Basics für FI-Schutzschalter

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steveen

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Hi zusammen!

Wieso kann ich einen Standard FI-Schalter (4/40/0,03) nur mit 25Ampere absichernd und einen 4/63/0,03 mit 35Ampere???

Und dann gibts es wieder welche die man auf Nennstromabsichern kann!! Achja was sagt die Stromstoßfestigkeit aus und auf was ist zu achten.
Dann wäre noch die was es mid den Typen G und S auf sich hat.

danke für eure Hilfe

Gruß Stefan
 
Wie wäre es wenn dui dein Profil ausfüllen würdest?

Dann können wir dir auch sagen wie hoch du deine FI vorsichern darfst.
 
Zu den LSS

S bietet dir ziemlich guten Schutz bei hohen Einschalt/Anlaufströmen, ich glaub nur K ist besser.
G Ist für Geräteschutz, die gibts aber glaub ich nich mehr. Dürften dementsprechend C und K sein ?

Zu den FI ( RCD :) )
Wei meinst du das ? Sicherst du den RCD mit LS-Schaltern ab ? Oder meinst du das *hinter* dem RCD ?
Achte da auf die Selektivität.. Wenn der HAK mit 80A die Leitung schützt, der SLS mit 63A, dann kannste keinen RCD mit 63A nehmen..
 
Er meint IMHO eher die FI-Charakteristiken G (nur Wechselfehlerströme) und S (selektivklasse, nur Zusatz zu einer Charakteristik).

Charakteristiken:
G: Nur Wechselfehlerströme: mögliche Gleichstromanteile bleiben bei der berechnung unberücksichtigt. Das ist insofern schlecht, als dass der Schalter je nach örtlichen Gegebenheiten und angeschlossenen Verbrauchern trotz erhöhter Fehlerströme nicht auslöst.

A: Wechsel- und pulsierende Gleichfehlerströme (obere oder untere sinushalbwelle): Diese Typen erkennen neben Wechselstromanteilen auch Wechselstromähnliche Gleichfehlerströme (gepulste Gleichströme) und arbeitet wesentlich sicherer und zuverlässiger als ein G-Typ. A ist in Deutschland Pflicht.

B (Allstromsensitiv): B erkennt jedwede Fehlstromanteile, egal ob Gleichstrom oder Fehlerstrom. Für die detektion wird allerdings in der Regel eine Betriebsspannung benötigt, weswegen der B-Typ in Deutschland nur zusätzlich zu einem A-Typ, nicht aber alternativ dazu eingebaut werden darf (evtl gibt es ausnahmen für bestimmte Bereiche).

S: Zusatzkennung, die anzeigt, dass die Auslösung des FI um einige ms verzögert erfolgt, damit FI-Kaskadierung möglich wird.

Es gibt auch noch kurzzeitverzögerte FI, die noch länger nicht auslösen, um noch kompliziertere Kaskaden zu ermöglichen.

In Österreich darf ein FI nicht mit Nennstrom vorgesichert werden, in Deutschland schon. So kann man natürlich in Deutschland nach einem SLS63 einen FI mit 63A betreiben - Selektivitätsrelevanz besteht hier ohnehin nicht, weil der FI garnichts absichert! Und last but not least: Selektivität ist im Hausgebrauch ein Komfortfaktor. Bei nichteinhaltung droht keine Gefahr, außer verstärker Lauferei zum Verteiler. Anders ist es natürlich in Bereichen mit Backupschutzbestimmungen, z.B. in Operationssälen oder Rechenzentren!

FI gibt es für mehrere hundert bis 1000A.

MfG; Fenta
 
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