V
Verno
Guest
Hallo zusammen,
meine Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker liegt nun doch schon fast 20 Jahre zurück, und mittlerweile bin ich auf diesem Gebiet auch gar nicht mehr tätig.
Im Rahmen des Umbaus meines Einfamilienhauses stehe ich jedoch vor folgendem Problem:
Einfamlienhaus Baujahr 1989 soll die Installation neu gemacht werden.
Der HAK im Keller ist nach dem Zähler mit einem 3fach LSS 3 x 63 abgesichert. Von da aus geht ein 4 x 16 mm² (also L1 L2 L3 und PEN) zur Unterverteilung.
Die Unterverteilung soll komplett neu istalliert werden. (Hager Kasten 5- Reihig).
Ich stelle mir das so vor:
Also PEN 16 mm² vom HAK zunächst auf die PE Schiene.
Von PE Schiene in Blau 16 mm² zu 3 Stück FI Schalter jeweils 40 A 0,03 4polig. Verbunden sollen die 3 FI Schalter Eingangsseitig mit einer 4-Phasenschiene 16 mm² verbunden werden. Auf diese Schiene natürlich auch jeweils L1 L2 und L3 vom HAK in 16 mm².
Abgangsseitig von den FI`s soll dann jeweils pro FI eine Reihe im Verteiler 3 phasig versorgt werden, wo dann die LSS 16 A B sitzen.
Nun ist es jedoch so, dass teilweise pro Verteilerreihe bis zu 9 Stück LSS mit 16 A sitzen. Das würde natürlich heißen, dass bei Vollast der FI Bemessungsstrom von 40 A überschritten wird. Andererseits wird das in der Praxis natürlich nie der Fall sein, da anscheinend teilweise LSS samt Leitung "auf Vorrat" ins Haus gelegt wurden, die irgendwo in einer Dose ohne Anschluß enden. (z.b. 2 E-Herde mit 3 x 16 A und 5x2,5 mm² und eine nicht existierende Sauna mit 3 x 16 A und 5 x 2,5 mm²).
Die von den FI Schaltern abgangsseitg kommenden N-Leiter würde ich dann auf jeweils 3 getrennte N-Klemmen aufschliesen, die untereinander keine Verbindung haben.
Die vom Hausnetz kommenden PE Leiter würde ich jedoch alle auf die gemeinsame PE Schiene aufklemmen.
Ist das VDE konform ?
Darf man bei der Berechnung des FI Stromes mit einem Gleichzeitgkeitsfaktor rechnen ? Oder muß der FI Bemessungsstrom immer mindestens so groß sein wie die Summe der nachgeschalteten LSS Ströme ?
Das würde nämlich in meinem Fall heißen, ich müsste 3 Stück FI 63 A 0,03 4polig verbauen. Das geht natürlich ins Geld. Oder aber jeden einzelnen FI nochmals mit 3 x 40 A LSS vorsichern. Hierzu wird der Platz dann etwas knapp.
Besten Dank für eure Vorschläge und Hinweise.
Grüße
Marcus
meine Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker liegt nun doch schon fast 20 Jahre zurück, und mittlerweile bin ich auf diesem Gebiet auch gar nicht mehr tätig.
Im Rahmen des Umbaus meines Einfamilienhauses stehe ich jedoch vor folgendem Problem:
Einfamlienhaus Baujahr 1989 soll die Installation neu gemacht werden.
Der HAK im Keller ist nach dem Zähler mit einem 3fach LSS 3 x 63 abgesichert. Von da aus geht ein 4 x 16 mm² (also L1 L2 L3 und PEN) zur Unterverteilung.
Die Unterverteilung soll komplett neu istalliert werden. (Hager Kasten 5- Reihig).
Ich stelle mir das so vor:
Also PEN 16 mm² vom HAK zunächst auf die PE Schiene.
Von PE Schiene in Blau 16 mm² zu 3 Stück FI Schalter jeweils 40 A 0,03 4polig. Verbunden sollen die 3 FI Schalter Eingangsseitig mit einer 4-Phasenschiene 16 mm² verbunden werden. Auf diese Schiene natürlich auch jeweils L1 L2 und L3 vom HAK in 16 mm².
Abgangsseitig von den FI`s soll dann jeweils pro FI eine Reihe im Verteiler 3 phasig versorgt werden, wo dann die LSS 16 A B sitzen.
Nun ist es jedoch so, dass teilweise pro Verteilerreihe bis zu 9 Stück LSS mit 16 A sitzen. Das würde natürlich heißen, dass bei Vollast der FI Bemessungsstrom von 40 A überschritten wird. Andererseits wird das in der Praxis natürlich nie der Fall sein, da anscheinend teilweise LSS samt Leitung "auf Vorrat" ins Haus gelegt wurden, die irgendwo in einer Dose ohne Anschluß enden. (z.b. 2 E-Herde mit 3 x 16 A und 5x2,5 mm² und eine nicht existierende Sauna mit 3 x 16 A und 5 x 2,5 mm²).
Die von den FI Schaltern abgangsseitg kommenden N-Leiter würde ich dann auf jeweils 3 getrennte N-Klemmen aufschliesen, die untereinander keine Verbindung haben.
Die vom Hausnetz kommenden PE Leiter würde ich jedoch alle auf die gemeinsame PE Schiene aufklemmen.
Ist das VDE konform ?
Darf man bei der Berechnung des FI Stromes mit einem Gleichzeitgkeitsfaktor rechnen ? Oder muß der FI Bemessungsstrom immer mindestens so groß sein wie die Summe der nachgeschalteten LSS Ströme ?
Das würde nämlich in meinem Fall heißen, ich müsste 3 Stück FI 63 A 0,03 4polig verbauen. Das geht natürlich ins Geld. Oder aber jeden einzelnen FI nochmals mit 3 x 40 A LSS vorsichern. Hierzu wird der Platz dann etwas knapp.
Besten Dank für eure Vorschläge und Hinweise.
Grüße
Marcus