen. Und wie schon gesagt, smd-LEDs hingen da mal drin, allerdings ziemlich schwache, die sind dort nicht kaputtgegangen. Übrigens habe ich gar nicht so viel Feuchtigkeit im Bad, da der Lüfter schon ordentlich funktioniert und bei Nichtgebrauch des Badezimmers steht immer die Tür wenigstens einen Spalt auf. Auch beim Duschen habe ich kaum feuchte Kacheln oder sowas, man kann also davon ausgehen, dass es an Feuchtigkeit nicht liegen dürfte.
 
Das die anderen halten kann sowohl an der Art der Leuchte liegen (bessere Kühlung) oder an der niedrigeren Umgebungstemperatur in den anderen Räumen.
 
sko schrieb:
Ich finde die Maiskolbenbauform bei einigen Anwendungen, ganz besonders bei Ersatz in bereits bestehenden Leuchten, prima.
360° Licht gleichmäßig verteilt.
Warum bauen "Markenhersteller" so etwas nicht?

Weil "Markenhersteller" erkannt haben, das eine neues Leuchtmittel (LED) neue Anwendungsformen ermöglicht, dafuer neue (Leuchten-)Technologie erfordert und nicht geeignet ist, als Nachbaubastellösung für ein Leuchtmittel des vorvergangenen Jahrhunderts missbraucht zu werden?
 
Weil "Markenhersteller" erkannt haben, das eine neues Leuchtmittel (LED) neue Anwendungsformen ermöglicht, dafuer neue (Leuchten-)Technologie erfordert und nicht geeignet ist, als Nachbaubastellösung für ein Leuchtmittel des vorvergangenen Jahrhunderts missbraucht zu werden?

Nun ja, aber wegen LED nicht nur Leuchtmittel sondern gleich alle Leuchten tauschen ist wohl etwas oversized...

Also brauche ich für bestehende Leuchten neue LED Leuchtmittel und wenn die alten Glühlampen 360 Grad leuchteten erwarte ich das auch von den LED "Ersatzlösungen", ist das zu viel verlangt?

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
Also brauche ich für bestehende Leuchten neue LED Leuchtmittel und wenn die alten Glühlampen 360 Grad leuchteten erwarte ich das auch von den LED "Ersatzlösungen", ist das zu viel verlangt?

Ja, ist es.

Wenn morgen ein neuer Treibstoff für Automobile auf den Markt kommt, der eine höhere Energiedichte hat, die man aber nur mit passender Verbrennung nutzen kann und mit "alter" Justierung weniger leistet als normales Benzin, kannst du auch nicht darauf bestehen, dass der gefälligst in deinem Auto genauso zu funktionieren hat, wie der alte.

Warum muss eine Technik wie LED für deine alten Leuchten exakt 1:1 funktionieren wie die Glühlampe? Je näher passende Leuchtmittel diesem "Ideal" kommen, desto ineffizienter sind diese - verglichen mit den technischen Möglichkeiten der LED-Beleuchtung - Weil es einfach so nicht funktioniert! Tatsächlich sind Energiesparlampen dann genauso effizient.
 
Genau aus diesem Grund (und weil ich gerne bastle) hab ich in Keller unt Treppenhaus alle Leuchten selber auf LED umgebaut. Mein Treppen und Kellerlicht geht jetzt mit 24V und ist Akkugepuffert.
Danach kamen neben anderen auch Maschinenleuchten in der Firma dran. Das größte Problem ist dabei immer die Kühlung der LEDs bzw. LED-Module. Wenn man das nicht selber machen kann oder will, ist es besser man kauft gleich neue Leuchten wie diese
http://www.pollin.de/shop/dt/ODY3NzY0OT ... weiss.html
Die sind für LED entwickelt und es gibt keine thermische Probleme. Und wenn die Betriebsstundenzahl nur annähernd stimmt, braucht man die Leuchtmittel auch nicht mehr einzeln wechseln.
Als die Halogenlampen die Wohnungen oder auch das Auto erobert haben, hat die auch keiner in die alten Leuchten schrauben wollen.
Und das gute alte Edisongewinde entspricht eigentlich seit 50 Jahren nicht mehr den aktuellen Sicherheitsanforderungen, es schadet also eigentlich nicht, wenn es auch mal vom Markt verschwindet.
 
Die Leuchten zu tauschen für neue Leuchtmittel halte ich für absolute Recourcenverschwendung.
Die Leuchten mit nicht tauschbaren Leuchtmitteln ebenso.

Auch wenn die LED deutlich länger hält, ist das noch lange kein Grund jedes mal die Ganze Lampe zu tauschen. Dann bringt der Spareffekt der LED rein gar nichts mehr.

Im Automobilbau herrscht leider dieser Unfug vor immer nur ein komplettes Fahrzeug zu erneuern.
Ein Austausch des Antriebes ist durchaus eine machbare Lösung, vor allem, da sich die Aggregate bis heute nicht unterscheiden.

Selbst bei einem völligen Umbau auf Elektrischen Antrieb wäre ein reiner Austausch problemlos machbar.
Die ein oder andere kleine Firma zeigt sogar auf, daß dies funktioniert.
 
Auch wenn die LED deutlich länger hält, ist das noch lange kein Grund jedes mal die Ganze Lampe zu tauschen. Dann bringt der Spareffekt der LED rein gar nichts mehr.
Du hast dir scheinbar noch keine LED-Leuchte angeschaut.
Prinzipiell gibt es 2 Bauarten
1. Einzel LEDs. Da sitzen dann bis zu 1000 SMD LEDs auf einer Platine, welche auf dem Alu Gehäuse mit Wärmeleitpaste befestigt ist. und dahinter ein Konstantstromnetzteil.
Vor den LEDs sitzt eine Scheibe oder auch eine gepresste Multilinse, je nach art der Leuchte
2. Es werden LED Module verbaut, welche aus mehreren in Reihe und oder parallel geschaltenen LEDs unter einer gemeinsamen Leuchtschicht bestehen. Das Ganze sitzt auf einer Aluminiumplatte, welche dann auf einen ensprechenden kühlkörper gebaut werden muss.

Wenn man die LEDs bis zum max. Lichtstrom ausreizen will, geht das praktisch nur mit einer Konstantstromquelle und wenn es dann noch effizient sein soll, kann das nur eine getaktete sein. Und da liegt der Hase eigentlich begraben, weil so ein schaltnetzteil wahrscheinlich eher versagt als die LEDs. Du musst also wahrscheinlich eher die vorgeschaltete Elektronik wechselbar machen als die LED selber. Aber selbst wenn das so wäre, wäre wahrscheinlich kaum jeman in der Lage das richtige "Vorschaltgerät" passend zur Leuchte zu finden.
Wenn du also wirklich ordentlich Licht brauchst, und nicht mit der vergleichbaren Leistung einer 40W Glühlampe zufrieden bist bzw. einen adequaten Ausleuchtwinkel haben willst, kannst du Wechselleuchtmittel in Standardsockeln vergessen und das gilt sowohl im Wohnbereich als auch in einer Industriehalle. Damit muss man leben, wenn man LED-Licht haben will.
Aber sieh es mal anders herum, kein Mensch käme auf die Idee, Das Magnetron in einer Haushaltsmikrowelle wechselbar zu machen und das hält auch nicht länger oder die Elektronik in einem Induktionsherd. Vom Display in einem Smartphone ganz zu schweigen. Mitunter kann man da nicht einmal mehr den Akku wechseln. und das Teil kostet >600€
 
Hallo bigdie, hab' mir mal die verlinkte Leuchte von Pollin angeschaut. Scheint ein gutes Teil zu sein. Muss ich mir direkt für den nächsten Bedarf speichern.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Leuchten zu tauschen für neue Leuchtmittel halte ich für absolute Recourcenverschwendung.
Die Leuchten mit nicht tauschbaren Leuchtmitteln ebenso.

Auch wenn die LED deutlich länger hält, ist das noch lange kein Grund jedes mal die Ganze Lampe zu tauschen. Dann bringt der Spareffekt der LED rein gar nichts mehr.

Der Spareffekt stellt sich dann ein, wenn nicht nur die Leuchte 1:1 getauscht wird, sondern die neue LED-Beleuchtung an die vorhandene Beleuchtungsaufgabe angepassst wird. Das fängt bei der Leuchtenauswahl und Lichtberechnung an und setzt sich bei der Steuerung der Beleuchtung fort.
 
Mag sein aber für den privaten Bereich völlig überflüssig und unbrauchbar.
Die Leuchte wird hier nach optischem Gefallen gekauft.
Eine automatische Regelung des Lichtes macht auch keinen Sinn, das Bewusstsein des Nutzers und dessen Verhalten ist hierbei das wichtige.
 
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